Besser spät als nie?

Hier und heute mein letzes Update zu unseren Pflanzen.

Numex:

Kernie, der letzte und kleinste Nachzögling der Keimlinge hatte einen Wachstumsschub. Er hat in den letzen 6 Wochen den "Erstgeborenen" Alfons, der bisher durchgehend die größte, stärkste und zu erst blühende+tragende Pflanze war, sowohl in Größe wie auch an Früchten überholt.

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Ugandis:

Auch die beiden Ugandians, die vor 4 Wochen noch wie Bodendecker aussahen, sind zwischenzeitlich in die Höhe gewachsen. Haben noch keine Früchte, aber seit der letzen Woche aber immerhin auch einige Knospen bekommen.

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Auch die Pflanzen von meinem Mann, sowohl direkt auf dem Garten, wie auch in den Töpfen, geben sich Mühe.

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Einzelne, hier ein Rainbow-Hybrid, sogar auch schon mit Behang. Alle anderen, sowohl Topf wie Garten, leider noch nicht.

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Die "echten" Bolivian Rainbows hängen leider nach wie vor alle stark hinterher. Egal ob die auf dem Garten (die zwar immerhin etwas größer als ihre Topf-Kollegen) oder die Vergleichspflanzen in den Töpfen. Hier die bisher größte von allen, eine auf dem Garten:

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Persönliches Fazit:

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es nicht ausreicht alle Chili/Habanero/Jalapeno/... Pflanzen einfach derselben Gattung identisch zu versorgen. Rainbow und Numex sind z.B. beide C. annuum, aber wachsen unter identischen Bedingungen so extrem unterschiedlich.

Auch bei anderen Gattungen hatte ich im direkten Vergleich der jeweiligen Pflanzen denselben Eindruck.

Auch manche erhaltenen Tipps, z.B. über Dünge-Zeiträume oder Topfgröße, stellten sich, zumindest unter meinen Gegebenheiten, nicht als zutreffend heraus. Weshalb ich die Tipps nicht falsch finde, sondern gelernt habe dass es keine 100%ige Pauschallösungen gibt.

Zusätzlich habe ich den Eindruck, das die auf den heutigen Fotos zu sehenden "Bördy's" (Wasserspender, gibts auch in anderen Variationen) für die Pflanzen sehr nützlich sind. Gerade an sehr warmen Tagen hat sich das bewährt, damit es weder zu trocken noch zu nass war.

Dafür, das wir erst Ende März anfingen die Kerne auszusähen, und die ersten Keimlinge seit April wachsen, bin ich mit dem Ergebnis meiner 4 Pflanzen mehr als zufrieden. Ich hatte für die kurze Zeit und das erste Mal weniger erwartet, sowohl vom Wachstum wie der Früchte.

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Zukunftsplanung:

Meine 4 Pflanzen werde ich versuchen zu Überwintern, um, falls sie durchkommen, nächstes Jahr schon mit diesen Pflanzen starten zu können. Es interessiert mich, was daraus noch werden kann, da sie von ihrer theoretischen Größe noch gut entfernt sind. (Aktuell ca. 30 cm hoch).

Zusätzlich werde ich die "echten" bzw. reinen Rainbows von meinem Mann übernehmen. Falls diese auch die Überwinterung überstehen, möchte ich die optimalen (Outdoor-) Bedingungen für die Bolivien Rainbows herausfinden. Und vielleicht dazu auch reinerbige nachzüchten.

*Ergänzung; Auch spiele ich mit dem Gedanke, nächstes Jahr selbst Dünger herzustellen. Zum Beispiel aus Kompost via Wurmkiste, oder Kompostwasser. Vielleicht mit dem Vorteil, dass ich so die Anteile der Komponenten nach Bedarf selbst zusammenstellen kann.

Das werden meine 2 Projekte für nächstes Jahr sein. Mein Mann versucht zu überwintern, was ihm an Früchten seiner Pflanzen schmeckt. Darüber hinaus wird er nächstes Jahr noch andere Sorten durchprobieren, aber dann schon deutlich früher mit dem Sähen anfangen.

Danke fürs Mitlesen und, bis zur nächsten Saison! :thumbsup:
LG Lilly.
 
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Die Erkenntnis, Dass die Pflanzen doch sehr unterschiedlich wachsen obwohl sie derselben Gattung angehören habe ich auch gemacht. Pflanzen haben halt auch einen eigenen Kopf ;).

finde es aber toll wie intensiv du dich mit der Materie auseinandersetzt und denke doch dass ihr schon schöne Pflänzchen am Start habt!

weiterhin viel Erfolg euch und eine gute Ernte !
 
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