Brandgefahr bei Indoor Gewächshaus

Das Zauberwort heißt Brandlasten vermeiden. Also nichts Brennbares in der Nähe haben. Elektronik in einen passenden Schaltschrank aus Metall packen.

Und was viele gerne vergessen: Ein Rauchmelder alleine bringt nicht viel zum Schutz vom Eigentum, er warnt halt nur, dazu gehört zwingend ein oder mehrere große (geprüfte) Feuerlöscher. Selbst ein kleines Feuer bekommt man sonst gar nicht aus.
Eimer + mal eben Wasser holen... vergesst es. Löschdecke wäre auch gut.
Den Umgang mit Feuerlöschern dann auch am besten in Kursen zeigen lassen. Falsch benutzt bringen die auch wenig. Wir machen auf der Arbeit z.B. jährlich Übungen mit Feuerlöschern wenn die Löscher eh abgelaufen sind und neu gefüllt gehören. Eine Wanne brennendes Heizöl bekommt man falsch benutzt nicht aus, richtig benutzt aber locker.
 
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Funkrauchmelder sind klasse und das mit dem beim Nachbarn abstellen kann sogar sehr gut klappen, wenn man einen Nachbarn hat.
Wenn man richtig Geld investieren will, kann man auch fhem-taugliche Feuermelder kaufen, die dann zusammen mit dem Pi durchaus, sofort-benachrichtigungen zuschicken können.

Hier hat sich auch schon mal einer rangemacht, dass mit regulären 433mhz-Funkfeuermeldern anzugehen, mit teilweisem Erfolg.

http://www.forum-raspberrypi.de/Thread-433-mhz-funk-rauchmelder?pid=108345#pid108345

Außerdem würde ich das "Schimmelrisiko" nicht so hoch einstufen, da man bei anwesenheit durchaus das Fenster öffnen, aber die Tür zum anderen Raum dicht lassen kann :)

Eine persönliche Anmerkung in eigener Sache, eine derartige Vorgehensweise hat uns vermutlich mal das leben gerettet als im damaligen Haus die Küche in Brand geriet während alle im Nebenraum am schlafen waren.
Ich wurde erst rund 8 Stunden später nachdem Brand begann wach und zu unserem Glück war sogut wie kein bisschen Rauch durch den einen in den anderen Raum durchgedrungen, wohingegen man in der Küche selbst mit einer Taschenlampe kaum die Hand vor Augen sehen konnte.
Keiner hatte eine Rauchvergiftung oder sonstiges erlitten, weil man bis auf den Geruch nicht sonderlich viel im Nebenraum wahrnahm.

Das liegt jetzt gut 15 Jahre zurück, als Feuermelder noch nicht so gängig in Privathaushalten waren, und ich hab das seitdem dabei belassen, da es a) bis auf etwas Abdichtmaterial nicht's kostet, und es b) bei richtiger Anwendung zu keinen Schimmelproblemen kommt.

Nachtrag:
Hatte zwar nichts mit einem Gewächshaus zu tun, aber Kabelbrand dürfte sich im Vergleich nicht allzuviel nehmen, eher wäre ersteres wegen des geringeren brandpotenziales weniger gefährlich.


Grüße
 
...
Außerdem würde ich das "Schimmelrisiko" nicht so hoch einstufen, da man bei anwesenheit durchaus das Fenster öffnen, aber die Tür zum anderen Raum dicht lassen kann :)
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Grüße

Nur Fenster auf reicht nicht für eine gute "Umwälzung". Z.B. moderne Häuser sind sehr gut abgedichtet (zu gut). Verbaut man hier keine zentrale Lüftung, kann man lüften so viel man will. Gegen den Schimmel kommt man bei geringeren Außentemperaturen kaum an(Spreche aus Erfahrung :-(). Also warum sollte es bei einem GWH anders sein?
 
Nachtrag:
Hatte zwar nichts mit einem Gewächshaus zu tun, aber Kabelbrand dürfte sich im Vergleich nicht allzuviel nehmen, eher wäre ersteres wegen des geringeren brandpotenziales weniger gefährlich.
So pauschal würde ich das nicht sagen. Wenn die Leitung in der Wand verlegt und eingeputzt ist, ist das meistens richtig. Aber es reicht schon aus wenn die Leitung Kontakt zu brennbaren Materialien hat. Ein gutes Beispiel wäre eine frühere Aufputz installierte Leitung über die später eine Fasadenisolierung gemacht wurde. Wenn die Isolierung aus Styropor ist, kann bei einem Kabelbrand sogar die ganze Fassade abbrennen.
 
Nur Fenster auf reicht nicht für eine gute "Umwälzung". Z.B. moderne Häuser sind sehr gut abgedichtet (zu gut). Verbaut man hier keine zentrale Lüftung, kann man lüften so viel man will. Gegen den Schimmel kommt man bei geringeren Außentemperaturen kaum an(Spreche aus Erfahrung :-(). Also warum sollte es bei einem GWH anders sein?


Also ich verfahre so wie gesagt schon seit mittlerweile etwas mehr als 15Jahren und bisher sind alle Räume schimmelfrei geblieben, dann wiederum handelt es sich um ein Altbau vielleicht liegt es daran, aber auch dieser Altbau wurde erst vor rund 7 Jahren von Außen einer Sanierung unterzogen mit dem Ziel die Isolierung zu verbessern.

Zumal ich bei solchen Sachen Pragmatiker bin, lieber eventuell irgendwann etwas Schimmel in der Wand (wie gesagt, seit Rund 15 bzw. 7 Jahren ohne jedes Anzeichen davon) und im Falle der Fälle eine höhere Chance im Brandfall schadenfrei davon kommen, als eine topisolierte schimmelfreie Wand, und ein paar Leichen mehr beim Bestatter ;)

Aber wie gesagt, das muss jeder selbst mit sich ausmachen wie er das handhabt :)

@mph

In einem solchen Fall hast du natürlich recht, wobei ich ja eigentlich meinte das ein Kabelbrand in der Küche schwerwiegender ist, als bspw. eine CDM-Leuchte die explodiert und das Gewächshaus in Brand setzt, wo aber sonst nicht in der umliegenden Umgebung steht (nur ein Bsp)


Grüße.
 
Eine Metallhalogendampflampe sollte man immer in einem geschlossenen Reflektor mit Schutzglas betreiben, außer man hat einen extra für offene Leuchten zugelassenen Typ. Diese haben dann eine weitere Umhüllung oder einen zweiten Glaskolben, um herumfliegende Splitter des Brenners zu verhindern. Da ist nämlich nicht nur eine evtl. Brandgefahr vorhanden, sondern man kann auch beim Hantieren im Gewächshaus gegen die Lampe stoßen und möchte dann sicher keine heißen Splitter abbekommen.

Ich wohne in einem noch nicht isolierverpackten Altbau. Ich habe auch keinen Schimmel. Es geht natürlich durch die Belüftung des Indoor-Chilihauses Luftfeuchtigkeit in die Raumluft, aber die Luftfeuchtigkeit des Raumes steigt dadurch nur minimal an, da das Raumvolumen deutlich größer ist als das des Chilihauses. Regelmäßiges normales Lüften reicht bei mir aus.
 
Eine Metallhalogendampflampe sollte man immer in einem geschlossenen Reflektor mit Schutzglas betreiben, außer man hat einen extra für offene Leuchten zugelassenen Typ. Diese haben dann eine weitere Umhüllung oder einen zweiten Glaskolben, um herumfliegende Splitter des Brenners zu verhindern. Da ist nämlich nicht nur eine evtl. Brandgefahr vorhanden, sondern man kann auch beim Hantieren im Gewächshaus gegen die Lampe stoßen und möchte dann sicher keine heißen Splitter abbekommen.

Ich wohne in einem noch nicht isolierverpackten Altbau. Ich habe auch keinen Schimmel. Es geht natürlich durch die Belüftung des Indoor-Chilihauses Luftfeuchtigkeit in die Raumluft, aber die Luftfeuchtigkeit des Raumes steigt dadurch nur minimal an, da das Raumvolumen deutlich größer ist als das des Chilihauses. Regelmäßiges normales Lüften reicht bei mir aus.


Eine Frage am Rande, hast du mal eine dieser "spezial CDM/HCI's" verwendet wo Außenrum ein zusätzliches Glas ist, mit E27-Schraubgewinde (Bei Osram heißen die HCI-T/P)?
Hatte überlegt für die Überwinterung zu so eine 70 oder 150W-CDM/HCI zu greifen um eine etwas bessere Lichtausbeute zu haben, wenn ich diese von oben herabhängend platziere und die Pflanzen drum herum stelle, so hätte ich zumindest den Verlust des Reflektor's komplett beseitigt.

Aber irgendwie finde ich keine Datenblätter dazu, noch Informationen inwiefern das zusätzliche Glas die Lichtausbeute verringert (kann mir nicht vorstellen das das großartig was ist.)
Auch weiß ich nicht ob ich so einem Schutzglas trauen würde :)
 
Genaueres findest du normal im Produktkatalog bei Osram unter Osram.de. Unter Produkte - Hochdruck-Entladungslampen - Halogen-Metalldampflampen mit Keramiktechnologie kannst du schauen.

Die Leuchtmittel mit zusätzlicher Hülle haben alle merklich weniger Lumen. Mit einem geschlossenen Reflektor wirst du immer noch besser liegen.

Ich hatte verschiedene Metallhalogenlampen im Einsatz. Die CDM-TD von Philips mit Lichtfarbe 942 mit 70W und 150W, als auch von Osram die HCI-TS in den gleichen Wattzahlen, später die HCI-TT mit 250W und Lichtfarbe 942, alles in geschlossenen Reflektoren. Momentan setze ich eine Osram Plantastar mit 250W ein.
 
Hab gerade mal geguckt, also ich seh da nichts, kein Wort vo den T/P bzw. E/P-Modellen.
Die einzige Quelle für die Lampen die ich gefunden habe ist auch diese hier:

http://www.sparo-electronic.de/Entladungslampen-Osram/Halogen-Powerball-HCI-T-P/


Wenn ich jetzt die Daten von dieser mit der von den regulären HCI-T Vergleiche so sehe ich folgende Unterschiede:

14500lm (HCI-T/P) statt 14700lm(HCI-T)
12000Stunden statt 15000Stunden (vielleicht weil höhere Wärmeentwicklung??)

Von einem deutlichen Unterschied kann man nicht sprechen, 200lm sind so gut wie nichts wenn man es im Vergleich mit dem Verlust durch den Reflektor setzt den du so nicht hast, weil die Lampe zum Rundstrahler wird.
Nur würde ich diese Zahlen gerne offiziell von Osram haben und mich nicht auf ein Internetshop stützen. :D

Ich denke ich werde Osram mal ne Mail schicken :)


Grüße.
 
Ein vernünftiger Reflektor hat nicht viel Verlust. Ein Rundstrahler alleine bringt dir nichts. Das Licht muss noch durch einen Reflektor gebündelt werden.

Die extra umhüllten Typen für offene Leuchten gibt es nicht bei allen Herstellern und auch nicht immer mit Keramikbrenner.

Bei Osram heißen sie HCI-E/P oder HCI-E/T. Im Katalog bei Osram sind sie enthalten.

Was auch passieren kann: Diese Leuchtmittel haben mehr Durchmesser und passen eventuell nicht in jeden offenen Reflektor aus dem Growshop.
 
Ich glaube du bringst da was durcheinander :)
Die HCI-E/P sind die mit "E" elliptischen Kolben und das "P" steht wohl für "protected", die E/T haben ebenfall einen elliptischen Glaskörper aber eben ohne zusätzlichen Schutz, daher nur für geschlossene Leuchten.

Bei beiden Serientypen gibts übrigens ausschließlich "coated"-Varianten also weiß beschichtet statt klar, ich könnte mir daher vorstellen das bei diesem erheblich weniger Licht bei rumkommt.
Die T/P dagegen sind vollkommen klar und haben wenn die Datenblätter von dem Shop oben stimmen kein großartigen Unterschied gegenüber den regulären HCI-T's, bis auf die etwa 3000h kürzere Lebensdauer (12k statt 15k) aber wie gesagt, alles unter Annahme der richtigkeit des vom Shop oben gelieferten Datenblattes, weil offiziell von Osram hab ich unter der Seite nichts gefunden, bis auf eine Pressemitteilung in dem die erwähnt wurden.

Aber morgen weiß ich sicherlich schon mehr, wenn Osram auf meine Mail antwortet.

Hier hast du nochmal ein Bsp- wie das genau aussieht:

https://www.youtube.com/watch?v=6tvaNsf6uYs

Es handelt sich zwar um eine "hydroponische Variante" aber ob die Pflanzen jetzt seitlich in in Röhren stehen oder die Topfpflanzen im Kreis angeordnet platziert werden ist Jacke wie Hose.
Der Vorteil ist du hast 100% des Lichtes und (nahezu) 0% Verlust, warum man das Licht jetzt bündeln müsste per Reflektor verstehe ich nicht.

Wie zufrieden bist du eigentlich mit der Plantastar (klassische NDL? / orangenes Licht?), ich lass in grow-foren das so ziemlich alle im Bereich bis 250W auf CDM-/HCI Leuchtmittel setzten weil der kleinere Brenner eine deutlich bessere Tiefenwirkung gegenüber den deutlich längeren Brenner einer traditionellen NDL hätte, und dadurch die höhere lumen-zahl gutmachen würde.

Gab sogar einige Stimmen die meinten eine 150W CDM-T könnte vom Wachstum her eine 250W-NDL übertreffen, aber ich weiß natürlich nicht wie sehr man von einer Kultur auf die andere schließen kann.
Soweit ich las ist wohl der einzige Grund das NDL's bevorzugt werden, die Tatsache das es kaum (2?) HCI/CDM-Modelle mit Wattstärken über 150W existieren, und diese beiden wohl zu Preisen von je 1000€ im Set mit passendem Vorschaltgerät, weil Vorschaltgeräte für CDM/HCI's <150W so gut wie nicht-existent sind.


Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
habe teilweis die beleuchtung und lüftung aus, wenn ich weg bin. da ist mir die sicherheit wichtiger.
vorallem mit der NDL.
und siehe da. pflanzenm haben sogar eine woche dunkelheit gut überstanden...
darum:
Safty First!
 
Bei 250W finde ich es mit der Plantastar besser als mit HCI gleicher Leistung. Die Plantastar gibt es auch nur mit 250W oder mehr (bis 1000W). Bis 150W würde ich eher HCI nehmen. Das Licht der Plantastar ist nicht ganz so gelb wie eine normale Natriumdampflampe. Bei mir geht es auch nicht nur um Wachstum, sondern um ganzjährige Kultur einschließlich Früchte. Unter der Plantastar hatte ich mehr Blüten und Früchte als mit der HCI-TT mit gleicher Leistung. Sogar bei verschiedenen Chinense-Sorten waren nach 4,5 bis 5 Monaten die ersten Früchte reif.

Bei 250W kannst du die HCI-TT mit Lichtfarbe 942 von Osram nehmen wenn es unbedingt eine Metallhalogendampflampe sein soll. Die kostet aber fast doppelt so viel wie die Plantastar. Da gibt es sonst kaum etwas vergleichbares mit so viel Lumen (über 26000)
 
Bei 'nem Freund ist mal eine Waschmaschine in Flammen aufgegenagen.
Dadurch dass diese im Badezimmer stand, ist der Spülkasten mit angebrannt, wodurch dann das Wasser heraus kam und den Brand gelöscht hat.
Glück im Unglück.
Wenn du also echt stark besorgt bist, stell doch dein Zelt möglichst in's Bad und nahe an's WC.
Eine Vernünftige Versicherung solltest du aber für Brand- und Wasserschäden trotzdem haben. ;)
Aber so verliert man wenigstens nicht alles und es kostet dich nix.
 
@Franken-Chili: Eigentlich gar keine schlechte Idee. Ich bin meistens nur so 2 Tage weg. Nehmen dir das deine Pflanzen nicht krumm wenn öfters mal das Licht für ein paar Tage aus ist?

@capsicum perversum: Im Bad hab ich eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit. Da würde ich mir wahrscheinlich noch mehr sorgen um Elektrik und Schimmel machen :) Das Bad ist auch der einzige Raum in dem kein Rauchmelder ist.
 
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