Capsaicin auf dem Komposter

Sicher haben auch Nager eine gewisse Toleranzgrenze, was Nahrung betrifft. Aber Nagetiere sind Warmblüter/Säugetiere und die können sich an (fast) alles gewöhnen. Daher ist es nicht verwunderlich, wenn sie Beeren anknabbern, um an die Kerne zu kommen. Bishops Crown z.B. hat eben im Fruchtfleisch einen extrem geringen Anteil an Capsaicin, wie viele andere Baccatum und Annuum. Es gibt auch viele Chinensen der Habanero-Gattung, die vom Fruchtfleisch her nicht so scharf sind. Vor allem die ersten und oft noch kleinen Früchte haben anfangs sogar NULL Schärfe.
Wenn Du zwei Beiträge über dem auf den Du geantwortet hast schaust, (ist noch diese Seite, der mit den 4 Bildern) habe ich ja auch genau das geschrieben dass sie sich von den schwachen zu den stärkeren vorgearbeitet haben. :) Ich weiß auch wo sie nisten. Beim Nachbarn im Holzlager, und bei mir ist neben dem Kompost ein ordentliches Loch im Boden gewesen. Der Nachbar arbeitet mit Schlagfallen, ich eben mit Lebendfallen und mache Löcher gut zu wenn ich welche sehe. Aber irgendwo kommen sie schon wieder ans Tageslicht. Da heißt es eben wachsam bleiben, vor allem wenn es auf die späte Ernte zugeht. Ende der nächsten Saison dürfte ich dann rundum alles so gut zu haben dass sie nicht mehr ohne weiteres rein können. Also auch keine Plane mehr die zur Not auch schnell mal durchgenagt wäre. Dann brauche ich gar keine Fallen mehr aufstellen. Und an die frei stehenden trauen sie sich vermutlich nicht ran wegen der Katzen die hier nachts in die Gärten kacken. :)
 
Meine Damen und Herren, Danke - ich hab was gelernt, ich gebe zu das Video ist krass. ABER ich hab noch ein Verständnisproblem -
zur Erklärung: mein Garten ist nicht groß, es ist kein typischer hübscher Vorstadtgarten. In der Nähe gibt es Wald und Felder. In meinem Garten steht eine alte Gartenhütte, der Boden der Hütte "schwebt", ist also etwas erhöht, die Bodenbretter liegen mit 1cm Abstand - d.h. unter dem Hüttenboden kann manch ein ungebetener Gast wohnen. Ab ca. 2010 gab es auf Grund diverser Ritzen das Problem, dass Mäuse in die Hütte kamen. In der befindet sich in einer verschlossenen Kunststoffbox das Futter für meine Enten. Beim Füttern streut man dann und wann einige Körner auch in der Hütte an und das lockte regelmäßig Mäuse an. Obwohl ich die Bilder und das Video oben gesehen habe schwöre ich felsenfest, dass ich seit dem Ausbringen der (getrockneten) Samen in der Hütte weniger bis keine Mäuse mehr hatte und auch die Futterbox nie mehr angeknabbert wurde.
Auch wenn es vielleicht nur Zufall ist, das die Mäuse das Futter in Ruhe lassen, für die Gesundheit meiner Enten werde ich die Körner weiterhin dazugeben.
 
Ich fand das Video auch sehr erstaunlich, da Mäuse doch echt ein empfindliches Näschen haben - hätte erwartet, dass sie da einen großen Bogen drum machen... Vielleicht sind das echte Chilimäuse, die das Zeug schon mit der Muttermilch aufgenommen haben :joyful:

Ich glaube, dass andere auch schon gute Erfahrungen mit Chili im Hühnerfutter gemacht haben, möchte also nicht absprechen, dass es bei dir wirkt. Ich habe das Video entdeckt, als ich recherchieren wollte, ob eine Chilibeize vielleicht Kürbiskerne, die gern vorm bzw beim keimen gefressen werden, vor Mäusen schützen könnte. Ich glaube, ich werde trotzdem mal einen Versuch damit starten und hoffen, dass meine Mäuse empfindlicher sind.
 
Ok, wieviel ha brauchst da?
Und noch eine dumme Frage: Die beiden Äcker liegen so weit von einander entfernt, dass sich da nix kreuzt oder ist das da kein Problem bzw egal?
 
Wenn Du zwei Beiträge über dem auf den Du geantwortet hast schaust, (ist noch diese Seite, der mit den 4 Bildern) habe ich ja auch genau das geschrieben dass sie sich von den schwachen zu den stärkeren vorgearbeitet haben. :) I
Habe ich! ;) Aber das mit der Gewöhnung wissen wir ja alle und tatsächlich sind diese 4 Sorten beim Fruchtfleisch alle mehr oder weniger gleich scharf, eher weniger als mehr. Natürlich ist die BC die verträglichste, aber auch die anderen sind in erster Linie süß und saftig und decken den minimalen Bedarf einer Hausmaus an Wasser und Vitaminen. Da brauchen sie dann nur mehr ihre 2-3gr. Nahrung pro Tag und vermehren sich trotzdem rasant. :woot: Ich persönlich finde Mäuse süß, die haben bei mir auch nicht mal 1% meiner Chilischäden angerichtet, als unsere Hühner und die Föhnstürme.
Katzen sind im übrigen meine favorisierte Lösung, unser Kater hält die Nagerpopulation in ihren natürlichen Grenzen, ganz ohne Schlag- oder Lebendfallen oder gar toxische Köderstationen. :thumbsup:

Nachtrag: An alle, die Lebendfallen für Mäuse, Ratten oder Marder verwenden, bitte, BITTE kontrolliert die dann auch TÄGLICH!!! - denn nichts ist schlimmer, als wenn so ein armes Tier in einem Gefängnis jämmerlich verhungern oder verdursten muß! Leider erlebe ich das aufgrund meines Berufes öfter mal bei diversen Kunden. :banghead:
 
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Ok, wieviel ha brauchst da?
Und noch eine dumme Frage: Die beiden Äcker liegen so weit von einander entfernt, dass sich da nix kreuzt oder ist das da kein Problem bzw egal?

Die sind nicht alle für uns, ziehen auch für andere Gärtnereien und Verkauf an Hobbygärtner an.
Kreuzungen sind nur ein Problem, wenn man wieder Saatgut nehmen möchte. Dann sollte man ein paar 100m Abstand zu anderen Kürbissen einhalten.
Die meisten Zucchini sind F1 Hybriden und das Saatgut wird deshalb eh jährlich zu gekauft.
 
Die meisten Zucchini sind F1 Hybriden und das Saatgut wird deshalb eh jährlich zu gekauft.
Ist für mich ein absolutes NoGo. Ich lehne das definitiv ab, denn das ist in meinen Augen eine "mutwillige, gewalttätige Evolution". Alleine aus diesem Grund baue ich keine Kürbis oder Zucchini mehr an. Hatte schon oft bitter schmeckende Sorten und mein Platz ist begrenzt. :thumbsdown: Lieber verzichte auf mehr Ertrag, ein größere Resistenz gegenüber Krankheiten, als auf einen guten Geschmack und Originalität. Sicher kreuzen sich auch bei mir unabsichtlich Chilies und ich verhindere das auch nicht und baue sie im nächsten Jahr als sogenannte "F1-Hybride" wieder an, aber die haben sich dann wirklich "natürlich gekreuzt" und sind nicht mit Pinsel oder Vibrator absichtlich befruchtet worden, sondern nur durch Wind und Insekten. Das gibt mir zumindest ein ehrliches Gefühl und Vertrauen in die Natur, wie man immer das auch nennen mag. ;)
 
Man bekommt von beidem ja auch samenfeste Sorten, Kürbisse zB., hauptsächlich Hokkaido, sind bei uns auch im kommerziellen Anbau alle samenfest.

Zucchini leider nicht mehr, der Unterschied war da leider zu groß und man unterliegt halt gewissen Zwängen wenn man davon leben muss.
Wenn sich zunehmend Kunden für Saatgutherkunft interessieren und auch wieder bereit sind, eine größere Bandbreite in Größe, Farbe usw zu akzeptieren, ändert sich das vielleicht auch wieder - ich würde das durchaus begrüßen.
 
Es beginnt wie immer beim Konsumenten bzw. den Wünschen des Handels hinsichtlich Lager- und Transportkompatibilität. Für die meisten soll der Zucchini von heute so gerade wie ein Besenstiel sein, und ja nicht zu groß. Meine 3,5kg Riesen verweigern so manche Bekannte weil sie aus dem Geschäft nur das unreife Zeug kennen. Aber ich gestehe, es kommt sicherlich darauf an was man zubereiten möchte....
 
Hi und guten Abend.
Mea culpa, habe mir diesen Videoclip jetzt erst angeschaut und bin beeindruckt! 🤣
Ob unterschwelliger Promotionclip unter Serviceunternehmen in der Schädlingsbekämpfung auf geradzu amerikanischem Standard oder einer anderen lustigen Verarsche kann ich dafür keine Erklärung finden.
Wie gesagt, Mäuse und Ratten können sicher auch eine gewisse Toleranz entwickeln, aber:
1. Sehen diese "Carolina Reaper" für mich aus wie meine halb am Strauch verschrumpelten Numex Suave Red,
2. sind die Beeren wirklich scharf und warum sehen wir die Maus beim Fressen nicht? Und sind genau diese Nager noch einmal erschienen oder haben sie vielleicht eine Lektion beim Putzen gelernt? 😜
Allein durch die vielen Schnitte wirkt das Ganze wie eine inszenierte Farce und keine sachliche "Offenbarung"
Sorry, nur meine Meinung..
 
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Wäre auf jeden Fall eine Erklärung. Ich werde berichten, wenn ich etwas über die Wirkung bei uns sagen kann.
 
Nagetiere vermeiden im allgemeinen scharfe Nahrung (Marder, Siebenschläfer & Co reagieren auch extrem auf bittere Stoffe), wenn ihnen nichts anderes zur Verfügung steht. Aber sie können sich aufgrund Nahrungsmangel auch in einem gewissen Maße daran gewöhnen. Und wer weiß, wie sich das auf zukünftige Populationen auswirkt. So weit sind wir in unseren Forschungen noch nicht.
 
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