possessed_by_fire
Jalapenogenießer
- Beiträge
- 137
Seit 2008 baue ich regelmäßig Chilis an und habe in dieser Zeit schon einiges erlebt. Die Superhots probiere ich seit 2013 zu ziehen, wobei ich mit denen bisher noch nicht wirklich erfolgreich war (im ersten Jahr ist nichts gekeimt, im zweiten Jahr hatte ich laufend Blütenabwurf). Alles von Capsicum annuum und Capsicum frutescens wuchs jedes Jahr bis auf wenige Ausnahmen gut und von den Habaneros kam auch immer wenigstens eine Pflanze bis zur Fruchtreife durch. Der Anbau erfolgt im Gewächshaus in meiner alten Heimat sowie ggf. teilweise im Freiland und in Kübeln.
Bei manchen Sorten kann ich keine genaue Keimrate angeben, da ich sehr viel Saatgut ausgestreut habe. Das lag daran, dass ich aus Zeitgründen keinen Keimtest vorher machen wollte und das Saatgut schon recht alt war - also getreu dem Motto "viel hilft viel" gehofft, dass wenigstens 10 % aufgehen. Einige erwiesen sich nach über einem Monat als komplette Blindgänger (nach 3 Wochen in der Erde nachgeschaut, die Samen waren alle verschimmelt), andere keimten viel besser als erhofft. Zur Vorbehandlung habe ich alle mind. 24h in etwa konstant 30°C warmem Kamillentee eingeweicht.
Dieses Jahr habe ich folgendes bereits ausgesät
Capsicum annuum:
Cherry Bomb Orange (gesät am 23.12., 80 % Keimrate, erste Keimung am 2.1., letzte Keimung am 10.1.)
Peperoni rot (gesät am 23.12., 70 % Keimrate, erste Keimung am 30.12., letzte Keimung am 2.1.)
Peperoni gelb (gesät am 23.12., 100 % Keimrate, erste Keimung am 30.12., letzte Keimung am 11.1.)
Cherry Bomb Yellow (gesät am 23.12., Keimrate > 50 %, erste Keimung am 31.12., sehr viele Pflanzen)
Jalapeno (gesät am 23.12., Keimrate 60 %, erste Keimung am 2.1., letzte Keimung am 8.1.)
Cayenne (gesät am 23.12., Keimrate 90 %, erste Keimung am 31.12., letzte Keimung am 4.1.)
Capsicum frutescens:
Rawit (gesät am 22.12., Keimrate 90 % , erste Keimung am 29.12., letzte Keimung am 24.1.)
Birdeye v1 (gesät am 21.12., Keimrate 90 %, erste Keimung am 1.1., letzte Keimung am 15.1.)
philippinische Piri-Piri (gesät am 21.12., Keimrate 100 %, erste Keimung am 27.12., letzte Keimung am 9.1.)
Von den Birdeye-Chilis habe ich mehrere Varianten. Die erste produziert sehr kleine Beeren wie bei Zierchilis, ist sehr aromatisch und super scharf (etwa Schärfegrad 9 wie Tabasco-Chilis). Zwei weitere sind in der späteren Nachsaat, u.a. die Malawi-Variante.
Capsicum chinense:
Habanero Red (gesät am 21.12., Keimrate 70 %, erste Keimung am 30.12., letzte Keimung am 27.1.)
Habanero Yellow (gesät am 21.12., Keimrate 80 %, erste Keimung am 2.1., letzte Keimung am 10.1.)
Habanero Orange (gesät am 21.12., Keimrate 40 %, erste Keimung am 5.1., letzte Keimung am 15.1.)
Scotch Bonnet Yellow (gesät am 21.12., Keimrate 80 % erste Keimung am 29.12., letzte Keimung am 5.1.) +
Fatalii Yellow (gesät am 21.12., Keimrate 50 %, erste Keimung am 2.1., letzte Keimung am 6.1.) +
Aji Picante Rojo* (gesät am 21.12., Keimrate 80 %, erste Keimung am 29.12., letzte Keimung am 5.1.) +
Naga Jolokia (gesät am 21.12., Keimrate 30 %, erste Keimung am 6.1., letzte Keimung am 6.1.) +
* Capsicum chinense, sieht aus wie eine in die Länge gezogene Habanero und schmeckt auch so ähnlich
(korrigiert am 2.2. 2015)
Ein "+" am Ende der Zeile bedeutet, dass die Pflänzchen leider dahingeschieden sind (das betrifft vor allem diejenigen, wo die Erde zu schlecht war und auch kein Fungizid mehr helfen konnte). Es folgt bzw. folgte ein zweiter Versuch mit mehr Samen und besserer Erde.
Capsicum pubescens:
Rocoto Manzano red (gesät am 21.12., Keimrate 90 %, erste Keimung am 1.1., letzte Keimung am 23.1.)
Zwischenstand am 1.1.
Ich hatte auch noch Poblano und Pasilla ausgesät, jedoch sind diese entweder gar nicht auf- oder nach kurzer Zeit eingegangen. Davon habe ich vor ein paar Tagen nachgesät. Einige Chinense-Sorten sind recht gut aufgegangen, gingen mir später aber ein. Zur Saat hatte ich eine Mischung aus Blumenerde und Anzuchterde genommen, leider ohne zusätzliche Perlite oder ähnliches und trotz vorheriger Sterilisation der Erde (Erhitzung auf 120°C für mehrere Stunden) haben wohl noch genügend Pilzsporen überlebt. Das Ende vom Lied: Schimmelbefall auf der Erde und Wurzelfäule bei den Sämlingen.
Für die erste Nachsaat habe ich eine bessere Anzuchterde genommen - und siehe da, die Keimraten sind durchweg hoch, nur sehr wenige Sämlinge sind eingegangen und die, die überlebt haben, sind schon jetzt so kräftig wie die deutlich älteren aus der ersten Runde.
Zur Keimung habe ich einen um diese Jahreszeit nicht benutzten Brutschrank verwendet, in den ich eine selbst gebaute LED-Beleuchtung integriert habe (460 nm blau + doppelte Zahl 635 nm rot). Die Keimtemperatur lag immer konstant bei 35°C (sonst hätte ich das Thermostat derart verstellen müssen, dass es Probleme beim Ausbrüten von Eiern geben würde). Sind die Samen gekeimt, habe ich die Töpfe ans Südfenster dicht an die Heizung gestellt (die Lampe im Brutschrank bringt nicht genügend Licht für so viele Pflanzen, da ist Tageslicht ergiebiger, bis ich eine zweite oder dritte "künstliche Sonne" fertig gebaut habe). Dort sind es etwa 20 - 25°C, d.h. es überrascht mich nicht, dass noch nicht aufgegangene Saat dann länger zum Keimen braucht.
So viel zur ersten Runde der Aussaat, die zweite folgt in Kürze...
Wenn das mal kein gutes Zeichen ist... ein vierblättriges Keimblatt an einem Habanero-Sämling
Bei manchen Sorten kann ich keine genaue Keimrate angeben, da ich sehr viel Saatgut ausgestreut habe. Das lag daran, dass ich aus Zeitgründen keinen Keimtest vorher machen wollte und das Saatgut schon recht alt war - also getreu dem Motto "viel hilft viel" gehofft, dass wenigstens 10 % aufgehen. Einige erwiesen sich nach über einem Monat als komplette Blindgänger (nach 3 Wochen in der Erde nachgeschaut, die Samen waren alle verschimmelt), andere keimten viel besser als erhofft. Zur Vorbehandlung habe ich alle mind. 24h in etwa konstant 30°C warmem Kamillentee eingeweicht.
Dieses Jahr habe ich folgendes bereits ausgesät
Capsicum annuum:
Cherry Bomb Orange (gesät am 23.12., 80 % Keimrate, erste Keimung am 2.1., letzte Keimung am 10.1.)
Peperoni rot (gesät am 23.12., 70 % Keimrate, erste Keimung am 30.12., letzte Keimung am 2.1.)
Peperoni gelb (gesät am 23.12., 100 % Keimrate, erste Keimung am 30.12., letzte Keimung am 11.1.)
Cherry Bomb Yellow (gesät am 23.12., Keimrate > 50 %, erste Keimung am 31.12., sehr viele Pflanzen)
Jalapeno (gesät am 23.12., Keimrate 60 %, erste Keimung am 2.1., letzte Keimung am 8.1.)
Cayenne (gesät am 23.12., Keimrate 90 %, erste Keimung am 31.12., letzte Keimung am 4.1.)
Capsicum frutescens:
Rawit (gesät am 22.12., Keimrate 90 % , erste Keimung am 29.12., letzte Keimung am 24.1.)
Birdeye v1 (gesät am 21.12., Keimrate 90 %, erste Keimung am 1.1., letzte Keimung am 15.1.)
philippinische Piri-Piri (gesät am 21.12., Keimrate 100 %, erste Keimung am 27.12., letzte Keimung am 9.1.)
Von den Birdeye-Chilis habe ich mehrere Varianten. Die erste produziert sehr kleine Beeren wie bei Zierchilis, ist sehr aromatisch und super scharf (etwa Schärfegrad 9 wie Tabasco-Chilis). Zwei weitere sind in der späteren Nachsaat, u.a. die Malawi-Variante.
Capsicum chinense:
Habanero Red (gesät am 21.12., Keimrate 70 %, erste Keimung am 30.12., letzte Keimung am 27.1.)
Habanero Yellow (gesät am 21.12., Keimrate 80 %, erste Keimung am 2.1., letzte Keimung am 10.1.)
Habanero Orange (gesät am 21.12., Keimrate 40 %, erste Keimung am 5.1., letzte Keimung am 15.1.)
Scotch Bonnet Yellow (gesät am 21.12., Keimrate 80 % erste Keimung am 29.12., letzte Keimung am 5.1.) +
Fatalii Yellow (gesät am 21.12., Keimrate 50 %, erste Keimung am 2.1., letzte Keimung am 6.1.) +
Aji Picante Rojo* (gesät am 21.12., Keimrate 80 %, erste Keimung am 29.12., letzte Keimung am 5.1.) +
Naga Jolokia (gesät am 21.12., Keimrate 30 %, erste Keimung am 6.1., letzte Keimung am 6.1.) +
* Capsicum chinense, sieht aus wie eine in die Länge gezogene Habanero und schmeckt auch so ähnlich
(korrigiert am 2.2. 2015)
Ein "+" am Ende der Zeile bedeutet, dass die Pflänzchen leider dahingeschieden sind (das betrifft vor allem diejenigen, wo die Erde zu schlecht war und auch kein Fungizid mehr helfen konnte). Es folgt bzw. folgte ein zweiter Versuch mit mehr Samen und besserer Erde.
Capsicum pubescens:
Rocoto Manzano red (gesät am 21.12., Keimrate 90 %, erste Keimung am 1.1., letzte Keimung am 23.1.)
Zwischenstand am 1.1.
Ich hatte auch noch Poblano und Pasilla ausgesät, jedoch sind diese entweder gar nicht auf- oder nach kurzer Zeit eingegangen. Davon habe ich vor ein paar Tagen nachgesät. Einige Chinense-Sorten sind recht gut aufgegangen, gingen mir später aber ein. Zur Saat hatte ich eine Mischung aus Blumenerde und Anzuchterde genommen, leider ohne zusätzliche Perlite oder ähnliches und trotz vorheriger Sterilisation der Erde (Erhitzung auf 120°C für mehrere Stunden) haben wohl noch genügend Pilzsporen überlebt. Das Ende vom Lied: Schimmelbefall auf der Erde und Wurzelfäule bei den Sämlingen.
Für die erste Nachsaat habe ich eine bessere Anzuchterde genommen - und siehe da, die Keimraten sind durchweg hoch, nur sehr wenige Sämlinge sind eingegangen und die, die überlebt haben, sind schon jetzt so kräftig wie die deutlich älteren aus der ersten Runde.
Zur Keimung habe ich einen um diese Jahreszeit nicht benutzten Brutschrank verwendet, in den ich eine selbst gebaute LED-Beleuchtung integriert habe (460 nm blau + doppelte Zahl 635 nm rot). Die Keimtemperatur lag immer konstant bei 35°C (sonst hätte ich das Thermostat derart verstellen müssen, dass es Probleme beim Ausbrüten von Eiern geben würde). Sind die Samen gekeimt, habe ich die Töpfe ans Südfenster dicht an die Heizung gestellt (die Lampe im Brutschrank bringt nicht genügend Licht für so viele Pflanzen, da ist Tageslicht ergiebiger, bis ich eine zweite oder dritte "künstliche Sonne" fertig gebaut habe). Dort sind es etwa 20 - 25°C, d.h. es überrascht mich nicht, dass noch nicht aufgegangene Saat dann länger zum Keimen braucht.
So viel zur ersten Runde der Aussaat, die zweite folgt in Kürze...
Wenn das mal kein gutes Zeichen ist... ein vierblättriges Keimblatt an einem Habanero-Sämling