Chilizucht 2018 reloaded

Hierbei drängt sich mir dann allerdings die Frage auf, ob unnatürlich konstante Temperaturen nicht eher kontraproduktiv sind. Die kommen ja in freier Wildbahn auch nicht vor.
Da arbeiten etliche hier aus dem Forum erfolgreich mit.

Der Hokuspokus mit allerlei Hilfsmitteln bringt meiner Ansicht nach erst wirkliche Vorteile, wenn du mit Schwerkeimern arbeitest. Jede Wärmequelle im Haushalt (Router, Lüftungsabdckung, Heizung, Terrarium,...) genügt um die Wärmeentwicklung für das Saatgut auf perfektes Niveau herzustellen.

Irgendwo hier habe ich mal gelesen, dass die Nachtabsenkung bei der Keimung eher zu schlechteren Keimerfolgen beitragen solle. Dies konnte ich bei Otto-Normal-Sorten bisher nicht feststellen.

Fazit für mich: Eine Heizmatte ist für den Wohnraum zur Anzucht nicht notwendig und ich bleibe aufgrund keiner negativen Eigenerfahrung bei der Nachtabsenkung für meine Saat
 
Das meinte ich ja. Vor der Zucht durch den Menschen mußten die Samen auch draußen keimen. Und die Natur hat nunmal Nachtabsenkung.

Edit: Grad gesehen, daß sich meine Befürchtung/Erfahrung bestätigt. Nach nichtmal zwei Tagen mit Deckel fängt trotz ausgiebiger Belüftung der Schimmel an einigen Stellen wieder an.
Das wars dann. Deckel bleibt drunten und steht nicht mehr zur Debatte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleines Update von mir:
Von den beiden 6er Jiffys aus der ersten Kultur, die ich aufgehoben hatte, sind erstaunlicherweise mittlerweile vier von meiner Eigenkreuzung und drei Jolokias aus Vorjahreserntesamen gekeimt. Vllt war ich da doch zu schnell mit der Aufgabe der Kultur nach etwas mehr als drei Wochen. Hätte nicht erwartet, daß da noch was kommt.

Bei der zweiten Anzucht tut sich noch nix, aber das hätte ich in der Kürze der Zeit auch nicht erwartet.
 
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So sieht's mittlerweile aus.

Was mich ein wenig wundert, ist eine Reaper mit drei Keimblättern:
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Hallole,
Ich benutze dieselbe Keimbox wie Du.
Da ich in meinen Anfangsjahren unter Anzuchterde auch ab und an (wenn auch recht selten) mit Schimmel kämpfte
ziehe ich seit Jahren in reinem ungeduengtem Kokos an. Sowohl auf dem Heizkörper als auch auf der Fussbodenheizung gab es seit dem trotz Deckel nie mehr Probleme.
Die obengenannten (Humus)Kokosziegel beziehe ich im 24er- oder gar 36er-Karton in der Bucht. Da kostet mich so ein 650gr-Ziegel, im Gegensatz zu den Angeboten bei den Discountern und Kaufhallen, trotz Porto weniger als 1€.
Allerdings pikiere ich auch in reinen Kokos bzw. eine Kokos-/Blumenerde-Mischung.
 
Kokospressbriketts müßte ich auch noch irgendwo rumliegen haben. Vllt nehm ich die, um demnächst Tomaten vorzuziehen.

Sobald die Chilis alle ihre ersten richtigen Blätter haben, dürfen die in Balkonkästen aufs Pflanzregal umziehen und Platz auf der Fensterbank machen. Das Regal darf dann temporär in die Küche, da die dortige Terrassentür auch genau nach Süden geht.

Bin gespannt, wie lange die braunen Jolokia, Thai orange und Limon noch auf sich warten lassen.
 
Im Laufe des Tages sollen meine Balkonkästen geliefert werden, in die ich die Chilis nach und nach umtopfe.
Es sind jetzt fast alle da. Von den Thai orange ist aber nur eine aufgegangen und von den Limon bis jetzt noch keine - nach über einem Monat. Ich glaube, die kann ich abschreiben.

Ich poste dann später oder morgen nochmal Bilder, wenn sie umgesiedelt sind.
 
Das klingt doch ziemlich gut dafür, wie es los gegangen ist. Freut, dass es doch noch eine anständige Saison wird bei dir :)

Und zur Not gibt's ja noch die Pflanzentauschtreffen, wo man sich auch später nochmal eindecken kann ;)
 
Ich fands übrigens insbesondere erstaunlich, daß von der zweiten Aussat gerade die Reaper sowohl alle aufgegangen sind als auch noch die ersten waren.
Die gekauften Jolokia hatten auch eine schlechtere Keimrate als die aus der Vorjahresernte.

Nächste Woche steht dann Gartenvorbereitung auf dem Plan. Ich will meinen Nutzgarten vergrößern und nochmal komplett umfräsen. Das Wetter soll ja dafür erstmal ideal bleiben.
 
Sollen die Pflanzen bis zum Schluss in den Kästen bleiben? Wenn du sie noch mal umtopfen möchtest, wären Einzeltöpfe wahrscheinlich praktischer.
 
Ok, bis dahin sollten die Wurzeln ja noch nicht allzu sehr ineinander gewachsen sein.
 
Das war der Plan. Deswegen auch nur vier Pflanzen pro Topf - außer bei den Eigenzüchtungsjolokias, weil das eben sechs sind. Aber auch die sollten genug Platz haben, um nicht miteinander zu verknoten.

Wurzeln entknotet hab ich übrigens den halben Tag bei meinen Erdbeeren...
 
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