Chillerblau 2022

Tomaten....
gestern von der Keimbox in Erde gesetzt, sie hatten teilweise schon recht lange Wurzeln und "Halme", also bis zu den Keimblättern eingesetzt.
Heute habe ich etwas länger geschlafen und als ich um 8:30 das Licht über den Tomaten einschalten wollte haben sie sich schon alle zum Fenster gereckt und waren 1 bis 1,5cm gewachsen.

Merke: Entweder so stellen, dass sie kein Tageslicht bekommen oder endlich eine Zeitschaltuhr kaufen und etwa mit Tagesbeginn anfangen zu beleuchten.
 
Ich muss hier mal den Staubwedel schwingen... aber warum sollte es hier besser sein, als im echten Leben???

Ich hatte geahnt, dass ich es nicht schaffe meinen Anbauthread regelmässig mit Leben zu füllen. Deshalb jetzt erstmal ein paar Rückblicke.

Am 10. März standen die Chilis noch im Wohnzimmer:
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Kurz darauf sind sie in den (Heizungs-) Keller umgezogen, bei 18 bis 20 Grad und ca. 12 Stunden Beleuchtung haben sie sich (in meinen Augen) super entwickelt und anscheinend war ich so begeistert, dass ich eine ganze Weile gar keine Bilder mehr gemacht habe.


am 1. Mai

Der obere Regalboden mit einem Teil der Chilis:
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Eine Etage tiefer die Tomaten (unter uralten Pflanzen - Leuchtstofföhren):
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Und da mir im Regal der Platz ausging, musste ich improvisieren.... Lampen an Wasserleitungen aufgehängt, jede flexibel in der Höhe, alle einzeln schaltbar.... perfekt:
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Im Laufe der letzten Woche sind die Pflanzen vom Keller in den Garten umgezogen und haben einen halbwegs geschützten Platz bekommen, aber ich bin noch nicht zum Umpflanzen gekommen.

Gestern, am 20.5.
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Und heute dürfen sie umziehen, es ist bereits angerichtet:
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Seit Mai hat sich bei mir einiges getan.....

Kurz vorm Pfingsturlaub habe ich im Garten eine automatische Bewässerung eingerichtet, das hat sich total gelohnt, es wächst alles wunderbar. Grosser Nachteil: die Bewässerung hängt am Leitungswasser und nicht am Regenfass (das mittlerweile dann aber auch längst leer wäre).

Die Töpfe (Chilis, Physalis, Paprika, ein paar Tomaten, eine Aubergine) und einige ausgepflanzte Kürbisse und Zucchini bekommen täglich 5 Minuten Wasser und das reicht anscheinend.

Kürbis und Zucchini wuchern überall hin/durch, die Saubohnen wickeln sich an allem fest und Petersielie und Basilikum überwuchern die Paprika und nehmen ihr das Licht.

Und wenn man dann in den Urlaub fährt und danach nicht sofort wieder dem Wildwuchs der Unkrautwiese der letzten Jahre an die Wurzeln geht, dann findet man sich zwischen dem ganzen Grün nicht mehr zurecht.

17.7.22
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Ein paar Tage später habe ich mich dann aber doch mal durchs Dickicht gekämpft (22.7.)
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Kurz bevor es dann im August in den Urlaub ging, waren viele Früchte mehr oder weniger reif. Was tun??? Hängen lassen und den Schnecken, Amseln und Kellerasseln überlassen???? Die Nachbarin, die ab und zu mal vorbeischaut erntet auch nicht sooo viel ab.... also habe ich gründlich geerntet, verkostet und alles, was mir nicht zu scharf war als Salat süss-sauer eingelegt/eingekocht.

11.8.22 (auf dem Bild fehlt noch einiges an Paprika)
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Sha Ema und Kalocsai wurden in Streifen geschnitten und liegen auf dem Dachboden zum trocknen. Ich habe noch gar nicht nachgeschaut, wie es denen "geht", die könnten jetzt dann auch ins Dörrgerät umziehen.

Lemon Drop bzw. Aji Pineapple hängen fast alle noch, daraus wird Sosse gekocht.

Peproni Pagels (rechts oben) haben keine Schärfe, sind wunderbar lecker süss und sehen sehr witzig aus.

An den beiden Trinidad Perfume und meine zwei Rocotos war Mitte August noch nicht viel passiert. Dass die Rocotos lange brauchen, war mir klar, aber dass die Trinidad Perfume eeeeewig sehr klein geblieben ist hat mich dann doch gewundert. Die ist einfach nicht gewachsen und blieb ewig gedrunken klein (oberstes Foto, zweite Pflanze von links im Vordergrund)

Pimiento Pequillo (oben rechts, neben Lemon Drop), hm .... irgendwie ein wenig langweilig.

Sämtliche Palermos waren zum Erntezeitpunkt noch nicht so richtig ausgereift, wie waren OK, aber viel mehr nicht.

Bolivian Rainbow, puh, die mag ich dann schon nicht mehr einfach so essen.
 
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Gestern gab es bei uns das erste mal Rocotos Rellenos von der Ernte der Rocoto Canario. Trotz einlegen und kurz aufkochen in Milch war es für uns grenzwertig mit der Schärfe. Die Kinder (beides Teenager) mochten/konnten gar nicht mit essen.

Aus einem Teil der scharfen Milch habe ich einen exquisiten Schokopudding gekocht, aber auch hier war es sowohl mir, als auch meinem Mann zu scharf.

Wir sind wohl doch eher die Chili-Weicheier ;)
 
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