Dreimal Gattung bestimmen, bitte! ;)

Die Frage ist, wie das stabil definiert ist. Ich hatte es so verstanden: Wenn Sorte A mit Sorte B gekreuzt wird, und die resultierenden Pflanzen in der F1-Generation immer die gleichen Merkmale haben, dann kann die Kreuzung als F1-Sorte C bezeichnet werden. Das funktioniert natürlich nur, wenn A und B beide homozygot sind.
 
Man bezeichnet eine Sorte als stabil wenn sie die sortentypischen Merkmale in jeder neuen Generation wieder zeigt.

Im Buch "Pflanzenzüchtung" von Heiko Becker ist der Begriff Sorte wie folgt definiert:

"Unter einer Sorte versteht man ganz allgemein eine Gruppe von Pflanzen einer Art, die untereinander ähnlich sind, einen gemeinsamen Ursprung haben, und die man von anderen Pflanzen der gleichen Art unterscheiden kann. Im Sinne dieser sehr allgemeinen biologischen Definition spricht man zum Beispiel von "Landsorten", die früher in Deutschland und heute noch in vielen tropischen Ländern angebaut werden. Darüber hinaus gibt es aber in sehr vielen Staaten Gesetze, die den Begriff "Sorte" genauer definieren, und die das Verfahren zur Registrierung neuer Sorten festlegen."

"Das Sortenschutzgesetz (SortG) nennt fünf Anforderungen an eine Sorte:
eine Sorte muss:
1. unterscheidbar (von anderen Sorten)
2. homogen (innerhalb der Sortenpopulation)
3. beständig (gleiche typische Merkmalsausprägung auch an anderen Standorten/Wetter etc)
4. neu und
5. durch "eine eintragbare Sortenbezeichnung bezeichnet" sein"

"Das entscheidende Kriterium zur Eintielung der Sorten ist der Vermehrungsprozess, durch den das Saat- oder Pflanzgut einer sorte erzeugt wird. Meist beruht die Vermehrung auf der natürlichen Fortpflanzungsweise einer Art, also entweder auf asexueller Vermehrung, auf Selbstbefruchtung oder auf Fremdbefruchtung. die so entstandenen Sorten werden als Klonsorten, als Liniensorten oder als Populationssorten bezeichnet. Diesen drei natürlichen Fortpflanzungsweisen hat der Mensch mit der künstlichen Kreuzung einen vierten Vermehrungsprozess hinzugefügt; dies führt zu einem vierten Sorentyp, den Hybridsorten."

Liniensorten: entstehen durch Selbstbefruchtung bei Selbstbefruchtern
Populationssorten: entstehen durch offenes Abblühen von Fremdbefruchtern
Hybridsorten: entstehen durch kontrollierte Kreuzung von bestimmten Erbkomponenten
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, ich hatte das auch so verstanden wie @FritzM (Sorte C = F1-Hybride). Und mit generationenüberdauernden Merkmalen wäre die Kreuzung dann reinerbig (wie bei A und B: Hybriden).

Aber eigentlich wollte ich noch wissen, was zur Hölle "FS" bedeutet. :arghh: Ich hab jetzt schon echt lange danach gegoogelt und bin im Zusammenhang mit Pflanzen bisher nur auf "Faltschachtel" und "Felssteppe" gestoßen... :confused:
Ich habe das Kürzel beim Kauf von Chilipflanzen im Baumarkt auf Kassenzettel/Strichcode gefunden:
- "FS Cayenne-Pfeffer" (vom Kassenzettel; Stecketikett nicht vorhanden)
- "Hot Cosmo FS" (Aufkleber mit Strichcode auf Stecketikett; auf dem Kassenzettel stand nur "Pepper Hot Joker T10"* ohne "FS")

* T10 wird wohl die Topfgröße gewesen sein.
 
Feinstaub, Freiheitsstatue, Ferrovie dello Stato, Fallstudie, Fernsehen, ...
Wäre "Frühe Sorte" eventuell eine mögliche Bedeutung?
 
Oder ist "FS" einfach das Kürzel des Produzenten?
Oder es ist in Wirklichkeit F5, also die 5. Generation nach der Kreuzung?
Ich denke, die Auflösung kann der Baumarkt selbst am besten geben.
 
Hm, das mit der frühen Sorte glaub ich weniger, denn mit so einer Eigenschaft wirbt man ja in der Regel, da sollte man es schon ausschreiben. Es sei denn, da hat der PR-Mensch ganz miese Arbeit geleistet.^^
Ich bin mir nicht mal sicher, ob beide Pflanzen vom gleichen Hersteller stammen, glaube aber eher nicht.
"5" stand da jedenfalls nicht.^^

Vielleicht ist es ja echt nur ein komisches Baumarktkürzel. Ich dachte zunächst, es hätte was mit der Systematik zu tun, so wie "F1".
 
Hm, das wäre möglich... aber ich interpretiere natürlich gleich was Botanisches rein! :cool:
 
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