Düngerhilfe für neuling im anpflanzen und düngen

OK ich versuchs mal.
Es heist nicht das sich der Dünger gleich selbst beschränkt, sondern Chilis brauchen nicht viel P, da sie ja wie du sicher auch weißt nicht die mords Blüher sind. Der Phosphor reichert sich mit der Zeit im Substrat an und führt dann eben zur verminderten/gestoppten Aufnahme der Spurenelemten wie Fe, Kupfer, Zink etc, woran man dann eigentlich fast nix mehr kann.
Konkretes Beispiel waren vor ein paar Jahren meine Tomaten, die zum einen mit ein Bisschen Kompost(der wohl auch voller P war) zum Anderen mit so nem bekannten Langzeitdünger gedüngt waren. Die Tomis haben irgendwann ganz heftigen Mg-Mangel bekommen, der sich beim bei jeder erneuten flüssigen Düngung (dachte ja da fehlt was) verschlimmerte.
Jetzt bin ich halt schlauer wieso.
Das muss jetzt aber nicht zwingend heissen, dass es dir mit deinem Dünger genauso gehen wird !
Gartenböden sind übrigends häufig mit ausreichend P versorgt.
Warum da genau der P-Wert im Dünger ist ?
Tomaten brauchen wohl etwas mehr. Jeder Düngerhersteller hat da aber auch eigene Vostellungen, was gut ist.
Ich bin jetzt net der studierte Chemiker also hoff ich, dass das soweit richtig war und dir die Erklärung ausreicht.
Gruß matze
 
matze schrieb:
OK ich versuchs mal.
Es heist nicht das sich der Dünger gleich selbst beschränkt, sondern Chilis brauchen nicht viel P, da sie ja wie du sicher auch weißt nicht die mords Blüher sind. Der Phosphor reichert sich mit der Zeit im Substrat an und führt dann eben zur verminderten/gestoppten Aufnahme der Spurenelemten wie Fe, Kupfer, Zink etc, woran man dann eigentlich fast nix mehr kann.
Konkretes Beispiel waren vor ein paar Jahren meine Tomaten, die zum einen mit ein Bisschen Kompost(der wohl auch voller P war) zum Anderen mit so nem bekannten Langzeitdünger gedüngt waren. Die Tomis haben irgendwann ganz heftigen Mg-Mangel bekommen, der sich beim bei jeder erneuten flüssigen Düngung (dachte ja da fehlt was) verschlimmerte.
Jetzt bin ich halt schlauer wieso.
Das muss jetzt aber nicht zwingend heissen, dass es dir mit deinem Dünger genauso gehen wird !
Gartenböden sind übrigends häufig mit ausreichend P versorgt.
Warum da genau der P-Wert im Dünger ist ?
Tomaten brauchen wohl etwas mehr. Jeder Düngerhersteller hat da aber auch eigene Vostellungen, was gut ist.
Ich bin jetzt net der studierte Chemiker also hoff ich, dass das soweit richtig war und dir die Erklärung ausreicht.
Gruß matze

Ja danke, das hilft schon etwas weiter :)!

Wenngleich ich, ebenfalls kein Chemiker, das nicht so ganz verstehe.

Ich baue ja auf'm Balkon an.
Sprich ich habe alle Pflanzen in Kübeln/Töpfen.
Da mergelt die Erde mit der Zeit ja leider sowieso ziemlich aus.
Habe aber auch schon ohne jegliches Düngen brauchbare Erträge, im wesentlichen Tomaten, erzielt.

Gibt es denn einen kritischen Wert für Phosphor, ab welchem man sagen kann, dass es zu viel ist?
 
Es heist nicht das sich der Dünger gleich selbst beschränkt, sondern Chilis brauchen nicht viel P, da sie ja wie du sicher auch weißt nicht die mords Blüher sind. Der Phosphor reichert sich mit der Zeit im Substrat an und führt dann eben zur verminderten/gestoppten Aufnahme der Spurenelemten wie Fe, Kupfer, Zink etc, woran man dann eigentlich fast nix mehr kann.
Konkretes Beispiel waren vor ein paar Jahren meine Tomaten, die zum einen mit ein Bisschen Kompost(der wohl auch voller P war) zum Anderen mit so nem bekannten Langzeitdünger gedüngt waren. Die Tomis haben irgendwann ganz heftigen Mg-Mangel bekommen, der sich beim bei jeder erneuten flüssigen Düngung (dachte ja da fehlt was) verschlimmerte.
Jetzt bin ich halt schlauer wieso.
Das muss jetzt aber nicht zwingend heissen, dass es dir mit deinem Dünger genauso gehen wird !
Gartenböden sind übrigends häufig mit ausreichend P versorgt.
Warum da genau der P-Wert im Dünger ist ?
Tomaten brauchen wohl etwas mehr. Jeder Düngerhersteller hat da aber auch eigene Vostellungen, was gut ist.
Ich bin jetzt net der studierte Chemiker also hoff ich, dass das soweit richtig war und dir die Erklärung ausreicht.

Im Grunde kann ich dir da nur beipflichten. Dennoch möchte ich da noch ein paar Dinge anmerken. :)

Zum einen setzt der Phosphor (in Form von Phosphaten) nicht nur die Spurennährstoffe wie Eisen, Kupfer, Zink etc. mit der Zeit fest, sondern auch Magnesium und Calcium. Dadurch hast du dann natürlich auch einen großen "Vorrat" an Phosphat in deinem Substrat. Diese gefällten Salze sind immerhin zu einem sehr kleinen Anteil in Wasser löslich (die einen mehr, die anderen weniger) und können so über eine lange Zeit das Phosphat freisetzen (die Menge ist natürlich abhängig von der festgesetzen Menge Phosphat). Der Vollständigkeit halber, gibt es noch zu erwähnen, dass es auch noch zwei weitere Salze der Phosphorsäure gibt, die teilweise besser löslich sind. Aber ich glaube wir wollen es an dieser Stelle nicht unnötig verkomplizieren! :)
Das Beispiel mit den Tomaten ist gut, das kann auch gut vom vielen Phosphat gekommen sein. Für Mg-Mangel gibt es aber auch noch andere mögliche Ursachen. Nicht das jetzt jeder hier nen Mg Mangel auf zu viel Phosphat schiebt! :D ;)

Es stimmt auch, das in Kleingärten meist der Boden genug P enthält. Manchmal auch schon mehr als genug! ;)

Bei diesem eher P-K betonten Tomatendünger denke ich eher liegt die Intention auf einem größeren Blütenansatz bei den Tomaten. Denn mit der Düngung kann man ja auch die Pflanze in gewisser Hinsicht "steuern". Allerdings kann das dan natürlich auch ein sehr zweischneidiges Schwert sein, wenn man viel mehr Phosphat hinzugibt als verbraucht wird. Gerade in den Kübeln wo man nicht so viel Erdvolumen hat, wie im Freiland!

Da mergelt die Erde mit der Zeit ja leider sowieso ziemlich aus.
Habe aber auch schon ohne jegliches Düngen brauchbare Erträge, im wesentlichen Tomaten, erzielt.

Weil das Erdvolumen in den Töpfen halt nicht so groß ist, kann auch die Startdüngung der Erde schnell verbraucht sein. Deshalb muss man dann halt irgendwie nachlegen! :) Klar kann man man auch so irgendwelche Ergebnisse erzielen (natürlich abhängig von der Startdüngung) aber, gerade bei so Starkzehrern wie Tomaten und Paprika, kann man mit einer guten Düngung doch so viel bessere Ergebnisse erzielen! :)

Gibt es denn einen kritischen Wert für Phosphor, ab welchem man sagen kann, dass es zu viel ist?

Also wenn in dem Dünger schon mehr Phosphor als Stickstoff enthalten ist, dann würde ich den sicher nicht für die ganze Saison nehmen. :) Den könnte man dann vielleicht einige Zeit zur Blütenbildung nehmen. Aber da wird es dann auch schon wieder komplizierter! Deshalb würde ich da nach der Anzucht eher zu N-K betonteren Düngern greifen. So wie viele hier z.B. den Hakaphos soft Spezial verwenden. :) De kommt dem angepeilten NPK Verältnis von 2-1-3 schon sehr nahe!
 
Danke dir auch nochmal für deine ausführliche Antwort!

Etwas Licht sehe ich am Ende des Dünger-Dunkels.

Aber alles in allem schon ein umfangreiches Thema.



Für mich als Fazit, mit meinem Dünger, ziehe ich jetzt mal folgendes:
1. Für die Anzucht scheint er ok zu sein.
2. Später wäre einer dem 2+1+3-Verhältnis näher kommender anscheinend besser.

:D

Wissenschaft Chili-Anbau............ :cool:
 
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