Einigermaßen milde Jalapenos - Subway...

War etwas beschäftigt, das kleine miese Coronatier hat sich meines Körpers bemächtigt und nun ist mir dauerhaft etwas wärmer als normal... ;-)

@L00m: Danke der Nachfrage! Eine Allergie sollte systemische Reaktionen hervorrufen, die allerdings ausbleiben. Aus diversen Gründen, die hier zu weit gingen und mir auch nen Tick zu sehr ins Eingemachte hinein, nehme ich an, daß es etwas mit der Schleimhautdurchblutung zu tun hat. Ich nehme zur Zeit Medikamente ein, die die Durchblutung der Magenschleimhaut anregen und die haben ungefähr denselben Effekt.

Mutmaßlich bin ich seit dem Zeitpunkt besonders capsaicinempfindlich, seit dem ich mehr oder minder starke Probleme mit der Durchblutung habe. Daß dies wohl so ist, hab ich vor kurzem erst kapiert. Ich wollte meinen Bluthochdruck therapieren und dabei passierten ein paar komische Effekte, die nicht so richtig lustig waren, langfristig aber vielleicht Teil der Lösung sind. Klingt schräg und ist es auch... Würde eher keiner erleben wollen, was mir so die letzten Monate über passiert ist. Ursprung des ganzen Problems könnte ein langjähriger schleichend schlimmer werdender Proteinmangel sein.

@Gyric: Alles klar. Ich geh mal davon aus, daß die Dinger dann überlebbar sind... ;-) Herzlichen Glückwunsch zum Saumagen. Helmut Kohl hatte den auch. Regelmäßig. Aufm Teller. *grins*

Dank auch für die Erläuterung zur Pflege. Klingt prinzipiell handelbar. Aber selbst dafür wäre ich de facto wohl zu blöde. Ich hatte mir geschworen, daß mir Pflanzen nicht mehr ins Haus kommen. Zumindest nicht ohne komplett automatisierte Pflege, wo ich exakt gar nichts machen muß und das dem System völlig egal ist, ob ich mal plötzlich drei Wochen nicht da bin oder einfach ne Woche lang anderes im Kopf habe als Gießen. Es gibt Menschen, die bekommen Pickel, wenn sie das Wort "Termin" auch nur denken und so ne Pflanze beglückt einen quasi täglich mit nem Termin - ne echte Horrorvorstellung für mich. Deshalb auch folgender Vorschlag an

@Burning Haed: Schade, daß Du Dir das mit den Früchten nicht vorstellen kannst, versteh ich aber natürlich. Dann werde ich am besten das Problem mal in zwei Teilprobleme aufteilen, von denen das eine schon gelöst wäre, nämlich woher ich Samen und/oder Pflanzen bekommen würde. Jetzt muß ich noch in nem anderen Kontext jemanden finden, der mir seinen grünen Daumen vermietet. Ich frag mal meine Freundin, ob die das hinbekäme - und anderenfalls such ich wen, der das als Auftragsarbeit einfach durchzieht, dem das egal ist, ob da nun Chilis draus werden, Tomaten oder Äpfel (vielleicht nix für die Wohnung), der einfach gut mit Pflanzen kann, Termine mag und für Zeiten der Abwesenheit nen Plan B hat. Das eilt bei mir auch alles überhaupt nicht - ist ein Langzeitprojekt quasi. Wenn ich irgendwann tolle Chilis hab, die ich vertrage, dann bin ich zufrieden. Ob das morgen, in nem Jahr oder in drei Jahren ist, ist mir erstmal relativ egal. Vielen Dank auf jeden Fall für Dein liebes Angebot - da bin ich zweifelsfrei doch einen Schritt weiter als zuvor. :-)

@all: Hat irgendwer von Euch ne Erklärung, warum niemand ins Chiligeschäft einsteigt und sagt: "Wasimmer Sie haben wollen - ich liefere es.". Es scheint ja doch ne Fangemeinde dieser Pflanzen zu geben, wo ich annehme, daß nicht jeder da groß Lust hat, sich als Gärtner zu betätigen. Das sollte doch zweifelsohne eine Geschäftsidee sein? Ich meine: Jede Gärtnerei sollte sowas theoretisch anbieten können. Würde halt was kosten, klar. Aber es gibt teurere und sinnlosere Dinge, würde ich meinen, für die auch immer genug Geld da ist bei den Leuten... Versteht das irgendwer, warum da keiner ne Verdienstmöglichkeit wittert?
 
@all: Hat irgendwer von Euch ne Erklärung, warum niemand ins Chiligeschäft einsteigt und sagt: "Wasimmer Sie haben wollen - ich liefere es.". Es scheint ja doch ne Fangemeinde dieser Pflanzen zu geben, wo ich annehme, daß nicht jeder da groß Lust hat, sich als Gärtner zu betätigen. Das sollte doch zweifelsohne eine Geschäftsidee sein? Ich meine: Jede Gärtnerei sollte sowas theoretisch anbieten können. Würde halt was kosten, klar. Aber es gibt teurere und sinnlosere Dinge, würde ich meinen, für die auch immer genug Geld da ist bei den Leuten... Versteht das irgendwer, warum da keiner ne Verdienstmöglichkeit wittert?

Weil es zu viele Sorten gibt und die Vorlieben zu vielseitig sind. Es gibt ja Anbieter wie zum Beispiel https://pflanzen-jaeger.com/index.php/chilipflanzen
Der mit über 300 Sorten schon viele Wünsche erfüllt. Aber es birgt halt immer ein großes Risiko das am Ende einige Sorten einfach nicht so beliebt sind und dann übrig bleiben.

Es gibt ja verschiedene Anbieter und die letzten Jahre sind viele auf einen Teil der Pflanzen sitzengeblieben und da ist dann der schöne mögliche Verdienst schnell weg.
Habe ja selber einige Jahre lang viele Chili Pflanzen verschickt, für andere aber auch auf eigene Rechnung und ein schlechtes Jahr kann einem halt schnell das Genick brechen.
 
Hallo, Alexander, danke für diesen kleinen Einblick in Hintergründe. Diese Jäger-Firma muß ich mir mal anschauen. Bei 300 Sorten wird doch wenigstens eine grüne milde dabei sein, die intensiv schmeckt? On die nun Jalapeno heißt oder nicht, ist mir letztlich Banane. Ich halte mich durchaus für so ne Art Gourmet - aber daß man bei 300 Sorten nun auch 300 deutlich unterscheidbare Geschmacksrichtungen hat, würde ich dann doch eher bezweifeln. Mutmaßlich sind dann Chargenschwankungen größer als die Unterschiede zwischen manchen Sorten, oder? Am Ende ist das wie mit Zigaretten: Da gab es wohl auch x Blindtests, wo die Leute sich einbildeten, daß sie ganz sicher ihre Hausmarke sofort erkennen würden und doch ne größere Anzahl hat genau das nicht hinbekommen. Bei Chilis ist es durch die Schärfe als eigener und EXTREM variabler Komponente natürlich nochmal bißl verzwackter - aber vom Prinzip isses wohl so, daß es nicht sooo gigantische Unterschiede sein werden, oder?

Desweiteren kann man ja zweigleisig fahren: Man bietet ein Sortiment X an fixen Sorten an und wenn irgendwer was exotischeres haben will, bezahlt er die ganze Nummer von vorne bis hinten. Quasi "Sortenanbau mit garantierter Abnahme bzw. Vorauskasse". Würde irgendwer mir das anbieten, wäre ich morgen mit ihm im Geschäft. Es mangelt bisher nur am Angebot. :) Sollte halt ein irgendwie nicht vollkommen absurder Preis sein, sondern sich nach realem Mehraufwand richten. Man muß quasi das spezielle Saatgut besorgen, was man aber vielleicht nur einmal muß und dann für Jahre hinkommt, man muß die Samen extra keimen lassen - aber nach der Keimung sollte doch die Sache eher standardmäßig weiterlaufen, oder? Eine Extrasorte sollte also keine utopischen Kosten verursachen.

Mir widerstrebt zumindest die Idee, daß ich zum Gärtner mutiere, worauf ich so absolut null Lust habe, während andere Leute mit hunderten Pflanzen hantieren, wo es doch herzlich egal wäre, ob sie nun noch drei für mich mehr unter ihren Fittichen haben. Ich bezahl denen den realen Mehraufwand gerne, wenn ich dafür ne Lösung für mein Problem habe.

Idealerweise haben die ja ne Sorte für mich dabei, die Jäger, die Gärtner sind... ;-)

Thanks!
 
Das mit den vielen Sorten wird sich irgendwann bereinigen und viele Sorten werden dann auch wieder verschwinden. Das regelt halt Angebot und Nachfrage. Aktuell scheint die Nachfrage aber wohl noch hoch genug zu sein. Um sich ein Bild zu machen muss man sie ja auch erst mal kaufen und ausprobieren. Solange gibt es halt auch eine hohe Nachfrage aber irgendwann wird das nachlassen und dann werden sich die besten Sorten durchsetzen. Wobei es ja auch nicht nur um die Schärfe geht. Geschmack, Ertrag usw sind ja ebenso wichtig.
Das eine extra Sorte keine großen extra Kosten verursachen wird (im gewerblichen Bereich) ist so nicht ganz richtig. Die bauen ihre Sorten ja für gewöhnlich aus bestimmten Gründen an. Da wird der Ertrag, als Grund, wohl sehr weit vorne mit dabei sein und wenn du irgendwas haben möchtest das halt nur den halben Ertrag liefert werden die Kosten auch gleich das doppelte sein 🤷‍♂️. Das meiste wird ohnehin in wärmerem Klima und bei niedrigeren Löhnen, Energie Kosten usw angebaut. Da wirst du hier in Deutschland sowieso nicht dem Preis nicht konkurrieren können.
Das im privaten Bereich da eigentlich keiner Interesse hat wird wohl dran liegen das der Platz immer zu wenig ist, egal wieviel man hat 😅. Außerdem wirst du mit 3 Pflanzen nicht weit kommen da bräuchte es schon einiges mehr. Nur für meinen eigenen Verbrauch werde ich im nächsten Jahr mit ca 60 Pflanzen an den Start gehen und glaube nicht das es reichen wird 🤷‍♂️.
Schönen Gruß
Thorsten
 
Hi, Thorsten,

ich versteh Deine Einwände rein prinzipiell. Zu den Sorten kann ich wenig sagen, außer daß ich als Profi auf dem Gebiet dann selber mir die Arbeit erleichtern würde, indem ich herausfinde, welche Sorten mehr oder minder redundant sind. Beispielsweise könnte man seinem Kunden ja sagen, daß wenn er nach exotischer Sorte XYZ sucht, er genausogut diese oder jene nehmen kann und in jedem praktischen Hinblick keinen Unterschied feststellen wird. Ich beispielsweise suche ja nicht DIREKT nach Jalapenos, sondern nach guten grünen Geschmacksbomben, die meinetwegen auch ABC-Sorte heißen dürfen. Ich kenn mich halt nicht aus, was wie schmeckt und kann es aufgrund meines Problemes auch nicht gut ausprobieren. Superinteressant wären auch Testangebote, wo man ne ganze Batterie an jeweils zwei Früchten sich zusammenstellen kann, einfach zu reinen Testzwecken.

Wenn der Ertrag nur halb so hoch ist, kostet die Chose halt das Doppelte: Das wird einen echten Fan von irgendwas ja mutmaßlich kaum abschrecken. Es gibt halt ne absolute Obergrenze, die man nicht überschreiten sollte beim Preis. Aber innerhalb der wird es immer irgendwen geben, der gerne auf ein solches Angebot eingeht - aus welchen Gründen auch immer. Wo nun die Produktion stattfindet, ist meines Erachtens unbedeutend, das erhöht maximal die Versandkosten für Expreßlieferungen, die jetzt mutmaßlich aber auch nicht megaexorbitant sein werden.

Wievielen Kilo entsprechen 60 Pflanzen ungefähr? Das sind sicherlich nicht die Standardanforderungen von jemandem, der ne bestimmte Sorte haben will. Ich will das Zeug als GEWÜRZ benutzen, mir langen also weitgehend kleine Mengen und nicht jeder Chilifan wird so weit gehen und täglich Chilisuppe oder Chiligemüse verzehren, oder? Ganz am Rande sprechen größere Mengen an Pflanzen ja wieder für eine Erleichterung für den Anbieter - umso mehr lohnt sich der Mehraufwand, weil das Drumherumhandling sich durch viel mehr Pflanzen teilt und damit anteilig irrelevanter wird.

Was mich prinzipiell an diesem unserem Wirtschaftssystem stört, ist, daß immer alle ganz groß tönen, daß sie einem alles machen und einem alle Wünsche erfüllen - aber WEHE, irgendwer hat TATSÄCHLICH nen Wunsch, dann wird gemauert, was das Zeug hält. Wenn Du nicht ALDI bist, Thyssen oder Siemens, macht exakt keiner was. Ein solches System halte ich für weitgehend dekadent und ich denke, daß die Asiaten uns in vielem immer mehr voraus sind, weil sie noch Dinge außer der Reihe machen und sich nicht als Platzhirsch in ihrem gemachten Bett räkeln und die Hände nur dann zum Einsatz bringen, wenn zig Millionen an Gewinn winken, sondern eben nur ein kleiner, der aber genau den Unterschied machte zwischen nem ECHTEN Profianbieter und nem Idioten, der nur noch Großaufträge auf die Reihe bekommt und sonst exakt gar nichts mehr. Wir richten uns mit dieser Arroganz untereinander meines Erachtens ganz nett zugrunde und anderswo in der Welt lacht man sich wahrscheinlich schlapp über unsere Behäbigkeit und unsere Vorabkonsultation von 300.000 Normen und Gesetzen, die praxisfremde Wahnsinnige sich meist ausgedacht haben. (Ich bin durchaus ein Fan SINNVOLLER Normen, nicht mißverstehen. Mein Vater saß mal mit in nem Normengremium - was der erzählt, läßt einem die Haare zu Berge stehen.)

Ich hab jetzt freundlicherweise ein Angebot per Privatnachricht bekommen, welches ich erstmal angenommen habe und wo ich dann nächstes Jahr besser weiß, ob das funktioniert hat, so daß ich mich wohl nächstes Jahr im Zweifel wieder melden werde oder ganz banal mein Problem gelöst habe. An Saatgut habe ich evtl. trotzdem noch Interesse, ich melde mich dann gerne bei Dir, @Burning Haed.

Besten Dank für Eure Hilfe!
 
Wieviel 60 Pflanzen in kg sind lässt sich schlecht sagen das hängt von vielen Faktoren ab. Die beiden wichtigsten sind wohl Sorte und Klima. Ich wohne in einer recht kühlen Ecke von Deutschland und da ist das tendenziell eh etwas weniger. Außerdem habe ich da ja das gesamte Capsicum Programm dabei. Angefangen bei Paprika bis hin zu Habaneros. Um so schärfer es wird um so weniger Pflanzen habe ich dann halt. Ich esse zwar gerne scharf aber Unmengen an scharfen Chilis brauche ich trotzdem nicht. Im unteren Bereich ist der Verbrauch auf jeden Fall deutlich höher 😉.
Ja das ist in Deutschland wirklich schlimm geworden. Ich habe auch über eine kleine Aquaponic Anlage nachgedacht aber das jetzt aufgegeben. Dafür Fische zu einem vernünftigen Preis zu bekommen ist praktisch unmöglich. Die ganzen kleinen Fischzuchten haben aufgegeben, weil die ganzen Vorschriften überhaupt nicht mehr einzuhalten sind und die großen verkaufen nicht in kleinen Mengen. Mal ganz davon abgesehen das die ganzen Vorschriften das auch unnötig teuer machen.
Ich bin ja Handwerker und wenn man da alles einhalten möchte, fährt man am besten gleich wieder nach Hause. Alles muss mit Brandschutz verschlossen werden, völlig egal ob das eine Holz Decke ist oder nicht 🤦‍♂️. Entweder man macht die Arbeit dann einfach gar nicht oder man ist das Schuld wenn mal was passiert 🤷‍♂️ und das ist ja leider nur ein Beispiel von sehr vielen 🥴. Wenn mal was passiert ist man das sowieso selber schuld, weil wieder irgendwo steht das man das so eh nicht hätte machen dürfen usw usw. Einfach nur noch zum kotzen hier in Deutschland.
Schön das du da eine Lösung gefunden hast
Schönen Gruß
Thorsten
 
Hmmm, Thorsten... Und warum kaufst Du Deine Paprika nicht im Laden??? Die kleinen Tüten mit den kleinen "Snack"-Paprika schmecken wirklich ausgezeichnet, nicht zu vergleichen mit den großen Dingern, die sich selbstredend aber besser für gefüllte Paprika eignen. Ich glaube nicht, daß die WESENTLICH besser schmecken, wenn man sie selber zieht. Oder etwa doch? Richtig gut an denen finde ich auch, daß sie mindestens doppelt bis dreimal solange haltbar sind, ohne Schimmel anzusetzen oder matschig zu werden.

Was Du schreibst über die Zustände in Deinem Job klingt wirklich böse. Wir sind wirklich von jeder Eigenverantwortung weggekommen und jeder agiert nur noch aus ANGST heraus, daß er irgendwann Opfer dieser völlig übergeschnappten Justiz, also des STAATES wird. Wir leben in einer Form von Diktatur, die erschreckend ist (wobei ich explizit anmerken möchte, daß ich das nicht populistisch meine, sondern daß ich die Demokratie als solche für eine der perfidesten Formen von Diktatur halte, wogegen man ein Mittel finden muß - aber eben keines, welches Populisten vorschlagen, sondern eines, das wirklich funktioniert, ohne in ner herkömmlichen Diktatur dann zu enden). Der Bürger hat längst panische Angst, irgendeine Initiative für wasauchimmer zu ergreifen, weil immer dieser runiöse "Rechtsstaat" auftauchen und ihn plattmachen kann, wahlweise mit Haftungsforderungen, Steuernachvorodersonstwiezahlungen, Sozialbeiträgen, etc. Wer selbstständig sein will, zahlt mehr an die Krankenkasse als er am Anfang je einnehmen wird, etc. Es ist ein System des reinen Wahnsinns und die einzigen, die wahrhaft aufbegehren, sind die, die mir noch mehr Angst machen als unser verrückter Staat. Und wenn man nen sinnvollen Vorschlag zu machen versucht, wird man für nen Spinner gehalten, der das alles nur nicht versteht.

Eines ist gewiß: Es wird in der Zukunft Bücher über unsere Zeit geben, da wird mehr oder minder unverblümt drinstehen, daß wir groteske Vollidioten waren, die alle Möglichkeiten hatten, sie aber in Streitereien über Kaisers Bart und in sinnfreiem Prinzipiengescheiße komplett in ihr Gegenteil verdreht haben. Damit ein bekloppter Staat zum Beispiel irgendwelche Fantasieeinnahmen angeblich SICHER bekommt, verhindert er, daß irgendwer überhaupt jemals ANFÄNGT, etwas zu tun. Daß die Rechnung nicht aufgeht, weiß jeder, der einmal kurz drüber nachdenkt - nur Staatenlenker und ihre Erfüllungsgehilfen namens Polizei und Justiz, die bekommen das nicht in ihre Hohlbirnen, daß man nur dort zulangen kann, wo auch was zum Zulangen ist.

Ganz zu schweigen davon, daß es ein psychologisches Unding ist, erst irgendwem Geld zu geben, um es ihm anschließend wieder wegzunehmen. Ich weiß zwar nicht genau, WIE man ne sinnvolle Staatsfinanzierung macht, da muß man mit nem weißen Blatt Papier anfangen - ich weiß nur, daß die Idee des Erstgebens und anschließenden Wegnehmens ein psychologisches Desaster ist, für das man ne Lösung finden muß. Herr Hirschhausen hat das mal so genial vorgeführt: Er ging ins Publikum und drückte irgendwem 20 Euro als Geschenk in die Hand: Ergebnis: Ein Strahlen im Gesicht. Anschließend riß er demjenigen die Kohle wieder aus der Hand: Ergebnis: Demjenigen gings dann schlechter als zuvor. Der hat seine Kohle zwar dann doch bekommen - aber es war deutlich, warum herkömmliche Steuersysteme eben eine irre Erfindung sind, sie produzieren zu 90 Prozent Menschen, die ihren Staat nicht wirklich mögen und die keine positiven GEFÜHLE mit ihm verbinden. Und ein größeres Unglück kann ich mir für einen Staat gar nicht vorstellen, als daß ihn instinktiv keiner mag...

Es zieht sich dieser Wahnsinn durch alle Bereiche und man mag kaum glauben, daß das immer weiter und weiter und weiter läuft und nur immer irrer und irrer und irrer wird und sich dafür auch noch alle belobhudeln und sich gegenseitig Preise zuerkennen und sich in ihrer göttlichen Genialität feiern.

Wie gesagt: Die Bücher der Zukunft werden böses über uns zu berichten wissen, über unsere Pseudoklugheit, die in Wahrheit nur krachende Dummheit war.

Man nehme mal Dein Beispiel: Zum einen hättest Du gewisse Ermessensspielräume zu haben, solange Du nachweisen kannst, Dir ECHTE Gedanken über den Brandschutz gemacht zu haben und zum anderen hätte es eine GÜNSTIGE, SCHNELLE und UNBÜROKRATISCHE Stelle zu geben, die Du um Inaugenscheinnahme bitten könntest, die absegnen kann, ob eine Idee von Dir zur Lösung auch ausreichend sicher ist, so daß Du Dir über Haftung keinerlei Gedanken mehr machen mußt. Aber: Stattdessen haben wir sogenannte Sachverständige, die erstens oft hyperarrogant und zweitens absolut unbezahlbar sind, von Terminen im nächsten Jahrtausend dann ganz zu schweigen.

Yeah, es macht echt Spaß in diesem Lande...

Einen herzlichen Gruß ins kühle Deutschland, im Norden mutmaßlich. Aus dem trockenen Deutschland, im Osten... *hihi*

Volker
 
Für Dich sind Chilis also das, was für andere die Zucchini ist? Große Mengen und rein damit? In x Varianten und möglichst jeden zweiten Tag? Oder öfter? Sachen gibts... Ich müßte mir wahrscheinlich nen Feuerlöscher implantieren lassen oder überall in der Wohnung Talcid-Spender aufhängen. ;) :nurse: :woot::wtf:🔥💊
 
ich hatte gestern und heute morgen z.b. frühstückseier mit selbstgemachtem chili-öl, letzteres wäre vielleicht noch ne idee für dich, da kann man die schärfe justieren.
 
Die Frage "Warum anbauen" kann man ja zu fast allem stellen 😉. Wenn man den Platz zur Verfügung hat finde ich die Frage "Warum nicht" eigentlich viel seltsamer 😅. Die meisten hier (ich auch) haben ja auch noch Tomaten, Gurken usw im Anbau. Die Paprika und Chilis sind ja nur ein (kleiner) Teil und das andere kann man auch alles kaufen. Es geht dabei ja auch drum mal ein bisschen abzuschalten und sich ein bisschen zu Erden. Da ist Garten Arbeit ja nicht das schlechteste und was leckeres zum Essen kommt da auch noch bei rum. Man kann sich halt auch aussuchen was man anbaut und ist nicht auf die Hochleistungssorten im Supermarkt beschränkt. Ich persönlich bin ein großer Freund von alten bodenständigen Sorten, die teilweise regional schon eine sehr lange Tradition haben. Die bekommt man in den Regionen sicherlich auf jedem Markt zu kaufen aber im Supermarkt eher nicht 😅.
Ich nehme jetzt mal Hühner als Beispiel, weil ich mir nächstes Jahr welche kaufen möchte und da gerade im Thema bin. Mit aufkommen der modernen Hybrid Hühner sind praktisch alle alten Hühner Rassen an den Rand des Aussterbens geraten. Die modernen Hybriden werden weltweit von einer handvoll Unternehmen produziert. Wenn jetzt nicht im privaten Bereich alte Rassen gehalten werden, sterben die Rassen einfach aus und man überlässt den großen Konzernen das Feld. Das gilt ja nicht nur für Hühner sondern für sehr viele Bereiche. Die EU versucht ja auch alle paar Jahre eine Saatgut Verordnung einzuführen. Die kommerziellen Betriebe haben kein Interesse alte Sorten zu erhalten, da zählt nur der maximale Ertrag. Nutzpflanzen und Nutztiere haben halt nur eine Chance wenn sie auch genutzt werden, sonst verschwinden sie einfach.
Ich bin im großen und ganzen voll hinter dir aber einen Punkt solltest du noch mal überdenken. Ist das nicht ein Wiederspruch, auf der einen Seite zu sagen "kauf doch im Supermarkt" und auf der anderen Seite die großen Unternehmen und das System zu kritisieren?
Du hast aber völlig recht irgendwann wird in Geschichtsbüchern über den ganzen Mist der so abläuft geurteilt. Da werden wir wohl nicht sehr gut bei weg kommen. So Aussagen der Biogas Lobby das der Mais dafür ja nicht in Konkurrenz zu Nahrungsmitteln steht, weil er ja extra dafür angebaut wird. Sind zumindest meiner Meinung einfach nur pervers, wenn man überlegt wieviele Menschen jedes Jahr verhungern. Naja ich bin zwar fest davon überzeugt das wir Menschen nichts aus der Geschichte lernen aber wenn wir aus der Geschichte eines lernen könnten, dann das wirklich alle Hochkulturen und Weltreiche heute nicht mehr existieren 🤷‍♂️.
Schönen Gruß
Thorsten
 
@Gyric: Danke für den Tipp - das Öl hatte ich so noch nicht auf dem Schirm. :)

Bei Deinem Essen dreht sich aber nicht alles um Chili? Gibt auch andere Sachen? Germknödel mit Chili stell ich mir dann eher unlecker vor... You know? ;) Hast Du irgendwelche Vorlieben, also beispielsweise asiatisch oder italienisch oder sowas?

@Thorsten: Ah, verstehe es etwas besser. Als jemand, der Zeit grundsätzlich zu wenig hat, komm ich gar nicht auf so ne Idee, wie mein eigenes Gemüse anzubauen. Das ist aus meinem Blickwinkel was für Oma und Opa, denen nix besseres mit ihrer Zeit einfällt, quasi, ohne das jetzt wertend gemeint haben zu wollen.

Das mit den Sorten versteh ich zum Teil - gerade bei Kartoffeln nervt es, daß man im Supermarkt selten richtig geile bekommt und man Sorten wie Linda oder Anabelle hinterherrennen muß, andererseits sind viele Dinge "good enough". Wie gesagt, an meinen Minipaprika hab ich nichts auszusetzen, Tomaten gibt es in hundert Varitionen von geschmacksintensiv bis eher nicht so, was für manche Sachen aber GUT ist, weils sonst zu intensiv wird (Schopska-Salat zum Beispiel). Außerdem bin ich erklärter Fan von Lösungen, die einfach nur funktionieren und da gehört "Ernte einmal im Jahr mit dann Überangebot" eher nicht dazu. Zusätzlich braucht man die reale Möglichkeit, sowas zu machen und die haben die meisten Leute nichtmal im Traum.

Zwecks des scheinbaren Widerspruchs: Ich versteh Deinen Punkt, möchte aber folgendes entgegnen: Ich sehe meinen Platz im Leben darin, auf theoretischer Ebene etwas gegen den ganzen Wahnsinn zu unternehmen. Ich hab zwar ne ausgeprägte praktische Ader und tu mich mit Leuten schwer, die von jeglicher Praxis keinen blassen Dunst haben, dafür aber schlau rumquatschen - GERADE denen muß aber ein GUTER Theoretiker dann auch mal in den Allerwertesten treten. Als Sachbuch kann man sich das aber schenken, weils erstens keiner liest und zweitens die Dinger emotional immer nichts bewirken, das, was Menschen machen, aber meist emotionsgetrieben ist und nicht verstandesgetrieben. Zusätzlich entwickelt sich aus sowas nur ein "Gelehrtenstreit" und den brauch ich so dringend wie nen Kropf.

Soll heißen: Da der Staat seine Aufgabe mal wieder nicht macht, nämlich den Genpool für alles mögliche mit durchaus ordentlichem Aufwand zu bewahren und stattdessen solchen Pissern wie Monsanto und Co. die Steigbügel hält, ist es wunderbar und toll, daß es Leute wie Dich gibt, die in diese Lücke springen. Ich kanns nicht und ich wills nicht, noch schlimmer als Pflanzen sind Tiere. Ich mag die zwar, aber sie würden mir innerhalb von Tagen unendlich auf den Keks gehen mit ihrer andauernden Bedürftigkeit ohne je selbst was zu machen. Übrigens bin ich kein Fundamentalgegner von Monsanto und Co. - die in Bausch und Bogen zu verteufeln, geht ebenfalls an der Wahrheit vorbei. Daß die sich daran bereichern können nach Lust und Laune und daß sie arme Bauern zu ihren Sklaven degradieren, das ist etwas, was der Rest der Menschheit ihnen erlaubt und was er unterstützt, indem er Narzißten systematisch züchtet und in Entscheidungsstellen spült.

Kurz und gut: Ich will meine Fundamentalkritik am System nicht zum Selbstzweck werden lassen, sondern will aus ihr etwas erschaffen, was Menschen unterhält und ihnen Horizonte eröffnet, denn es kann sich ja letztlich niemand vorstellen, daß er auch KOMPLETT anders leben könnten, in echter Freiheit, echtem Frieden und in echtem Wohlstand, um den er nicht ständig zittern muß, daß ihn das zwar ein wenig Mühe noch immer kosten wird, daß die sich aber lohnt. Ich will, daß Menschen sich wieder VORSTELLEN können, daß es auch ohne unendliche Mengen an Gesetzen unf Vorschriften geht und daß man logisch quasi beweisen kann, daß es anders auch gar nicht funktionieren KANN, daß dieser Prinzipienwahn vorhersagbar in den Abgrund führt und deshalb abgeschafft gehört. Das ist mehr Arbeit, als ich in den nächsten zehn Jahren schaffen kann, wahrscheinlich wird es mich die nächsten 30 Jahre kosten, da irgendwie etwas voranzukommen und nebenbei nicht ganz unterzugehen. Da passen Hühner, Enten und Schweine und nichtmal Chilis wirklich ins Konzept.

Ja, die Weltreiche sind alle untergegangen, weil sie irgendwann zum Selbstzweck wurden und sie niemand mehr reformieren konnte, weil alles nur nach starren Regeln noch ging. Man hatte dies und das schon seit Jahrhunderten so gemacht und deshalb war es richtig. War es natürlich nicht. Aber die, die es erkannten und um Gehör baten, wurden brüsk abgewiesen und es ist heute kein bißchen anders und es wird tatsächlich nicht gut ausgehen, wenn nicht irgendwer fundamental an dieses Ding namens "Gesetz" herangeht, das ja nichts ist als eine Regel. Falschverstandene Regeln haben die Macht, jede Hochkultur zu zerstören - ich hab aber in meinem ganzen Leben noch NIE jemanden getroffen, der eingesehen hätte, daß mit dem PRINZIP "Gesetz" irgendwas nicht stimmt. Da kommt dann jeder mit "Ja, aber Mord muß doch verboten werden." und schon ist die Frage, ob Gesetze vielleicht ein GENERELLES Problem haben könnten, für die schon mit "nein" beantwortet. Der Gag ist: Das ist alles schon im Ansatz irre. Es gibt nur EINEN Grund, nicht zu töten, nämlich den, daß man damit das Töten als gangbaren Weg etabliert, was sich drei Tage später dann gegen einen selbst richtet. Anders gesagt: Wer glaubt, daß das Nichttöten anderer Folge eines Gesetzes ist, hat ziemlich viel nicht verstanden. Kein NORMALER Mensch bräuchte dieses Gesetz, es trifft nur ein paar Irre quasi, die echt glauben, daß man so Probleme löst.

Erst eine Hochkultur, die das Richtige um des Richtigen Willen tut, nicht, weil es in irgendeinem Gesetzbuch steht, die hat eine reale Chance, nicht unterzugehen. Und das kapiert bisher keiner, ich hab zumindest noch nie wen getroffen, der es verstanden hätte, daß in unflexible Regeln der Untergang bereits eingeschrieben ist und daß es nur eine Lösung gibt, nämlich Regeln zu flexibilisieren, was aber das Ende des klassischen Gesetzes ist und damit des klassischen Rechtsstaates, auf den sich aber alle so wahnsinnig viel einbilden, der sie in Wahrheit aber dem Untergange weiht.

Wenigstens ist man dann rechtsstaatlich untergegangen... (Was nichtmal stimmt, weil im Momente des Unterganges Mord und Totschlag aus Notwehrgründen ausbrechen.)

Ergo: Wir sind da sehr nahe beieinander, Du mehr von der praktischen Seite, ich mehr von der theoretischen und insgesamt ergänzt sich das wohl recht gut. :thumbsup:

Du kannst Dich quasi zufriefen zurücklehnen, wenn Du beigetragen hast, den Genpool zu erhalten - und ich kann das, wenn ich es geschafft habe, daß ein paar Menschen, die schon Einfluß haben oder ihn irgendwann bekommen, die Basis ihres Handelns hinterfragen und die Fehler erkennen, allen voran die Gesetzgeber und die Justiz. Wenn der erste Staatsanwalt auf einer Bank sitzt, in den Himmel blickt und sich ernsthaft fragt, ob das System, welches er aufrechterhält, nicht im Grunde hohl ist und statt Freiheit nur Sklaventum für alle bringt und wenn er beschließt, sich mit seinen Mitteln gegen dieses Hohlsein zu wenden, dann hab ich meinen Job gut gemacht. Die, die die (starren) Regeln erschaffen und sie durchsetzen, müssen merken, daß sie damit alles zerstören. Genau dann wird ein Prozeß beginnen, der Aussicht auf Rettung vor dem Untergange bringt.

Grüße!
 
@PainTed nein stimmt, zu manchen sachen mag ich keine scharfen chili, besonders dann, wenn man gefahr läuft, die feineren aromen zu überlagern. mit milden sieht es dann nochmal wieder anders aus... die kombi habanero-kartoffel ist zum beispiel so eine sache. wenn's zu scharf ist, geht der feine kartoffelgeschmack flöten im wald und verirrt sich dort. aber mit chipotle kräuterbutter oder piment d'espelette ist das ne komplett andere (und leckere) nummer.

ich bin viel in der sogenannten länderküche "unterwegs", also asiatisch definitiv immer bei mir ein großes thema. zur zeit mache ich beispielsweise oft chinesische gerichte, im speziellen die sichuan-küche hat es mir angetan. ich koche seit fast 20 jahren sehr selber gerne, hab schon viel ausprobiert und mache mir auch manchmal viel aufwand für ein gutes mahl 😇 dazu gehören auch längere vorbereitungen, wie marinieren, fermentieren, saucen, etc.
 
Ja das mit den Gesetzen ist eh so eine Sache. Ich nehme aus aktuellem Anlass mal Marihuana als Beispiel. Da wird ja viel diskutiert ob Menschen "das Recht auf Rausch " haben dürfen. Die Frage warum jemand das Recht haben sollte, das für andere Menschen zu entscheiden, stellt aber niemand 🤷‍♂️. Wie schon erwähnt, aus der Geschichte lernen klappt halt nicht. Die Prohibition in den USA kann ja jeder nachlesen, ist ja ein super Beispiel. Gebracht hat das ganz genau gar nichts. Es hat sehr viele "Kriminelle" hervor gebracht und unzählige Menschenleben gekostet. Genau wie die Drogen Politik der letzten Jahrzehnte.
Ein großes Problem ist das es eigentlich nur noch richtig oder falsch gibt und sonst gar nichts. Man kann natürlich viel drüber diskutieren ob zb Kunstdünger jetzt gut oder schlecht ist. Da wird es viele gute Argumente für beide Seiten geben 🤷‍♂️. Man könnte den natürlich auch differenzierter betrachten und endlose Diskussionen vermeiden. Ich bin jetzt auch kein Freund davon, große Mengen auf Felder zu werfen. Auf der anderen Seite bietet er aber auch unglaubliche Möglichkeiten im Hydroponic Bereich. Man könnte damit viele Flächen erschließen die sonst nicht zur Verfügung stehen würden. Ich habe dieses Jahr ein NFT System auf dem Garagendach gehabt und bin da wirklich begeistert. Vor allem weil ich mir wegen der Statik keine Sorgen machen muss. Wenn ich das alles in Erde gepflanzt hätte, wäre die Menge wohl nicht möglich gewesen und nächstes Jahr ist die doppelte Menge geplant. Mal schauen wann ich eine Hausdurchsuchung bekomme, weil ich Kunstdünger gekauft habe 🤷‍♂️.
Alles mit Chemie lösen ist sicher kein guter Weg aber das wir uns alle aus der Natur versorgen wird auch nicht funktionieren. Irgendwo in der Mitte wird ein guter Weg liegen. Um den zu finden müsste man aber mal den ganzen Lobbyismus einschränken und Fachleute zu Rate ziehen.
Schönen Gruß
Thorsten
 
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