Empfehlung für Rocotosorte gesucht

da muss ich wiedersprechen. meine rocoto bekommt soviel sonne wie nur möglich. wichtig ist das die erde feucht ist. ebenso die topfgröße. so größer um so weniger muss man gießen, mehr vorteile sehe ich da nicht, zumindest nicht die ersten 1-2 jahre. ohne jetzt angeben zu wollen, ist meine rocoto den meisten, natürlich nicht allen, rocotos die ich hier im forum sehe in jeder hinsicht überlegen. gerne reiche ich auch neue bilder ein, die das belegen ode schaut in meinen thread.

bis auf chilihefer haben alle gelacht am saisonanfang, er meinte zumindest das 1-2 früchte schon dranhängen werden und mittlerweile sind es mindestens 70 stück in der größe von einem hühnerei. selbst die untersten triebe tragen früchte, während oben unermüdlich neue blüten produziert werden.
 
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Ein Chiliheffer lacht auch nicht über sowas;)
Es lassen sich auch mit kleinen Töpfen gute Ergebnisse erzielen. Es kommt halt auf die Nährstoffzufuhr, den Standort usw. an. Meine stehen auch fast den ganzen Tag in der Sonne und so richtig abkühlung bekommen die auch nicht nachts, weil sie auf einer Südterrasse, vor einer Mauer stehen.
 
@h-man, warum legst Du so einen Wert auf kräftige Triebe und einen dicken Stamm?

Aus optischen Gründen oder zwecks Wachstums/Erntemaximierung?

Aus optischen Gründen:
Viel Wind (= Ventilator während der Aufzucht) und natürlich genügend Licht sorgen für ein gedrungenes Wachstum und für dicke, stabile Äste. Nicht zu viel Stickstoff im Dünger hilft auch.

Zwecks Wachstums/Erntemaximierung:
Zu diesem Zweck halte ich einen dicken Stamm und dicke Äste für kontraproduktiv. Die Pflanze muss viel Energie investieren um einen dicken Stamm und stabile Äste zu bilden. Die Energie fehlt dann natürlich für Wachstum und Fruchtbildung. Die Pflanze geht sparsam mit ihren Ressourcen um. Wenn die Aststabilität aufgrund von Stäben gewährleistet ist wird sie nicht in stabile Äste investieren sonder dafür mehr ihr Hauptziel (= Früchte bilden) verfolgen.

Ich lege sehr wenig Wert auf dicke Äste.
Bei Sturm und gleichzeitigem Fruchtbehang brechen ohne Stäbe selbst die kräftigsten Äste leicht.
Ich verwende lieber extrem viele Stäbe und hatte daher noch nie Verluste durch Windbruch.

Das Überwintern von Rocotos ist sehr lohnenswert.
Im letzten Jahr habe ich drei Pflanzen mit nur leichtem Rückschnitt überwintert. Die Ernte in diesem schlechten Jahr wird mindestens das drei bis vierfache des Vorjahres betragen. Bei starkem Rückschnitt verlierst Du einen Teil des Vorteils.


Meine Rocoto am 31.5.2016. Durch den Transport etwas zusammengefallen.
Die Stäbe sind 2,10 m lang. Fruchtbehang jetzt mindestens 300 Früchte. Leider etwas kleine Früchte für einen RRR.
Ich habe von so einer Ernte noch nicht einmal geträumt.
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Ich muss aber auch zugeben, dass größere Töpfe doch irgendwie ein garant für dicke Rocotobüsche sind. Im endeffekt ensteht einfach mehr Wurzelmasse, die mehr Nährstoffe in die Äste, Triebe und Blätter transportieren kann...meine stehen in 40 L Töpfen:

Aji Oro
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Rocoto Macara
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Für meine Bedürfnisse reicht das aber locker. Mehr Masse muss nicht sein...:)
 
ja chiliheffer, es ist nicht von der hand zu weisen, das sie dir ihr weiteres leben zu verdanken hat und im nachhinein bin ich dir für deine damalige aussage auch echt dankbar. falls ich überwinter, dann darf sie sich nächstes jahr auch auf einen größeren topf freuen.

@Anfänger2013 : du erntest nun das 3-4 fache? das schreit natürlich danach meiner manzano auch ein winterplätzchen zu geben. hast du ihr dieses jahr einen größeren töpf gegönnt? größe? du schreibst das du sie nur wenig zurückgeschnitten hast, das ist wenn auch mein plan, da sie im gästezimmer am südfenster unterkommt. wie hast du es den winter über mit dem gießen gehalten und hat sie in der winterzeit viel blattwerk verloren? hast du sie vor dem reinholen abgeduscht und etwas gegen schädlinge getan?
 
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so größer um so weniger muss man gießen, mehr vorteile sehe ich da nicht, zumindest nicht die ersten 1-2 jahre

Also meine Pflanzen in 90 L , 330 L und 800L werden immer im ersten Jahr größer und kräftiger als die anderen Pflanzen in 40 L und dieses Jahr seit langem wieder Rocotos im 20 L Topf bzw 3,8 L Topf. Weniger gießen tue ich aber nicht unbedingt. Die im 330L bekommt jedes mal 20 L Wasser wenn die anderem im 40 L Topf ungefähr 3-5 L Wasser bekommen.

haben alle gelacht am saisonanfang

Ich hatte das wahrscheinlich nicht gesehen. Gelacht hätte ich nicht viele haben schon bewiesen das man auch in kleinen Töpfen halten kann. Über mich wurde früher gelacht als ich mir meine 150 40L Töpfe bestellt hatte und je nur 1 Rocoto reinpflanzen wollte und auch bei meinem 330L Topf haben mich alle für Verrückt erklärt. Von so etwas sollte man sich aber nie abhalten lassen :)
Trotzdem haben sich bei mir eher die großen Töpfe bewährt habe seit von 2007 bis 2010 die Rocoto Pflanzenanzahl um 70% gekürzt aber die Ernten Menge hat sich vervielfacht.
Wenn ich die Bilder anschaue dann sind deine Töpfe auch gar nicht so klein, deswegen hätte ich bestimmt nicht gelacht. Ein anderer Rocoto Freund hat es in einem Jahr mit Pflanzen im ersten Jahr mehr kg zu ernten als er Volumen hatte. Hatte damals 8 L Töpfe.
 
Die große Pflanze stand an einer Balkontür Richtung Osten in einem Zimmer das nicht geheizt wurde. ca. 15 bis 18 Grad.
Der 65 Liter Topf wurde einfach dort hingestellt. Eigentlich nur zum Abreifen. Es wurden nur ein paar überstehende Äste gekürzt.
Nicht zu viel gießen. Ich habe immer erst gegossen wenn die Blätter weich wurden. Die Pflanze bildete natürlich im Frühjahr viele Triebe, die an der Fensterscheibe sich abstüzten. Diese Triebe waren recht weich. Zum Transport habe ich alles häufig mit einem dicken Seil umwickelt (Bettlaken geht auch) und so am 31. Mai in den Garten gestellt. Die weichen Triebe habe ich dann u.a. an der oberen Querstange festgebunden. Durch den Wind haben sich die weichen Triebe später verhärtet.
Der Fruchtbehang ist so stark, das ich mir so viele Früchte an einer Pflanze bisher nicht vorstellen konnte.

Zwei weitere Rocotos habe ich im Wohnzimmer an einem Südfenster überwintert. In 25 Liter Töpfen. Habe einfach ein langes Brotmesser genommen und einen passenden Wurzelblock aus den 65 Liter Kübeln herausgeschnitten.
Die Rocotos habe ich für den Transport auf ca. 1,20 Meter zurückgeschnitten. Im Frühjahr musste ich noch einmal etwas zurückschneiden. Daher sind sie nur mit 1,6 Meter auf den Balkon gekommen und stehen jetzt in ca. 50 Liter Töpfen.

Diese Rocotos sind jetzt natürlich kleiner. Sie tragen deutlich mehr als im Vorjahr, der Unterschied zum Vorjahr ist aber kleiner als bei der unbeschnittenen Rocoto.
Am 26.7.2016:
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@Hombre : es ist ein 14 liter topf. mit dem volumen müssen alle leben, außer die limons in 6 liter. ich muss zugeben es liegt auch etwas an der tatsache das ich mir mein erde nicht selber zubereite, dennoch aber viel wert auf hochwertige erde lege. bei der anzahl an pflanzen ginge es einfach zu sehr ins geld aber ich will mal nicht so sein und gebe der rocoto im nächsten jahr einen doppeltgroßen schuh oder größer. denke das geht dann für 2017 klar. ich werde im winter ja sehen ob sie den platz voll ausgenutzt hat. von januar bis anfang mai musste sie sich mit einem 1 liter topf begnügen. das war nachher natürlich grenzwertig und würde ich auch nicht mehr machen aber es geht ihr gut.

ich habe noch nie einen 330 geschweige denn 800 liter topf gesehen, da kann ich sie ja direkt im garten einbuddeln :D da ich den topf noch irgendwie reintragen können muss, kann ich ihr eine solch riesige behausung leider nicht bieten

@Anfänger2013 : super, vielen dank für die infos
 
@h-man, warum legst Du so einen Wert auf kräftige Triebe und einen dicken Stamm?

Aus optischen Gründen oder zwecks Wachstums/Erntemaximierung?

[...] Wenn die Aststabilität aufgrund von Stäben gewährleistet ist wird sie nicht in stabile Äste investieren sonder dafür mehr ihr Hauptziel (= Früchte bilden) verfolgen.
Anhang anzeigen 51117
Hallo Anfänger,

mir geht es nicht um Erntemaximierung. Im Prinzip würden mir zwei oder drei gute Früchte reichen. Ich will sie ja nicht essen.
Es geht mir um eine stabile Pflanze, die von selbst die Beeren tragen kann, ohne dass die Zweige abknicken und ohne dass ich sie stäben und stützen muss.
Deshalb wäre es mir schon wichtig, dass die Pflanze viel Energie in die Stamm- und Zweigausbildung steckt.
Daher auch meine Idee, in der ersten Saison immer die Blüten zu entfernen, damit kein Fruchtansatz stattfinden kann. Klingt brutal, ist es vielleicht auch, aber man muss es mal ausprobieren.

Inzwischen gehe ich davon aus, dass bei meiner Rocoto Marlene die folgenden Faktoren kontraproduktiv waren:
- 5 Liter-Topf: vermutlich zu klein, um eine kräftige Pflanze zu ziehen
- Dünger: bisher zweimal mit Hakaphos soft gedüngt

Die Pflanze ist gesund, trägt für meine Zwecke ausreichend Beeren (eigentlich schon zuviele), aber die Zweige müssen gestützt werden.
Die Beeren wachsen ja nicht in Stammnähe, sondern da, wo die Blüten waren, also am Zweigende.

Wenn ich Platz hätte, würde ich gerne einen 20L oder 40L Topf nehmen.
Also werde ich die Überwinterung versuchen und in der nächsten Saison in einen 20L-Topf umsetzen.

Schönes Wochenende

Frank
 
Wenn Du wenig Platz auf dem Balkon hast empfehle ich die die Rocoto als Säule nach oben wachsen zu lassen. Meine zweite Rocoto steht in einem 50x50 cm Topf in der äußeren Balkonecke und geht als 50x50cm Säule senkrecht nach oben mit einer Höhe von 2,40 bis zur Decke.

Extrem platzsparend und trotzdem eine sehr gute Ernte!

Genauso mache ich es mit fast allen Chilis. Durch ein extrem gründliches Anbinden müssen die Chilis ihr Gewicht nicht selber tragen und wachsen daher sehr schmal und hoch. Annuums erreichen bei mir häufig bis zu 1,5 Meter Höhe, sind dafür aber extrem schmal gewachsen. Nur so kann ich sehr viele Pflanzen auf meinem 2,5 x 2,5 m Balkon ziehen.

Durch das Gewicht der Früchte im ersten Jahr bekommst Du wahrscheinlich stabilere Äste, als wenn Du auf die Früchte verzichtest.
Evtl. solltest Du die Anzahl der Früchte an einem Stamm begrenzen. Ab einer gewissen Anzahl an Früchten neigt sich jeder Ast. Wenn Du frühzeitig überzählige Fruchtansätze entfernst bilden sich an anderen Stellen schnell neue Früchte und Du verlierst noch nicht einmal nennenswert bei der Gesamternte.
 
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Huhu,

ich habe 3 bzw. 4 Sorten Rocoto auf der Dachterrasse stehen. Sie sind alle kräftig. Wir hatten anfangs auch angst das die "dünnen Ärmchen" die dicken Beeren nicht tragen, aber wir hatten bisher keinen einzigen Ausfall weil die Frucht abgebrochen wäre. An 3 Rocotos (in je 90l Mörtelkübeln) ist eine selbstgebaute Rank-Konstruktion (inspiriert durch dieses Forum :cool: ), allerdings habe ich nicht den Eindruck das die Pflanzen ohne die Konstruktion zusammenbrechen würden. Wir haben aufrecht Tomatenspiralen in die Töpfe gesteckt oben alle mit Schilfhalmen verbunden und auf etwa 1 m Höhe eine Kordel "gespannt". Auf dieser Kordel liegen einige zweige auf, die meisten jedoch hängen frei. Die 4. Rocoto ist ohne jeglichen Rank-Sturm...irgendwas-Schutz :smuggrin: in einem kleinen Topf (habe ihn nicht gekauft und auch nicht auf das Volumen geachtet, ich schätze so 30-40l ), sie ist unser "spätsünder" trägt aber mittlerweile auch gut.

Den dicksten Stamm hat die Rocoto Marlene bei uns. Knapp über dem Boden ist er n ganzes Stück dicker als der Daumen von meinem Freund (Handwerker!), wobei... ich hab ihn noch nie gebeten den mal direkt daneben zu halten :laugh:. An der ersten größeren Verzweigung ist ein "Knubbel" dort hat sie etwa die Maße einen Tischtennisballs.

Wenn ich zuhause/im WLAN ;) bin hänge ich noch Bilder an... so braucht man ja schon viel Fantasie :D .

Geschmacklich kann ich zu den Rocotos noch nicht viel sagen, außer zu unserer Giant Rocoto rot... denn die entspringt einer im Shop gekauften frischen Frucht vom letzten Herbst :whistling::thumbsup:.

LG Micky
 
ähm und was sagst du nun geschmacklich zur giant rocoto?

ich habe ein sehr ähnliche konstruktion mit spiralen für meine rocoto gebaut und glaube auch das sie bei ihrer kräftigkeit nicht auf diese angewiesen ist. ich habe das mehr wegen dem wind gemacht und damit sie gezwungen ist nach oben anstatt in die breite zu wachsen, schließlich muss sie im winter ja noch durch die tür passen ;)
 
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Huhu.

Ja geschmacklich hab ich mich total verliebt aber ich muss sie auf jeden Fall am Vorabend in Milch einlegen. Um die geschmacksnuancen zu beschreiben ist es leider schon etwas her. Wie Habanero auf keinen Fall. Aber heute habe ich die ersten fast reifen marlene entdeckt :drool:
So jetzt teste ich mal den Foto upload :angelic:

Der Daumen ist nur meiner.

LG Micky
 
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