Erfahrungen mit Keimzeiten

Ich habe die traurige Erfahrung gemacht, dass meine Indian PC-1 in einer Mischung aus Kompost und Pflanzerde geschlagene 5 Wochen bruachen! Könnte aber am Alter des Saatgutes liegen. Bin mal gespannt auf die nächste Generation im Frühjahr :-)
 
Ähm, habe ich das jetzt richtig gelesesen, in Komposterde?
Das könnte dann schon nen Problem darstellen, weil in dieser
Komposterde ja höhere Mengen an Dünger drin sind, die die
frisch gekeimten Pflanzen anfangs erst mal gar net brauchen.
Dafür nimmt man speziell Aussaaterde, da diese nur nen gaaanz
geringen Anteil an Dünger hat.
Mit dem richtigen Dünger, beginne ich meist erst 3-4 Wochen,
nach dem ersten umtopfen, wenn die Pflanze dann so ca.
das 3. echte Blattpaar gebildet hat.
Selbst dann beginnt man erst mal vorsichtig,
mit der Häfte der empfohlenen Dosierung.
So manche Pflanze ist da an Überdüngung schon draufgegangen.
Von daher, weniger ist da oft mehr.
Ne unterdüngte Pflanze erkennste dann schon an langsam gelb
werdenden Blättern.
Dann kann man ja auch etwas nachdüngen.
Zumindestens haben die Pflanzen im Jungstadium mit
Überdüngung Probleme.
Hatte da heuer ja auch so nen Experiment ausprobiert und gleich beim
umtopfen von paar Mundus, einigen davon so nen hochprozentigen
N-Dünger der Erde gleich mit zugegeben.
Diese sind zu erkennen mit der Bezeichnung Mundu X.
Was daraus geworden ist könnt ihr auf nachfolgenden Bildern gut sehen.
Beim 1. Bild, waren alle noch frisch umgetopft und hatten
wuchstechnisch auch alle die gleiche Größe und sahen alle gesund aus:



Beim 2. Bild könnt ihr den Unterschied ganz deutlich sehen.
Die vorderen beiden wurden anfangs mit diesen hochdosierten
Dünger versehen und hatten keinerlei Chnace, mit den anderen
mitzuhalten, bis sie dann letztendlich in die ewigen Jadggründe
gegangen sind:


An den Bildern kann man auch noch die argen Probleme mit den
TM-Biestern sehen. ;)
Mfg, Jens. :rolleyes:
 
Eine sehr schöne Darstellung vor allem für Anfänger, die ihren Pflanzen nur was gutes tun wollen und sie aus Unwissenheit umbringen.:rolleyes:
 
Das gleiche trifft ja auch bei übertriebener Pflege zu.
So mancher hat seine Pflanzen schon überbemuttelt
und somit in den Heldentod geschickt.
Von daher, lasst sie ruhig ihr Ding alleine machen,
denn bekanntlich braucht die Natur uns eigentlich nicht,
wir hingegen die Natur schon. ;)
Mfg, Jens. :rolleyes:
 
Das stimmt allerdings. Zu viel ist auch nicht immer gut. Jede Pflanze hat von Natur aus ein Optimum, wo sie viel Ertrag bringt, gesund und wiederstandsfähig ist. Bringt man sie künstlich über den Punkt, wird eventuell der Ertrag höher, aber die Pflanzen werden dann sehr anfällig. Und ich glaub das will im Hobbyanbau keiner.
 
Ja Komposterde ist wirklich nicht so optimal, wie hero schon sagte. Komposterde kann auch viele Keime enthalten, die Gefahr ist so recht groß das der empfindliche Keimling erkrankt und eingeht.
 
Meist wird zur Aussaat und der weiteren Anzucht der Jungpflanzen,
die Compo-Anzuchterde empfohlen:

http://www.compo-hobby.de/content.aspx?menu=1,3,8&iddoc=14&

Die hat genau die richtige Düngerzusammensetzung für die
empfindlichen Keimlinge und Jungpflanzen.
Wenn sie dann das 2. echte Blattpaar gebildet haben, kann man sie
ruhig in normaler Erde umtopfen und einige Zeit später vorsichtig mit
dem düngen beginnen.
Aber wie schon gesagt, dann anfangs Flagge auf Halbmast.
Auch ganz wichtig, bei teils vergeilten Pflanzen, diese ruhig bis
zum Keimblattpaar vorsichtig einbuddeln, sprich tieferlegen. :P
Chilipflanzen bilden auch Wurzeln an den Stielen.
Somit wird dann selbst ne teils vergeilte Pflanze noch schön stabil
und man hat bis Frühjahr net das Problem mit zu hohen Pflanzen. ;)
Mfg, Jens. :rolleyes:
 
Der Sand ist dazu da, das die TM, ihre Eier net mehr in die Erde ablegen können.
Das funzt dann an der Oberfläche auch sehr gut, doch die Biester
sind echt schlau, denn sie nehmen ganz einfach den Hintereingang
und zwar schlüpfen sie ganz einfach unten durch die Wasserablauflöcher
und legen dann ihre Eier ganz einfach da unten ab.
Da sag mal noch eine, Tiere sind dumm. ;)
Mfg, Jens. :rolleyes:
 
Und wenn du die Töpfe einfach in Sand stellst? Also so dass die Ablauflöcher bedeckt sind. Sand hält das Wasser ja nicht so stark, dass unbedingt Staunässe entstehen würde.
 
Manche machen es sogar so, das sie erst ne Schicht Sand in den Topf
füllen, dann normale Erde rein und oben dann wieder ne Schicht
Sand draufmachen.
Somit dürfte einigermaßen gewährleistet sein, das die Mistbiester
sich net all zu sehr vermehren können.
Es nützt aber auch nix, wenn du das bei all deinen Chilipflanzen machst
und die anderen Pflanzen in der Wohnung lässt du einfach.
So würdeste die Biester dann nie entgültig wegbekommen, weil sie
sich dann all die anderen Töppe für ihren Nachwuchs aussuchen würden. ;)
Mfg, Jens. :rolleyes:
 
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