Es gibt deutlich bessere Alternativen zu den lila Amazon-Pflanzenlampen mit biegsamen Armen für die Chilizucht!

Gemessen hat man die Wirksamkeit für die Photosynthese wahrscheinlich, indem man die Pflanzen mit verschieden zusammengesetzten Spektren oder Wellenlängen beleuchtet hat. Über z.B. Lichtmessungen und Sauerstoffabgabe kann man dann den Rest ermitteln. Wie es genau gemacht wurde, steht in den Studien von Mc Cree und der von Tazawa. Ich habe allerdings nur eine als PDF.
 
Der erste Ansatz war bei den LED-Lampen, dass man nur mit bestimmten roten und blauen Wellenlängen beleuchtet, da man dort die beiden Maxima der Photosynthese hat. Die Idee war, man spart sich die Energie für den Rest ein. In der Praxis und weiteren Versuchen hat man gemerkt, dass auch die restlichen Spektren mehr oder weniger gut verwertet werden und dass nur das Bedienen der beiden Maxima nicht immer zu guten Ergebnissen führt. Es wird nämlich nicht nur Energie für die Pflanzen gewonnen und als Zuckerstoffe gespeichert, sondern es werden auch diverse andere Stoffe erzeugt, die z.B. Auswirkungen auf das Aroma oder den Vitamingehalt haben.

In der Natur wäre es auch seltsam, wenn sich die Pflanzen nur bestimmte Anteile heraus picken würden und den Rest komplett ungenutzt lassen.

Dass die Wirksamkeit von grünem Licht schlechter ist liegt daran, dass wegen der Blattfarbe dieses Licht reflektiert wird. Allerdings wird nicht alles reflektiert sondern ein Teil auch absorbiert. Beim Licht, das ins Blatt herein dringt, passiert auch noch eine kleine Verschiebung der Wellenlängen. Das kann man sich so vorstellen, dass die einfallenden Photonen durch die Blatthaut abgebremst werden und sich dadurch die Wellenlänge verlängert, also etwas Richtung Rot verschiebt. Das grüne Licht hat daher auch einen Effekt.

Heute benutzt man rot-blaue Pflanzenlampen oft nur noch für die Tageslichtergänzung. Wo man kein ausreichendes Tageslicht hat, nimmt man oft weißes Licht, das man um verschiedene andere Wellenlängen ergänzt.

Bei einigen Pflanzen triggern Veränderungen des Sonnenlichts noch weitere Dingen an, wie die Blütenbildung oder das Längenwachstum. Das ist z.B. der Grund warum man beim Hanfanbau bei der Beleuchtung zwischen Wachstum und Blüte unterscheidet. Bei Chilipflanzen ist das kaum relevant. Die scheinen am besten zu wachsen, wenn das Licht dem von schönem Wetter gleicht.
 
Ok soweit verstanden, danke an alle die sich die Mühe gemacht haben das hier ausführlich zu erklären

Eine Skalierung der y-Achse wäre also zumindest als % Angabe möglich und hilfreich wenn ich das Spektrum verschiedener Leuchtmittel miteinander vergleichen möchte oder Absorptionsspektren über ein vorhandenes Leuchtmittelspektrum legen möchte

🙊🙈🙉
 
Anstatt 0 bis 1 kann man die Y-Achse auch mit 0 bis 100% skalieren.
 
Vielleicht passt das hier ein wenig zum Thema..
Ich bekam im Januar 25 Samen geschenkt. Das einzige was ich erahnen kann, Black Ptince und die anderen sind wahrscheinlich verkreuzt. Lauter Vorfreude tat ich sie viel zu früh in die Anzuchterde.. Der einzige Kühle Raum ist bei mir der Keller. Temperaturen, in der Nacht 15am Tag 20 , ausser die Sonne knallt drauf.. Die Untersetzer mit Perlit und Wasser wirken 10. Zwei-Drei Pflanzen zeigen an den Blattspitzen leider etwas Trockenheit. So glaube ich.
 

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Aus billigstan alten Unterbaulichter gebastelt. Soviel zum Thema LICHT.
 
Aus billigstan alten Unterbaulichter gebastelt. Soviel zum Thema LICHT.
Sagt ja keiner, das das nicht funktioniert. In dem Thread geht es eher darum das die pinken-pufflichter einfach nicht effizient sind. deine Leuchten (aus LED oder nicht?) tun sicher ihren dienst, Effizienz(Lichtausbeute/W) ist dennoch nochmal ein extra Thema. die lm301b/h Leds sind einfach sehr effizient.
 
Ja sind LED normale Unterbauleuchten wie man sie im Küchenbau auch verwendet. Sind vor ca. 5-7 Jahre mal auf einer Baustelle vom Schreiner in die Schuttmulde geworfen worden. Fand es irgendwie schade da sie unversehrt sind. 112cm und alle drei saugen zusammen gemessene 44 Watt. Beleuchtungsfläche 1.2m auf 0.6m. Da ich sonst nicht mit Kunstlicht vorziehe wollte ich mir keine spezielle Beleuchtung anschaffen. Geschweige denn diese Lilalampen. Für meine Ingweranzucht, Melonen und Paprika genügt meine Fensterbank und der unbeheizte Wintergarten. Musste mal Lesen gehen, steht MeRox Basel drauf.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die gibt es bei euch in Deutschland bestimmt unter 10 Euros das Stück.
 
Habe die Boards im Bild. Finde sie sehr angenehm, werden auch nicht brennheiß, weil die Netzteile mit einen Kabel einige cm weiter weg sind. ( bei mir außerhalb des Zeltes )
Die sind auch dimmbar. Der Preis ist Fair https://de.aliexpress.com/item/1284778110.html
Gibts in 120Watt = 1 Netzteil + 1 Panel oder in 240Watt = 1 Netzteil + 2 Panel

Wie gut es den Pflanzen gefällt weiß ich noch nicht.

:)
 

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Die meisten LED-Pflanzenlampen bei Amazon sind China-Qualität. Ich habe mir hunderte Kommentare zu diesen Lampen durchgelesen und kaum was vernünftiges gefunden. Schlechte Qualität allerorten, versagen zu oft oder helfen gar nicht. Auch wenn die nur 1.99 € das Kilo kosten ist`s immer rausgeschmissenes Geld. Für billig gibt`s nur billig und keine Qualität.
Ich lass mir meine Lampen jetzt vom Nachbarn zusammenbauen. Der ist Elektriker, baut mir 2 runde LED-Lampen für die Fensterbank. Beide hängen nebeneinander und man kann die in der Höhe stufenlos um 1m verstellen. Stromzufuhr wird mit einer Zeitschaltuhr geregelt. Weisses Licht mit Anteilen von Blau und Rot (865er oder 840er Licht). So habe ich es verstanden.
Im Endeffekt kommen über 90% der Bauteile aus China. Nicht alle sind schlecht und genau diese muss man finden und verbauen - dann klappt`s auch mit dem Licht.
Das war ausschliesslich meine Meinung zu diesem Thema.
Viel Spass beim Beleuchten :)
 
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