Fermentiertes Gemüse – Sauerkraut & Co

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 7425
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@JuergenPB
@sebastianblei
Dafür erhöhTen wir im Ländle etwas die Salzkonzentration. Und da das Filderspitzkraut "saftiger" ist bedarf es in der Regel keines Starters. Ich hoble mein Filderkraut bereits bei meinen Geschwistern auf einem 5- oder 7-Klingen-Krauthobel ein. Gesalzen wird von meinen Schwestern nicht stur genau nach prozentualem abgewogenem Salz. Sondern auch nach Gefühl; je nachdem wie saftig das Filderkraut im jeweiligen Jahr ist.
Heute hat man hier in den "kleinen" Gärtöpfen 2 halbrunde Steinscheiben. Bei uns im Ländle gab es in den 40l oder 50l-Krautstanden immer nur runde Holzbretter. Diese kamen auf die Leinentücher und wurden mit Granit-Pflasterstein(en) beschwert. Bei der Mutter wurde das Sauerkraut nie eingekocht. Es blieb bis zum Frühjahr in der Krautstande im kühlen Hauskeller. War es im Frühjahr drauf zu sauer wurde es eben ein- oder mehrmals unter kaltem Wasser abgewaschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ein super Angebot, Karl. Wenn Wir Uns mal persönlich kennengelernt haben und ich dabei mitkriege, dass Du nicht zum Adelsgeschlecht des Gefährlichen Schwabens gehörst, komme ich sehr gern darauf zurück:
https://www.stupidedia.org/stupi/Schwaben#Sind_Schwaben_gef.C3.A4hrlich.3F

Hallole Sebastian,
Ich bin überhaupt kein typischer Schwabe!
Zum Beispiel bin ich nicht geizig. Und habe mir trotzdem erst in der Rente getraut, ein Haus zu bauen.
Nix mit ...Schaffe Schaffe Häusle baue...
Kannst die Berliner Runde fragen....
 
Filderkraut ist etwas Besonderes; und damit nicht durch ein Spitzkraut ersetzbares. Denn es ist eine alte Krautart welche in der Regel viel "saftiger" ist als anderes Spitz- oder Weisskraut.

Also, wer dieses Jahr Filderkraut möchte, muss sich mindestens noch 2 Wochen gedulden, da es dort zu trocken war.
Dann ist es bis ca. Ende Oktober zu bekommen.

Gruß Stefan
 
Sebastian, wie ist die Geschichte ausgegangen, hat's geklappt?

Hast du anschließend Ginger Beer daraus gemacht?
Steht, seit dem ich's angesetzt habe, auf dem Schrank und reift vor sich hin. Manchmal schüttel ich es und freue mich, dass es nicht verdorben ist. :D
Ich sollte langsam mal zu Schritt Zwei über gehen ... Gekostet habe ich übrigens noch nicht. Damit wollte ich warten. Problem ist auch, dass ich nicht auf Flaschenbomben stehe. Und ein Manometer habe ich max. für eine Flasche, aber nicht für so viele, wie ich aus dem Ansatz heraus bekomme. Und auf Gutgläubigkeit unter Druck in Bügelflaschen weiter fermentieren zu lassen, ist eher nicht so mein Ding. ;)
 
Feigling!!:woot:
Spaß beiseite, gibt's denn nicht die Möglichkeit das fertige Bier kurz abzukochen um die Gärung zu beenden?
Oder zersaut das den Geschmack?
 
Spaß beiseite, gibt's denn nicht die Möglichkeit das fertige Bier kurz abzukochen um die Gärung zu beenden?
Die Frage ist, wann willst Du die Gärung beenden. Bei Bier stellst Du den Druck mit Hilfe von Zucker (~ 4g/l Ale, 5.5g/l Pils, bei Weizen: ~ 8g/l) oder Speise ein. Hier kannst Du's nur schwer einstellen, weil Du nicht weißt, inwieweit der Ginger Bug bereits vergoren ist. Ist der Bug zu einem sehr großen Teil ausgegoren, kann man das versuchen. Aber auch hier gilt: Wer weiß. Hätte ich eine dichte 10l Flasche, würde ich einfach dadrauf das Manometer packen.
Weiter kannst Du bei selektierter Hefe davon ausgehen, dass die Baktieren das machen, womit Du sie angefüttert hast. Ob irgend 'ne krause, wilde Hefe oder andere Baktieren (Milchsaure bspw.) die Speise / den Zucker auch zu 50:50 in CO2 & Anderes (Säure, Alkohol, etc.) umsetzen: Who knows. :chicken:
 
...ich habe es als alter Slow Foodie nach der Methode mal probiert.
Musste aber feststellen dass uns weder Rote Beete noch Meerrettich milchsauer vergoren "faszinieren".
Sauerkraut vergären nach dieser Methode kenne ich seit meiner frühesten Kindheit. Und mache mir mein Sauerkraut aus Filderkraut immer noch selber.
 
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