Fragen über Fragen :)

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Gast568

Gast
Wie schon angedroht bin ich als "Neuling" noch nicht mit allen wichtigen Sachen vertraut :rolleyes: Was haltet ihr von der Methode

1) beim Pikieren die Wurzeln um ca 1/3 zu kürzen? Hab wo gelesen, dass es das Wurzelwachstum anregen soll und die Pflanze auf diese Weise später schneller und kräftiger wächst. Aber bringt das die Pflanze net fast um wenn keine perfekte Bedingungen bestehen?

2) bei der Pflanze (vor allem bei indoor Anbau) bei ca 50cm alle Spitzen zu stutzen? Sie soll ja dadurch buschiger und ertragsreicher werden.

3) Zum Thema Licht & Temperatur: Wie lang sollte man junge Pflanzen künstlich beleuchten lassen? Brauchen die ihren Tag-Nacht-Wechsel (auch wenn sie von Grund auf an ganztägiges Licht gewöhnt würden)? Sollte man bei indoor Pflanzen einen Temperaturwechsel simulieren? Also paar Wochen/Monate (zb grad im Winter) in nen etwas kühleres Zimmer stellen z.B. ?
 
Hi furrbi,

das mit dem einkürzen der Wurzel habe ich auch schon gehört, und auch teilweise getestet. Aber erst beim zweiten umtopfen. Ob das nun was gebracht hat kann ich nicht sagen. Allerdings hat es den Pflanzen nicht geschadet...

Und was das stutzen angeht. Das ist klar, wenn du die Pflanze kappst, wird sie wieder buschieger austreiben.

Bei der Beleuchtung habe ich mal etwas von 14 Stunden gelesen. Temperatur sollte nich unter 20 Grad liegen. Bei kühleren Temps wachsen die Pflanzen nicht so fein, dann brächtest du aber auch weniger Licht.

Falls da was net ganz passig ist würde ich mich freuen wenn mich jemand korrigiert :D
 
Ich glaub das am besten 8 stunden licht pro tag is aber ganz genau weiss ich das auch net^^
 
Hi Furrbi,

Wurzeln beim Pikieren kürzen geht gar nicht. Damit wirst du die Pflanze wahrscheinlich umbringen denn sie hat ja noch kaum Wurzeln ;) Höchstens beim zweiten Umtopfen aber auch dann sehe ich es bei Chilipflanzen sehr kritisch. Die Pflanze benötigt anschließend viel Kraft und Zeit um diesen Schnitt wieder zu korrigieren. Ja, Pflanzen werden dadurch kräftiger, aber gerade bei Chilis ergibt sich hier das Problem, das der Zeitfaktor oft entscheidend ist! Es dauert nunmal eine Zeit bis die Beeren reif sind. Und je später die Pflanze Beeren bildet, desto länger dauert es bis diese reif sind. Und wenn du Pech hast, dann erntest du nix weil dir Väterchen Frost einen Strich durch die Rechnung macht :crying:

Allerdings: Bei der Indoorhaltung sieht es schon wieder ganz anders aus. Da simulierst du ja die Umweltbedingungen und Frost und Schnee kommen dir nicht ins Gehege. In dem Fall sehe ich es genau anders herum: Es wird die Pflanze stärken!

Zu den anderen Themen hat dir Christoph ja schon ausreichend wie ich finde geantwortet :)

LG Harald
 
Also beim 1. pikieren würd ich die Wurzeln nicht kürzen. Da sind auch nicht so viele wurzeln da. Ausserdem find ich, dass die Wurzeln bei den meisten Chilikeimlingen schon recht verzweigt wachsen. Und wie Harald schon schrieb, baut man Chilis hier im Normalfall eine Saison an. Da noch Zeit für sowas zu investieren kann daneben gehen. Was anderes wäre das bei dauerhaften Pflanzen.

Spitzen stutzen kann man machen. Manche schwören drauf, manche nicht. Ich persönlich finde, das hat keine großen Auswirkungen auf den Ertrag. Buschige werden die Pflanzen dadurch allerdings, das stimmt. Gelegentlich machen wir das auch, wenn wir Pflanzen haben, die ewig unverzweigt nach oben wachsen. Buschig haben sie einfach mehr Halt. Grad bei den Pflanzen, die in unseren Garten kommen ist uns das wichtig.

Mit der Beleuchtung würd ich nicht höher, wie 12 oder 14 Stunden gehen. Unsere waren immer um die 9 Stunden beleuchtet und das hat völlig gereicht. Soweit mir bekannt ist, sind Chilis tagneutral. D.h. sie reagieren nicht drauf, ob Tage länger oder kürzer werden.
Tag und Nacht Wechsel wollen die Rocotos glaub ich am meisten, was die Temperatur betrifft.
Und das kühl stellen im Winter kommt ganz drauf an, wieviel Licht deine Pflanzen bekommen. Chilis machen keine Winterruhe wie viele unserer heimischen Gehölze. In ihren Heimatregionen wachsen sie das ganze Jahr über.
 
Wurzeln kürzen ist in meinen Augen ein no go :undecided:
Die Beleuchtung hab ich immer bis 12 Std. an gehabt, Pflanzen brauchen eine Ruhe Phase

Und bei 50 cm stutzen ist nur ratsam wen du wirklich keinen platz hast, alles was du stuzt gibt auch weniger Ernte, was bei einer produktiven Pflanze net so schlim ist, aber bei manchen Sorten kann es fast 50% des ertrages sein :undecided:

Gruss Heiko
 
Ist das mitm stutzen net wie bei den Tomaten? Da macht man doch auch Zwischentriebe zb weg damit der Rest besser wächst. Und nur weil die Pflanze dann mehr in die breite "gezwungen" wird anstatt in höhe muss das doch net auf Kosten des Ertrags gehen oder? Aber ok, das war nur ne Denkweise eines Unwissenden :rolleyes:

Chilis machen keine Winterruhe wie viele unserer heimischen Gehölze. In ihren Heimatregionen wachsen sie das ganze Jahr über.

Okaay stimmt, das hatte ich vergessen :D Dann ist das Sommer/Winter simulieren nicht wirklich sinnvoll.
 
Wenn ich pikiere, dann kürze ich auch die Wurzeln. Diese sind meistens zu lang und würden eh abbrechen oder abknicken.
Beim umtopfen würde ich niemals den Wurzelballen verletzen.

Chilis stutzen würde ich nicht. Dadurch wird zwar der Austrieb gefördert und sie werden buschiger. Der Ertrag ist aber von mehr Faktoren abhängig. Ernährung, Licht, Temperatur, etc.

Gruß Hubert
 
furrbi schrieb:
Ist das mitm stutzen net wie bei den Tomaten? Da macht man doch auch Zwischentriebe zb weg damit der Rest besser wächst. Und nur weil die Pflanze dann mehr in die breite "gezwungen" wird anstatt in höhe muss das doch net auf Kosten des Ertrags gehen oder? Aber ok, das war nur ne Denkweise eines Unwissenden :rolleyes:

Chilis machen keine Winterruhe wie viele unserer heimischen Gehölze. In ihren Heimatregionen wachsen sie das ganze Jahr über.

Okaay stimmt, das hatte ich vergessen :D Dann ist das Sommer/Winter simulieren nicht wirklich sinnvoll.

Du meinst Ausgeizen bei den Tomaten, da macht man das. Bei den Chilis aber net :)
 
Triebe werden keine entfernt wie bei den Tomaten. Hat Fazer ja schon gesagt.

Ich find auch nicht, dass stutzen auf den Ertrag geht. Ist einfach ne Sache der Form, je nachdem wie man`s lieber bzw. wieviel Platz man hat.
Was anderes wäre es, wenn du ständig alle Triebe mit Blüten wegschneidest, aber stutzen für buschiges Wachstum tust ja nur 1-2mal.

Ich hab dieses Jahr auch zwei nette Beispiele dafür. Einige unserer Chilis wurden ja auch "gestutzt" vom Hund. Und das teilweise nicht sehr vorteilhaft. Nachgekaufte Pflanzen der gleichen Sorte sind aber im Moment genauso weit wie unsere Chilis auch. Ich denk also nicht, dass es die Fruchtbildung/-reife wesentlich beeinflusst.
 
Was mir nicht in den Kopf will:

Ich habe ja einige gekaufte Chilipflanzen. Bei so ziemlich allen wurden die unteren Triebe und Blätter entfernt... Wird das nur gemacht damit die Pflanten schneller in die Höhe gehen? Finde das eher unvorteilhaft.

Oder wissen die Verkäufer es in den Fällen nicht besser?
 
Ich denke das hat mit der Optik was zu schicken, sieht besser aus zum verkaufen, als wen die Blätter am Boden hängen und dreckig sind vom giesen :)
 
Ich denk auch, dass das nen optischen und praktischen Hintergrund hat. Optisch wie Heiko schon sagte und praktisch, weil das gießen und einsortieren so viel leichter geht, wenn nichts im Weg hängt. Große Gartencenter haben zwar normalerweise ne Tischbewässerung, aber grad in anderen Geschäften muss ja häufig auch per Hand gegossen werden.
 
Weiter gehts :D Dieses mal gehts ums Düngen, in meinem konkreten Fall um nen Langzeitdünger (naja 2wöchentlich halt)

Wie wichtig ist die genaue Mengenangabe? Ist das sehr schlimm wenn man mehr zugibt als nötig ist? Gilt hier "lieber zu wenig als zu viel"?

Und wie gibt man körnigen Dünger dazu? Sich die Mühe machen und den unter die Erde heben oder einfach oben drauf, da er eh mit gießen zu den Wurzeln kommt. Die Frage geht auch etwas in Richtung "Optik", bezüglich indoor Pflanzen und ob das nicht bescheiden aussieht wenn da so Dünger einfach verstreut rumliegt.
 
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