Geistesblitz ala Chiligriller

Hab beim Platte putzen noch ein Bild von meinem Balkonbeet gefunden.
Das Bild ist im Mai entstanden. Das Rohr zur Wasserstandskontrolle ist hinten rechts.

Jetzt ist mir wieder eingefallen dass die Kufte neu bestialisch gestunken hat. Deshalb noch die Folie, um den Durchtritt von PAKs zu mindern. Nach dem ersten Sommer hat nichts mehr gestunken und weder Tomaten, noch Chilis, oder die Gurke, die ich im Folgejahr angebaut habe waren jemals geschmacklich beeinträchtigt.
 

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Hinter der Chilipflanze in Grau, ist noch ein O-Ring dran. Aber der Faltenwurf der Folie erweckt wirklich den Eindruck :cool:
 
Und ? Wie hat sich das Systhem bewährt ? Wollte dieses Jahr auch mit Wasservorrat oder Bewässerung anbauen und diese Lösung erscheint mir eigentlich am sinnvollsten :rolleyes:
 
Eigentlich den Chilligriller, aber du darfst natürlich auch gerne berichten ob du weiterhin mit Mörtelkübeln mit Wasserbehältern pflanzt, oder warum du damit aufgehört hast !
 
Ich habe ja 10cm Splitt als Drainage und "Wasserbehälter" benutzt. Und ich war während meiner beiden Jahre in München voll zufrieden damit. Wie gesagt, ich konnte das vorher gut gewässerte Balkonbeet im Hochsommer eine Woche unbeaufsichtigt lassen und in Urlaub fahren, ohne dass etwas Schaden genommen hätte. Auf dem Balkon hatte es am Tag etwa 6 Std. Sonne, wobei die Betonbrüstung der Kufte Schatten geboten hat. Die Tomaten sind fast 2m hoch geworden, der Chili (wohl eine Peperoni-Sorte) gut 80cm.
Aufgehört habe ich mit dem Kuftenanbau nur, weil ich jetzt einen Garten habe. Für den Balkonanbau hat mich das ganze voll überzeugt.

Eine reine Kies/Erdschichtung hat vielleicht den Vorteil dass man das ganze umherschieben kann, ohne dass groß etwas herumschwappt oder eine Zwischen-/Unterkonstruktion zusammenklappen könnte. Dafür verbraucht der Kies natürlich Volumen, das für Wasser fehlt, aber eine Woche alleinlassen können reicht ja meistens. Ich habe aus Unwissen Kalksplit genommen, besser wäre Quarz oder Basalt, weil Chilis Kalk nicht so mögen...
 
Danke für die prompte Antwort ! Aber Löcher gegen Staunässe hattest du auch in den oberen Teil der Drainage gebohrt, oder ? Bei den verregneten Sommern in letzter Zeit geht das glaub ich nicht ohne :rolleyes:
 
Ich hatte keine Löcher. Auch um die Kufte noch für etwas anderen verwenden zu können. Um den Wasserstand zu beobachten hatte ich das Abflussrohr *auf* der Kiesschicht stehen. Ich habe dafür gesorgt, dass im Rohr wenige cm Wasser stehen. Als Staunässe hätten es die Pflanzen empfunden, wenn 15cm Wasser im Rohr stehen würden und entsprechend der komplette Mutterboden bis kurz unter die Erdoberfläche nass wäre. Durch den Wasserstandsanzeiger (das Rohr) habe ich bessere Kontrolle über die Feuchtigkeit als im Garten oder einem undurchsichtigen Pflanzkübel.

Durch den Balkon über meinem konnte das Balkonbeet auch nicht durch einen Wolkenbruch überflutet werden. Hätte es den nicht gegeben, wäre ein kleiner Notüberlauf 10cm über dem Kiesniveau vielleicht doch notwendig geworden. Da hast du recht. Aber gegen Hagelschlag oder Überflutung usw. wäre in so einem Fall eher ein Dach wie für Tomaten oder besonders für die Übergangszeit sogar eine Art FolienGWH sinnvoll.

Vor dem in Urlaub fahren habe ich 15Liter Wasser aufgefüllt, so dass es gut 10cm über die Kiesschicht stand. Nach einer Woche bei 30°C was der Kies dann zwar trocken, aber die Pflanzen noch gut im Saft.

Im Prinzip ist das Ganze ein Riesen Pflanzkübel mit großer Wasserreserve, wie diese neuartigen Blumenkästen auch.
 
Wie handhabst du Dünger in diesem System?
Ich ha da so meine Zweifel, dass die gelösten Salze so ohne weiteres "mitwandern"
Oder einfach Blaukorn oÄ in die Erde einarbeiten?

gruß
 
Hoffentlich verstehe ich deine/n Frage/Einwand richtig:

Ich hab mich damals nicht intensiv mit der Thematik Dünger auseinandergesetzt; Ich habe einfach versucht die Erde im Garten nachzubauen - ca. 20cm Mutterboden aus dem Tomatenbeet meiner Eltern und darauf ca. 10cm Kompost, etwas Hornspäne und Langzeitdünger einarbeiten. So wie wir über Jahre gute Erfahrungen mit dem Tomatenanbau im Garten gemacht haben. Ansonsten habe ich im Sommer jede Woche noch eine Verschlusskappe No-Name-Flüssigdünger ins Gießwasser gegeben.
Zum Saisonende war die gesamte Erde sichtbar und homogen durchwurzelt. Die Mobilisierung von (Nähr-)salzen wird also nur zum Saisonbeginn, als die Pflanzen frisch eingepflanzt werden und noch kurze Wurzeln haben eine Rolle spielen, zu der Zeit ist aber der Kompost, der zum Saisonstart neu zugegeben wird, noch ganz frisch.
So riesig ist eine Kufte ja nicht. Ich würde das Teil einfach als großen Blumentopf verstehen.
Wie gesagt, in den beiden Jahren hatte ich gute Ernten.
Interessant wäre es natürlich mögliche Versalzungseffekte über viele Jahre zu beobachten.
 
Ist zwar schon ein älteres Thema, aber vll. kann der Themenersteller freundlicherweise schreiben, ob alles so funktioniert hatte, wie er sich das vorgestellt hatte?
Habe nämlich auch vor dieses Jahr auf ähnliche Kübel zusetzten.
Am meisten interessiert es mich, ob der Stein genügend Wasser gezogen hat und ob die Zwischendecke gehalten hat?
Grüße Falk
 
bingo! genau das gleiche würde mich auch interessieren.
wie hat´s denn funktioniert?
 
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