Gekauftes Saatgut -> Samen folgenden Früchten gut?

KorTex

Jalapenogenießer
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Vor kurzem habe ich gehört, dass oftmals gekauftes Saatgut aus F1-Hybriden besteht, damit eventuell selbst geerntetes Saatgut aus diesen Pflanzen quasi nichts taugt und man so an den Samenlieferanten gebunden ist. Wisst ihr, inwiefern das auf die zum Angebot stehenden Chili-Samen zutrifft und ob es sich lohnt, die Samen aus den eigenen Früchten zu sammeln?

bzw.: sollte man die Samen bestimmter Anbieter oder bestimmter Züchtungen meiden, wenn man selbst Saatgut sammeln will? Oder gibt es da gar rechtliche EInschränkungen?
 
Ich baue immer aus meinem eigenen Saatgut an, selbst Samen aus Früchten vom Supermarkt wird was.
 
Normalerweise kommt da schon eine ordentliche Pflanze raus. Es kann aber durchaus sein, dass die Pflanze und die Früchte andere Merkmale aufweist als die vorherige Generation. Sprich, Fruchtform, -Farbe, -Schärfe etc. können variieren.
 
Die F1 Generation (erste "Kindergeneration") hat den Vorteil, dass die Pflanzen und Früchte uniform sind, das heißt, sie sehen gleich aus und haben die gleichen Eigenschaften.
Das ist natürlich gerade für die gewerbliche Landwirtschaft interessant, denn der Bauer möchte natürlich möglichst das ganze Feld/Gewächshaus mit gleichförmigen Früchten bestellen, alles andere ist auch wesentlich mehr Arbeit.

Man kann nun auch Saatgut aus F1-Früchten anbauen, dann kann es allerdings gut sein, dass nicht mehr genau das herauskommt, was man mal angebaut hatte, das ist der Unterschied zum sogenannten "samenfesten" Saatgut.

Eine 100%ige Garantie hat man nie, die normalen Anbieter bieten aber in der Regel gutes, samenfestes und sortenreines Saatgut an. Lediglich bei Sorten mit "F-Kennzeichnung" (also F1, F2, F3,...) ist die Samenfestigkeit noch nicht gegeben, da es sich dabei meist um noch nicht stabilisierte Sorten handelt und somit noch Variationen auftreten können.
 
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