Holzfasern als Torfersatz?

der1 schrieb:
... Nun bin ich gespannt, wie die Erden aussehen, sich anfühlen, ob sie sich überhaupt signifikant voneinander unterscheiden etc...

OK, nachdem ich nun ordentlich mit beiden Erden rumhantiert habe, kann ich schonmal sagen, dass sie sich sogar recht deutlich voneinander unterscheiden (und ich hoffe mal, dass die Unterschiede nicht chargenbedingt sind).

Ohne die Beutel überhaupt zu öffnen, bemerkt man schon, dass die Tomatenerde schwerer ist. Nach dem Öffnen der Beutel stellt man noch eine dunklere Farbe der Tomatenerde fest, sowie eine insgesamt "dichter" wirkende Optik.

Schaut man genauer hin, sieht man in der Tomatenerde Sand, der der Blumenerde augenscheinlich (oder tatsächlich?) fehlt. Dafür scheint bei der Blumenerde mehr faseriges Material verarbeitet worden zu sein. Beiden gemeinsam sind Rindenhumus und Blähtonbruch.

Leicht vorgedüngt sind ebenfalls beide, die Tomatenerde jedoch stärker stickstoff- und kaliumbetont.

Jetzt zum "Handling": die Blumenerde ist sehr locker und fühlt sich sehr weich an. Ich gehe mal davon aus, dass das an den Holzfasern liegt. Beide ließen sich sehr gut mit Lavasplitt mischen.

Der größte Unterschied kommt beim Gießen. Ich habe für die erste Umzugsaktion die Blumenerde (noch pur) verwendet und nach dem Umtopfen ordentlich Wasser durchgejagt. Läuft gut ab und die Erde bleibt locker.

Für eine zweite, kleinere Umtopfaktion verwendete ich die mit Lavasplitt angereicherte Tomatenerde und wunderte mich nach dem Wässern ganz ordentlich, wie sich das Substrat plötzlich so stark verdichtete, dass nichts mehr abfloss.
 
Zurück
Oben Unten