Erschreckt hat mich heut morgen, auf der Busfahrt zum Einkaufen, das Gespräch, zwischen 2 Müttern
Eltern sind mMn gerade die größte Gefahr für die Gesellschaft. Sowohl die, die sich um gar nichts kümmern als auch die sogenannten Helikoptereltern. Meine Ex-Freundin ist Rektorin an einer Grundschule in Berlin. Die erlebt Geschichten, die würde ich ihr nicht glauben, wenn ich sie nicht kennen würde. Unfassbar.
daß in Deutschland das Bildungsniveau extrem gesunken ist
Das mag sein, bzw. das ist wohl so. Aber was will man machen, die Erwachsenen machen es ihnen ja vor. Hui, ich kann die voll übelst krasse Chili schlucken ohne danach zu kollabieren. Zack, zehntausende Klicks. Und wenn sie dann doch kollabieren gibt es zur Belohnung gleich ein paar hundert tausend. (Zahlen frei zusammenfantasiert)
Das hat glaube ich weniger mit dem Bildungsniveau zu tun, als mit der um sich greifenden Geltungssucht. Schaut mal her, ich kann irgendwas total verrücktes, habt mich lieb und findet mich toll. Leider funktioniert das auch noch.
Früher auf dem Schulhof war es halt die Juckpulver-Challenge. Oder die Ich-beiße-in-eine-Zitrone-Challenge. Das Netz potenziert das jetzt alles. Leute begeben sich regelmäßig in Lebensgefahr für ein Bild oder Video in den asozialen Medien. Und kommen dabei regelmäßig um. Anwärter für den Darwin-Award gibt es jedenfalls mehr als genug.
In diesem speziellen Fall ist es natürlich ziemlich doof gelaufen. Ich möchte aber nicht beschwören, dass ich bei sowas früher nicht mitgemacht hätte. So à la: naja, ist halt scharf, das gibt sich schon wieder. Bin tatsächlich für explizite Warnhinweise bei solchen Produkten. Aber die hätten mich in der Jugend wohl eher noch angestachelt.
Superhots lasse ich jedenfalls nicht mehr öffentlich zugänglich herumstehen, nicht mal mit Warnhinweis. Viele bekommen ja von einem Biss in eine normale Habanero schon Schnappatmung (ich auch).
/Moralpredigt: aus/
Gruß, pica