"Hot Chip Challenge" bei TikTok endet für Schüler im Krankenhaus

Tja Eigenverantwortung kennt halt kaum noch jemand 🤷‍♂️. Um so mehr reglementiert wird um Menschen zu schützen, um so größer die Überraschung wenn man trotzdem auf die Fresse fällt 🤷‍♂️. Die USA sind da ja ein gutes Beispiel. Da ist man ja praktisch nichts selbst schuld. Völlig egal ob man sich am Kaffee verbrennt oder das Navi mit einem Autopiloten verwechselt oder oder oder. Es müssen dann Warnhinweise angebracht werden und die Leute bekommen Entschädigungen 🤯. In Deutschland gibt es ja auch praktisch nichts mehr ohne irgendwelche Warnhinweise zu kaufen 🤦‍♂️. Es wird drauf hingewiesen das der Kaffee heiß ist und man den Plastik von der Tiefkühlpizza entfernen soll usw usw usw. Da kommt ja auch irgendwann niemand mehr auf die Idee mal nachzudenken, wenn da keine Hinweise drauf sind 🤷‍♂️.
Also ganz ehrlich, in vielen Fällen würde sich Charles Darwin im Grab rum drehen 🙄. Wahrscheinlich benutzen die den im Himmel als Ventilator 🤷‍♂️.
Schönen Gruß
Thorsten
 
Grad bei diesem Thema bin ich aber ein bißchen zwiegespalten, weil ich Kindern einfach die Einsicht absprechen möchte, zu wissen, dass so ein Tortillachip gefährlich sein kann. Und früher gab es sowas auch nicht. Niemand wäre auf die Idee gekommen, einen Chip mit einer potentiell tödlichen Dosis an Capsaicin zu versehen. Und es ist ja nur ein Chip. Also eher verglichen mit einem Fingerhut Wodka, nicht aber mit der ganzen Flasche.
 
Grad bei diesem Thema bin ich aber ein bißchen zwiegespalten
Da bin ich ganz bei @Tiramisu. Und nichtmal nur bei Kindern, auch Erwachsene überschätzen sich bei sowas regelmäßig, weil sie es einfach nicht einordnen können. Hätte ich auch nicht gekonnt, bevor ich mich etwas intensiver mit Chili&Co. beschäftigt habe.

Nennt mich spießig, aber auf sowas gehört mMn ein ausführlicher, großflächiger Warnhinweis, ähnlich denen bei Tabakprodukten. Und eine Abgabe sollte erst ab 18 erfolgen. Wird viele nicht abhalten, weil: Hauptsache voll der krasse Content auf FlipFlop und so. Komplett verbieten kann man es nicht, wo sollte man da die Grenze ziehen...
Solche Schwachsinnsprodukte braucht kein Mensch und irgendwo hört der Spaß auf. Es gibt empfindliche Leute, die bekommen von einer Scheibe Jalapeño schon Schnappatmung und Schweißausbrüche.

Gruß, pica
 
@ghost155
Ich weiß nicht, ob Dein Beitrag auf meinen bezogen war, gehe aber auf Deinen kurz ein.
Eigenverantwortliches Handeln empfinde auch ich, als einen sehr wichtigen Aspekt.
Allerdings sehe ich einen sehr engen Zusammenhang, zwischen einem "freien" verantwortlichem Handeln und der Möglichkeit und Fähigkeit, an Informationen zu kommen und diese zu verarbeiten.
Da sehe ich schon mal eine Einschränkung, bei Kindern. Aber auch bei Erwachsenen, wenn sie ggf. entsprechend "angestachelt" werden.
Ich vergleiche mal mit anderen, frei käuflichen Artikeln, mit Substancen, die (auch) als gefährdend eingestuft werden.
Da gibt es eine Verpflichtung "Nebenwirkungen" und/oder Gefahren mitzuteilen.
Auf der Internetseite sehe ich Infos, die ausschließlich positive gesundheitliche Aspekte aufzählen.
Wenn ein Hersteller nachgewiesene gesundheitliche "Folgen" nicht auch mitteilt, dann würde ich ihn notfalls dazu zwingen. Passiert auch bei Zigaretten un, soweit ich weiß, bei frei verkäuflichen Arzeneimitteln. Und letztere dürften, zumindest zum Teil, "harmloser" sein!

Ergänzung:
Da ist mir der @PicaPica zuvorgekommen .....

Gruß
Bernd
 
Ihr habt irgendwie alle großteils recht, auch @ghost155
Seien wir mal ehrlich zum einen steigt die Häufigkeit und Verfügbarkeit sinnloser und auch teils potentiell gefährlicher Dinge aus Gründen des Zeitgeists.
Es muß immer was neues, extremeres her, da es sonst ja langweilig wird.
Und da muß sensibilisiert und gewarnt werden.
Auf der andern Seite wird die Menschheit in ihrer Suche nach Nervenkitzel immer unbedarfter und dümmer .
Viele einzelne machen sich dann Gedanken, z.T. auch um viel Unnötiges, um alles und jeden zu schützen und gerecht zu werden, aber in der Gesamtheit ist der Mensch nur ein Lemming.
Die Menschen sind nun mal nicht dazu gemacht , als Einheit vernünftig und mit Verstand zu handeln. Das Hordenverhalten ist zu sehr ausgeprägt und geht oft in die falsche Richtung, grad was den Fortbestand angeht.
Vielleicht klappt ja bei der nachfolgenden Spezies besser :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht, ob Dein Beitrag auf meinen bezogen war,
Nö das war auf keinen speziellen Betrag bezogen. Das ist schlicht und einfach meine Meinung zu dem Thema.
Ich glaube aber mittlerweile das ich wohl zu einer anderen Zeit aufgewachsen bin 🤷‍♂️. Das Kinder ihr Handeln nicht einschätzen können, sehe ich nicht so. Wir haben als Kinder richtig viel Mist gemacht und wir waren uns auch immer im klaren darüber das es Mist ist 😉. Deswegen waren wir auch immer sehr drauf bedacht nicht erwischt zu werden 😅. Wir waren aber auch in der Lage aus Fehlern zu lernen. Nachdem einer von uns Glassplitter Chirurgisch aus dem Allerwertesten entfernt bekommen hat, wussten wir das eine längere Lunte besser ist 😅. Oder zumindest schneller laufen können als der langsamste in der Gruppe 😜😅.
@Stingthing also ich bin zu einer Zeit aufgewachsen als man Waschmitteltabs noch nicht für Kinder unzugänglich aufbewahren musste 🙈😅 da waren die Eltern noch in der Verantwortung sich drum zu kümmern uns zu erklären das wir da nicht dran gehen sollen. Das war eigentlich ein ganz gutes Konzept 🤷‍♂️ zumindest lebe ich noch 😅. Das geht aber in vielen Fällen einfach nicht mehr, wenn beide Eltern berufstätig sind oder so 🙄. Das ständig neue Dinge in Umlauf kommen ist natürlich richtig aber ich denke nicht das die gefährlicher sind als der Krempel mit dem ich damals so gespielt habe 🤔😅. Wenn Kinder heute aber mit solchen Sachen spielen würden hätte das wohl Polizei Einsätze mit SEK Unterstützung zur Folge 🤣. Sich selbst und Dinge ausprobieren und auf Grenzen zu testen ist einfach etwas sehr natürliches. Das machen Kinder sicher schon seit wir von den Bäumen geklettert sind 😉. Nur wie das gemacht wird verändert sich halt mit der Zeit. Früher hat da wahrscheinlich ein Mammut einen klaps auf den Hintern bekommen 🤔😅. Oder einem Höhlenbären die Schnurrhaare zusammen knoten oder so 😅.
Eigenverantwortung ist etwas das man nur lernen kann und auf die Fresse fallen ist da ein sehr wichtiger Aspekt. Das wird niemandem in die Wiege gelegt 🤷‍♂️.
Da sind wir wieder bei den Warnhinweisen. Wenn alles was gefährlich sein könnte, gekennzeichnet sein soll. Heißt das schlicht und einfach das alles ohne Kennzeichen ungefährlich ist 🤷‍♂️. Da braucht dann halt niemand drüber nachdenken 🤷‍♂️. Also ich halte das für sehr gefährlich 🙄. Mir wäre es lieber wenn die meisten Hinweise verschwinden würden und die Menschen halt selber auf die Idee kommen müssten, den Plastik vor dem backen von der Pizza zu entfernen 🤷‍♂️.
Schönen Gruß
Thorsten
 
@Stingthing also ich bin zu einer Zeit aufgewachsen als man Waschmitteltabs noch nicht für Kinder unzugänglich aufbewahren musste 🙈😅
ich wuchs sogar in einer zeit auf, in der an Waschmitteltabs noch lange nicht zu denken war .
da gabs noch E605 in Gartenmärkten und Unkraut-ex aus dem man (ich auch) Kracher bauen konnte und unter der Spüle scharfe Reinigungsmittel oft ohne nenneswerten Warnhinwies gelagert wurden, mit denen du teilweise ne familie hättest ausrotten können.

es ist weniger passiert, weil wir nicht mit Millionen von gelangweilten IIrren vernetzt waren, die auf alle möglichst dummen Ideen kommen und auch viel mehr Respekt vor den Älteren hatten und mehr auf das hörten was uns gesagt wurde.
Klar das Verbotene reizt, wir haben auch Mist gebaut z.T. , aber vor den richtig gefährlichen Sachen hatte man nun mal Respekt bis hin zu Angst .. und das war auch gut so.

Damals gabs ja auch kein MHD, weiß gar nicht wie wir das überleben konnten :D
 
Ich glaube dem gibt es wirklich nichts mehr hinzuzufügen
Bissl was hätte ich noch. :laugh:

es ist weniger passiert, weil wir nicht mit Millionen von gelangweilten IIrren vernetzt waren
Das ist glaube ich genau der Punkt. Auf vieles wäre man damals gar nicht von selbst gekommen. Früher sind auch schon Leute auf Baukräne geklettert. Damit hat man dann eine Handvoll Kumpels beeindruckt, die genau wussten, wie fit man für sowas sein muss.
Heute stellt jemand einen Zusammenschnitt von solchen hirnverbrannten Aktionen online mit den krassesten Bildern, ohne jeden Zusammenhang. Dafür bekommt sie/er ein paar Millionen Klicks und Likes, mit denen er auch noch ordentlich Geld verdienen kann. Es gibt mittlerweile TikFlop-'Hotspots', an denen Security aufgestellt werden muss, weil die Influencer (sehr passender Begriff) sich regelmäßig in Lebensgefahr begeben und ebenso regelmäßig dabei umkommen. Hauptsache, das Foto oder Video ist geil. Auch wenn das vorher schon zig Leute genau so gemacht haben.
Die ganzen asozialen Medien führen meiner Meinung nach zu einer Infantilisierung der Gesellschaft; am Schlimmsten bei denen, die mit dieser Pest aufgewachsen sind und die Welt nur noch so erleben. Denen ist nicht mehr wichtig, dass ihre Freunde sie cool finden. Die wollen die ganze Welt.
Von daher finde ich Warnhinweise bei bestimmten Produkten oder Videos schon nicht so verkehrt.

Ich übernehme mal das Beispiel Waschmittel-Tabs. Das ist vielen Eltern einfach nicht bewusst, dass die ja aussehen wie das neueste Hipster-Flüssigbrause-Produkt. Und es ist ja nicht so, dass früher nicht auch schon Kinder (und Erwachsene) an Haushalts-/Reinigungsmitteln gestorben wären. Ist anscheinend die häufigste Ursache bei den Giftnotrufzentralen.

Ist wirklich schwierig, wo man da die Grenze ziehen sollte/müsste/könnte. Glaube aber nicht, dass irgendwer unbesorgter durchs Leben geht, weil er sich sagt: "Ohne Warnhinweis ist alles unbedenklich". Die Darwin-Anwärter geben da sowieso nichts drauf. Im Zweifel ist es eher noch ein Ansporn.
Wie bei uns (mir) damals bei HipHop-Alben. Wenn da kein 'Parental Advisory'-Sticker drauf klebte, war das fast schon suspekt. 'Das wird doch wohl kein Mainstream sein...?' :cautious::D

Gruß, pica
 
So nach einer Woche Abstinenz bin ich hier auch mal wieder unterwegs, in dem Thread war ja einiges los.
Ich bin auch froh, dass ich nicht mit dem ganze Zeug aufgewachsen bin.
Im allgemeinen noch zu dem ganzen Thema Kinder & Social Media.

Die Zeiten haben sich eben geändert leider nicht ins positive.
Eben Kinder werden mit Sachen konfrontiert, was nicht in Ihre Altersgruppe gehört oder werden zu blöden Sachen verleitet.
Wenn man das große Ganze betrachtet, kann man nur den Kopf schütteln und sich drüber ärgern wie sich das ganze entwickelt hat. Darüber könnte man sich nur aufregen und versinkt selbst in "Bad"-Vibes.

Ich versuche mich eher darauf zu fokussieren, was auch in meinen Einflussbereich liegt,
bspw. die letzten Monate konnte ich erst von einem Freund seinen kleinen Bruder dazu bringen TikTok zu löschen.
Meines Wissens hat er es auch nicht wieder installiert.
 
Hallo,

Schärfemutproben gab es schon früher. Ich war selbst dabei, als in den Siebzigern ein etwa zehnjähriger Junge für einen Fünfer einen Löffel Sambal Oelek gegessen hat. Wobei ich selbst ein braves Kind war. Knochenbruch, Prellung, Knochenbruch, Verstauchung, Knochenbruch, Negermusik (das war der Fachausdruck für Nicht-Schlager, z.B. Stones), Knochenbruch.
Eigenverantwortung ist etwas das man nur lernen kann und auf die Fresse fallen ist da ein sehr wichtiger Aspekt. Das wird niemandem in die Wiege gelegt
Ja genau Meistens bin ich dann eigenverantwortlich zum Unfallchirurgen gefahren. Meine Mutter hat das meistens anschließend erfahren und der Vater war eh auf der Arbeit :cool:

Gruß
Peter

p.s., dass es Kinder gibt, die im Wald Angst haben und die von ihren Eltern irgendwohin gefahren werden, habe ich erst später gehört.
 
Ich bin ziemlich sicher, dass ich durchaus verstehe, was ihr, @ghost155 und @Stingthing meint!
Und als 70jähriger "Alter Sack" hoffe ich, bezgl. Helikoptern unverdächtig zu sein.
Ich hab, in den letzten Berufsjahren, in Berufsfördermaßnahmen, Jugendliche und junge Erwachsene unterstützt.
Da war mal, der Anleiter, bei Arbeiten, bei denen Kettensägen im Einsatz waren, kurz abwesend und rief mich dannach um Unterstützung an, weil 3 der Burschen einen Kettensägenkampf, den sie irgendwo als Video gesehen hatten, "nachgestellt" hatten......
Die warn 16 und es gab als Begründung, dass im Video auch nix passiert ist ....
Wir haben, mit Pfeil+Bogen und Lanzen (mit Holzkugeln vorn drauf) mit anderen um den/ "Besitz"/"Besetzung" eines Ruinenteils auf ner durchaus höheren Abraumhalde gekämpft. Da gabs dann durchaus mal Abwärtsgekugel. Was ich alllerings da teilweise, vor etlichen Jahren, auf Youtube gesehen habe, hatte ne ganz andere Intensität ....
Na ja, vielleicht auch durch "helikopterei" zusätzlich "dumm/unerfahren" gehalten? Unsere "Tarzanschaukel" an einem alten Baum, der an einem Abhang stand, war allein schon ca. 7m hoch. Die ersten Baumerfahrungen fanden allerdings niedriger statt. Heute vielleicht gar nicht mehr?

Unsere beiden "Blagen" warn deutlich informiert, was reale Gefahren anging (Straßenverkehr z.B.) und ggf. gabs "Trainings". Ich weiß nicht, obs mal da gefährliche Situationen gab (jedenfalls nie was davon gehört...), weil unsere 2 oder 3 Tage, nach der Einschulung, durchgängig allein, zur Schule unterwegs waren. Sieht ja heute, m.M.n. überwiegend anders aus ....

Nach meinen Erfahrungen, durch die Arbeit mit jungen Menschen, sind zumindest deutliche Warnhinweise notwendig.

Gruß
Bernd
 
Nach meinen Erfahrungen, durch die Arbeit mit jungen Menschen, sind zumindest deutliche Warnhinweise notwendig.
Ich hatte auch einige Azubis 🤦‍♂️. Das macht einem das Ausmaß des Problems erst so richtig deutlich 🙈. Da wurden teilweise Leute mit mitte 20 noch von Mama zur Arbeit gebracht 🤯. Die waren überhaupt nicht in der Lage auch nur die kleinste Sache zu erledigen ohne 20x Fragen zu kommen 🙈. Deswegen auch meine Überzeugung "wenn möglich, auf die Fresse fallen lassen" da hilft sonst leider nichts 🙄. Selbständig werden die sonst nie 🙄. Im besten Fall natürlich ohne tödliche Ausgänge. Das ist aber je nach Job echt schwierig. Deine Kettensägen sind da ein gutes Beispiel und in meinem Fall würde ich die auch nicht in die Nähe von Strom lassen 🙄. Wenn man die aber im Grunde nichts machen lassen kann bei dem sie eine Gefahr für sich und andere darstellen, zeichnet sich da eine sehr düstere Zukunft ab 🙄.
Die Frage ist wieviel Influenza (zu meiner Zeit hießen die noch Schnorrer) braucht man im Verhältnis zu zb Handwerkern 🤷‍♂️. Wenn wir nicht mal wieder dahin kommen das schon Kinder Selbstständigkeit und Eigenverantwortung lernen, haben wir wirklich ein großes Problem 🙄. Die Betonung liegt auf "lernen", das kommt nicht von selbst!
Auf vieles wäre man damals gar nicht von selbst gekommen.
Dann hast du wohl das falsche Programm geschaut 🤔 bei "Karl dem Coyoten" war immer richtig was los 🤣. Sozusagen eine Quelle der Inspiration 🙈🤣. Man sollte nur den Anspruch haben es besser hin zu bekommen 🤣.
Schönen Gruß
Thorsten
 
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