Importbestimmungen für Chili-Saatgut

Entgegen eurer Annahmen ist meine Haupt-Message nicht die Empfehlung oder Vermeidung eines bestimmten Händlers, sondern dass man sich im Sinne der Pflanzengesundheit vielleicht überlegen sollte, ob man bei x vorhandenen Händlern in Deutschland (siehe hier https://chiliforum.hot-pain.de/resources/categories/shop-bewertungen.2/ ), die Samen derselben Sorten aus dem EU-Ausland beziehen muss, wo teilweise hochinfektiöse Pflanzenviren grassieren. Eine weitere Inspiration zu diesem Thread war das Thema zur USA-Sammelbestellung, wo nun eine "Shotgun-Methode" angewandt wird, um die Samen durch den Zoll zu schleusen ( https://chiliforum.hot-pain.de/threads/sammelbestellung-bei-chile-pepper-institute-usa.41269/ ). Wenn es im EU-Ausland neue interessante Sorten gäbe, wäre für mich in einer idealen Welt der Weg, einen EU-Händler anzusprechen, ob der diese Sorte mit Gesundheitszeugnis importieren kann, so dass man diese im Anschluß vernünftig mit Gesundheitsgarantie erwerben könnte.
 
So wie ich es bei den spanischen Behörden meine zu verstehen, besteht die eigentliche Notwendigkeit darin, die Kanarischen Inseln vor dem Einschleppen von Krankheiten zu schützen, wegen des hohen wirtschaftlichen Werts der dort angebauten Lebensmittel und weil dort, durch die Insellage, viele auf dem Kontinent schon vorhandene Schädlinge noch nicht existieren.
Die entsprechende Vorschrift wurde 1987 beim EU-Beitritt Spaniens, auf ausdrücklichen Wunsch Spaniens erlassen, weil dem Land der hohe Wert des besonderen Ökosystems auf den Kanarischen Inseln bewußt war. Eine besonders strenge Zollkontrolle erfolgt bei Pflanzenmaterial, das dorthin verbracht wird.
Habe gerade mal ein paar shops in Spanien angeschaut, da steht typischerweise:
"Las semillas no se enviarán a compradores de las Islas Canarias debido a las restricciones en los controles fronterizos y medio ambientales."
(kein Versand auf die kanarischen Inseln)
 
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Mich haben zwar einige "ältere" Mitglieder gewarnt, ich soll vorsichtig sein, man fliegt hier schneller raus als man denkt.

Aber ich denke, die Botschaft von Alexander Hicks PR-Mann ist doch eindeutig. ;)

Die Masche mit "anderen Mitgliedern die einen gewarnt haben" kennen wir schon aus den vergangen Jahren.
Die Masche zu provozieren kennen wir auch schon.
Wenn Du das vor hast können wir dir versichern, das wir wie erwartet reagieren werden.
Wenn Du mit ehrenvollem Vorsatz hier her gekommen bist um Dich wertschätzend und Mehrwert für das Forum bringend zu beteiligen würde ich mich freuen.
 
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Das Jordan Virus ist ein Problem - hier müssen Jungpflanzen und Pflanzen, die für die Saatgutproduktion bestimmt sind, per Blattprobe darauf getestet werden.

Wenn das in einem Betrieb auftaucht, der von Tomaten/Paprika lebt, ist das richtig bitter, nicht nur der direkte Verlust der erkrankten Pflanzen, sondern auch der wirtschaftliche Verlust weil man die Produkte nicht mehr vermarkten darf. Es muss also nicht immer eine Gängelung der Kleingärtner oder ähnliches dahinter vermutet werden, wenn solche Regelungen getroffen werden. Bisher gab es noch wenige Fälle in Deutschland und meines Wissens nach keine in der Schweiz, und das sollte man nicht unbedingt leichtfertig auf`s Spiel setzen. Wo sich das Virus stark verbreitet, kann man bei Tomaten auf Dauer vermutlich nur noch auf resistente Neuzüchtungen setzen.
Was sehr schade ist, weil damit wieder einmal Vielfalt im Anbau verschwindet.
 
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