Mit was die Saatgutkonzerne kreuzen, sagen sie natürlich nicht.
Normalerweise hat man Mutterpflanzen, deren Blüten keinen Pollen produzieren, die dann mit Pollen eines bestimmten Clons bestäubt werden.
Voraussetzung dafür, daß die Töchter der F1-Generation alle gleich aussehen, sind absolut reinerbige Eltern.
Also geklonte Eltern.
Was in der F2-Generation herauskomt, ist nicht voraus zu bestimmen, aber bei einer genügend großen Zahl von Pflanzen, wirst Du auch Jalapeños dabei haben, die so ähnlich wie Gaucho F1 sind.
Zieht man die weiter, bis sich in einer Gruppe von Pflanzen keine Unterschiede mehr zeigen, was bis zu 9 Generationen dauern kann, dann hat man eine neue Sorte.
Mit etwas Glück, dauert es auch wenige lange.
Solche Züchtungsarbeiten lassen sich aber nicht mit wenigen Pflanzen machen, das wäre dann reine Glückssache, wenn etwas verwertbares herauskommt.
Wir haben Jalapeño Conchos hervorgegangen aus J. Conchos F1 nach 4 Generationen stabil gehabt.
Derzeit haben wir Biker Bill und El Fuego in F3 und die sehen auch schon ganz gut aus.
Ob wir die beiden aber überhaupt noch brauchen, ist nicht ganz sicher.
Ich würde gerne Conchos, der überhaupt keine Schärfe hat, nehmen und ihm unter Beibehalt der Größe eine gehörige Portion Schärfe anzüchten. Das ist nicht sooo schwer, denn Schärfe wird sehr häufig dominant vererbt.
Also oben beschriebenen Jalapeño M mit Conchos kreuzen und auf Schärfe und Größe selektionieren.
Gruß
Peter