Anfänger2013
Jolokiajunkie
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Ein temporärer Frostschutz währe für Chilizüchter sehr sinnvoll.
Nachdem ich in den letzten Tagen die Stärke des Effekts kennengelernt habe finde ich, dass diese etwas mehr unserer Aufmerksamkeit verdient.
Bisherige Erkenntnisse aus: https://chiliforum.hot-pain.de/thre...zt-winterharte-chili.33258/page-8#post-778916
Ein 40x40x3 cm großer Untersetzer gefüllt mit sehr feuchter Erde. Bild nach der ersten Nacht: Steinhart gefroren!
Das Ergebnis war extrem interessant.
Wie man sieht bleibt die Erdtemperatur sehr lange konstant bei -0,5 Grad.
Fragestellung 1: Wie wirkt sich die Kristallisationswärme auf einen Pflanztopf aus?
Ein 10 Liter Pflanztopf enthält ca. 2 Liter Wasser.
Daher habe ich eine Schüssel mit 2 Liter Wasser gefüllt und einen Sensor in der Mitte platziert. Der Holzstab am Sponsor sorgt dafür, das er in der Mitte der Schüssel bleibt.
Am nächsten Morgen: 4 Millimeter Eis
Temperaturen:
Man beachte den kleinen Haken im Temperaturverlauf vom Wasser.
Aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Eis
"Der Schmelz- bzw. Gefrierpunkt von Eis liegt unter Normalbedingungen bei 0 °C und eine spezifische Schmelzwärme von 332,8 kJ/kg.
Kristallisationskeime, also Verunreinigungen wie Staubpartikel, Bakterien usw. sind allerdings Bedingung für eine Eiskristallbildung, da sich die kristallisierenden Wassermoleküle an diese anlagern müssen. In so genanntem „unterkühltem Wasser“, nicht gefrorenem Wasser unter 0 °C, besitzen die Moleküle eine vom Normalfall abweichende Nahordnung, und es bilden sich Ikosaederstrukturen aus: so kann z. B. sauberes unterkühltes Mineralwasser an den beim Öffnen der Flaschen entstehenden Gasperlen spontan gefrieren. Ohne externe Auslöser gefriert Wasser bei -48 °C. Sehr reines (destilliertes) Wasser kann bis zu -70 °C unterkühlt werden."
Wahrscheinlich hat eine kleine Erschütterung oder etwas anderes die Entwicklung des ersten Eiskeims bei -1,0625 Grad ausgelöst. Danach haben sich an den ersten Eiskristall weitere Eiskristalle angelagert. Durch die dadurch freiwerdende Kristallisationswärme ist die Temperatur auf -0,25 Grad gestiegen.
PS:
Kennt sich jemand genau mit der Frostschutzberegnung in der Landwirtschaft aus?
Gibt es Handlungsanweisungen wann, wie lange usw. die Frostschutzberegnung eingesetzt werden muss?
- Herbst: Nützlich wäre ein temporärer Frostschutz im Herbst, wenn die ersten Nachtfröste kommen. Meist sind es nur sehr wenige Tage mit niedrigen Temperaturen, gefolgt von einer längeren Zeit mit deutlich höheren Temperaturen. Wenn die Pflanze diese wenigen Tagen überstehen, dann kann der Anbau meist um einige Wochen verlängert werden.
- Frühjahr: Auch im Frühjahr gibt es manchmal Nächte mit Frost. Die noch jungen Pflanzen reagieren darauf besonders empfindlich. Zumindest die Pflanzen im Beet können nicht einfach hereingeholt werden.
Nachdem ich in den letzten Tagen die Stärke des Effekts kennengelernt habe finde ich, dass diese etwas mehr unserer Aufmerksamkeit verdient.
Bisherige Erkenntnisse aus: https://chiliforum.hot-pain.de/thre...zt-winterharte-chili.33258/page-8#post-778916
Ein 40x40x3 cm großer Untersetzer gefüllt mit sehr feuchter Erde. Bild nach der ersten Nacht: Steinhart gefroren!
Das Ergebnis war extrem interessant.
Wie man sieht bleibt die Erdtemperatur sehr lange konstant bei -0,5 Grad.
- Die -0,5 Grad sind leicht zu erklären. Die Keimlinge stehen in gedüngter Blumenerde. Die Düngersalze in der Erde senken den Gefrierpunkt des Wassers um 0,5 Grad.
- Etwas länger habe ich gebraucht um zu verstehen, wieso sich die Erdtemperatur so lange nicht senkt. 3 cm Erde speichert nicht so viel Wärme und der Untersetzer war durch einen zweiten Untersetzer und dazwischen 5 cm Holz vom Boden isoliert. Von Kristallisationswärme haben wir zwar alle in der Schule gehört aber ich konnte mir nicht vorstellen wie stark der Effekt ist. Nach etwas Recherche habe ich gelernt, dass bei der Kristallisation von Wasser 333,5 kJ/kg = 81 Kcal/kg Energie entsteht. Anders ausgedrückt: Mit der Energie, die bei der Kristallisation von Wasser entsteht, kann man die selbe Menge Wasser auch von 0 °C auf 81 °C erwärmen.
Das bedeutet, dass immer wenn ein Eiskristall entsteht gleichzeitig etwas Wärme entsteht, die die Erde erwärmt. Der Effekt war so stark, dass die Kristallisationswärme der recht nassen Erde ausreichte die Temperatur der Erde 1 1/2 Tage am Gefrierpunkt zu halten. Erst als alles Wasser kristallisiert war, fiel die Temperatur wie von mir erwartet.
- https://de.wikipedia.org/wiki/Kristallisationswärme
- https://de.wikipedia.org/wiki/Eigenschaften_des_Wassers#Sublimation_und_Resublimation
Fragestellung 1: Wie wirkt sich die Kristallisationswärme auf einen Pflanztopf aus?
Ein 10 Liter Pflanztopf enthält ca. 2 Liter Wasser.
Daher habe ich eine Schüssel mit 2 Liter Wasser gefüllt und einen Sensor in der Mitte platziert. Der Holzstab am Sponsor sorgt dafür, das er in der Mitte der Schüssel bleibt.
Am nächsten Morgen: 4 Millimeter Eis
Temperaturen:
Man beachte den kleinen Haken im Temperaturverlauf vom Wasser.
Aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Eis
"Der Schmelz- bzw. Gefrierpunkt von Eis liegt unter Normalbedingungen bei 0 °C und eine spezifische Schmelzwärme von 332,8 kJ/kg.
Kristallisationskeime, also Verunreinigungen wie Staubpartikel, Bakterien usw. sind allerdings Bedingung für eine Eiskristallbildung, da sich die kristallisierenden Wassermoleküle an diese anlagern müssen. In so genanntem „unterkühltem Wasser“, nicht gefrorenem Wasser unter 0 °C, besitzen die Moleküle eine vom Normalfall abweichende Nahordnung, und es bilden sich Ikosaederstrukturen aus: so kann z. B. sauberes unterkühltes Mineralwasser an den beim Öffnen der Flaschen entstehenden Gasperlen spontan gefrieren. Ohne externe Auslöser gefriert Wasser bei -48 °C. Sehr reines (destilliertes) Wasser kann bis zu -70 °C unterkühlt werden."
Wahrscheinlich hat eine kleine Erschütterung oder etwas anderes die Entwicklung des ersten Eiskeims bei -1,0625 Grad ausgelöst. Danach haben sich an den ersten Eiskristall weitere Eiskristalle angelagert. Durch die dadurch freiwerdende Kristallisationswärme ist die Temperatur auf -0,25 Grad gestiegen.
PS:
Kennt sich jemand genau mit der Frostschutzberegnung in der Landwirtschaft aus?
Gibt es Handlungsanweisungen wann, wie lange usw. die Frostschutzberegnung eingesetzt werden muss?
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