Mein erstes Chilijahr hat gestartet

Ob das wirklich eine Trauermücke ist, kann ich dir nicht sagen. Aber bei der Größe deiner Pflanzen, auch der gekauften, dürften ein paar Trauermücken denen nichts tun. Wirklich Probleme gibt es nur so lange die Pflanzen noch ganz klein sind und auch nur, wenn die Population sehr groß ist.
Ich hab in der Anzucht eigentlich immer Trauermücken. Auch wenn man denkt, man hätte keine in der Wohnung, in irgendeiner Grünplanze hat sich meist doch noch eine versteckt. Aber so lange es nicht zu viele werden, tue ich da auch nichts gegen.
Draußen werden sich irgendwann die Nützlinge drum kümmern, dass es nicht zu viele werden. Aber ganz weg bekommt man sie meist nicht.
Ich kann dir aber empfehlen auch ein paar blühende Pflanzen, bzw. Kräuter in der Nähe zu haben, um die Nützlinge anzulocken. Wenn man dann noch Möglichkeiten hat, wo sie überwintern können, hilft das sehr. Als ich auf meinem Balkon angefangen habe zu gärtnern, gab es hier fast nichts an Nützlingen. Nach drei Jahren sehe ich hier mehr Nütz- als Schädlinge. Dieses Jahr hatte ich noch nicht eine Blattlaus an den Chili. Hoffen wir mal, dass es so bleibt...
 
Vielen dank. Du bestätigst dann meine Vermutung, dass die Pflanzen mittlerweile alle "imun" gegen die Mücken bzw. deren Larven sind. Ganz weg muss ich sie draußen gar nicht bekommen. Da nerven sie nicht und solange es den Pflanzen gut geht sollen ein paar davon eben rumfliegen und ihr Ding machen 😄

Was die Nütz- und Schädlinge angeht, bin ich dieses Jahr mal gespannt. Ich lebe sehr ländlich, habe selbst aber noch wenige Gemüse und ähnliches angebaut. Mal schauen was sich so alles aus den Nachbargärten, Ställen usw zu meinen Chilis verirrt...
 
Ich drücke dir die Daumen, dass es mehr Nütz- als Schädlinge sind!
 
Mal schauen was sich so alles aus den Nachbargärten, Ställen usw zu meinen Chilis verirrt...

...wird so Einiges sein, meine geliebten Blattläuse sind draußen nahezu verschwunden, von alleine werden sie das Feld nicht geräumt haben....

...Trauermücken spielen draussen wirklich keine Rolle mehr....

...rumgenagt hat an einer Chili auch irgendwer, aber nichts Dramatisches, ich tippe auf ein kleine Raupe, weiss es aber nicht....
 
Meine Chilis werden sehr wahrscheinlich direkt an der Hauswand stehen. Zumindest die Nager wie Schnecken und Raupen müssen zuerst ein paar Meter gepflasterten Hof durchqueren und die Stofftöpfe hoch. Ich hoffe, dass der Weg zumindest etwas abschreckt auch wenn das natürlich nicht die 100% Lösung sein wird. Ich werde sicherlich zwischendurch mal berichten (hoffentlich nicht zu frustriert 😄)
 
Ein Versuch dieses Jahr hat leider nicht geklappt. Und zwar die Vermehrung über Stecklinge bei meiner Aji Cristal und der Carolina Reaper. Nach einem Tipp hier im Forum habe ich diese vor über einem Monat in sehr nasses Perlite gesetzt. Die Stecklinge schwächeln seit ein paar Tagen ein wenig (braune Stellen an einzelnen Blättern) aber ansonsten schien es ihnen ansich gut gegangen zu sein. Drei von den vieren haben in der Zeit sogar neue Blüten angesetzt und die Blätter haben auch nicht wirklich gehangen.
18_05_2024 Stecklinge.jpg


Habe ich die Stecklinge falsch geschnitten, gehören sie doch besser in klares Wasser oder was könnte hier der Grund sein? Benötigen sie eventuell auch einfach noch mehr Zeit? Ich wäre aber zumindest davon ausgegangen, dass ich nach ~5 Wochen zumindest irgendwelche Anzeichen von Wurzeln erkennen kann sofern die Pflanzen dann noch so grün sind 🧐
Ich habe den Versuch nun jedenfalls abgebrochen, da er eigentlich auch nur genau das sein sollte: Ein Versuch. Pflanzen habe ich auch ohne die 4 Stecklinge genug 😀
Eventuell versuche ich es über den Winter nochmal statt mir über komplette Pflanzen Ungeziefer ins Haus zu holen. Dann haben die neuen Test-Stecklinge ja sowieso nochmal deutlich mehr Zeit um in Fahrt zu kommen.

Abgesehen davon sind jetzt die 3 Habaneros, 3 Tomatenpflanzen und mein Basilikum in die Endtöpfe gewandert. Morgen gehts dann vermutlich mit allem nach draußen und dann hoffe ich auf gutes Wetter 🤞
 
Mit Stecklingen bin ich nicht so der Experte aber ich habe schon gute Erfahrungen mit eazy plugs und einer Deep Water Culture gemacht. Die eazy plugs sollten aber einfacher sein, wenn man nicht sowieso mit Hydroponic rum bastelt. Viele hier im Forum stellen die aber auch einfach in Wasser.
Schönen Gruß
Thorsten
 
Ich habe zwar nur Erfahrung bei Stecklingen von Kräutern in Wasser oder Erde, pures Wasser hat dabei aber deutlich besser funktioniert.
Ich denke nicht, dass du die Stecklinge falsch geschnitten hast. Da sind noch ein ganz paar aber auch nicht viel zu viele Blätter dran.
Meistens kommen die Wurzeln an den Schnittstellen raus. Du hast ja aber sogar ein paar "Knubbel", wo Triebe und auch Wurzeln rauskommen können mit in die Perlite eingesetzt. Das war auch gut. Einige schneiden Stecklinge quer zum Ast, um eine größere Fläche ohne Rinde zu erhalten, andere kratzen auch die Rinde des Astes an, um eine noch größere Fläche zu haben. Das habe ich zwar ausprobiert, hat bei Kräutern aber auch keinen großen Effekt gehabt. Falls du Lust hast YouTube zu schauen, such mal nach Tobias Kabel. Der macht sehr viel mit Stecklingen bei Feigen. Das dürfte auch auf Chili übertragbar sein.
Wie standen denn deine Stecklinge? Ich frage deshalb, weil einige meinen, Stecklinge müssten dunkel stehen. Das ist Quatsch. Die brauchen schon ordentlich Licht. Sie müssen ja auch "normal weiterleben" und Wasser verdunsten, um überhaupt den Drang zu haben Wurzeln zu bilden. Natürlich sollten sie aber nicht in der prallen Sonne stehen. Da könnten sie dann ohne Wurzeln nicht genug Wasser ziehen, um zu überleben. Ich stelle meine immer ans Ostfenster der Küche.
Und ja, es dauert meist ein paar Wochen bis sich die ersten Wurzeln zeigen. Ob nach 5 Wochen bei den Chili schon etwas hätte passieren sollen, weiß ich nicht. Hatte aber auch schon mal Lavendel, der 2 Monate in Wasser stand, bevor die ersten Wurzeln kamen.
 
Meine Chilis werden sehr wahrscheinlich direkt an der Hauswand stehen. Zumindest die Nager wie Schnecken und Raupen müssen zuerst ein paar Meter gepflasterten Hof durchqueren und die Stofftöpfe hoch. Ich hoffe, dass der Weg zumindest etwas abschreckt auch wenn das natürlich nicht die 100% Lösung sein wird. Ich werde sicherlich zwischendurch mal berichten (hoffentlich nicht zu frustriert 😄)
Ich stelle mit gerade ein Zeitraffervideo vor, wo eine Schnecke zielstrebig auf die Chili zu kriecht und dann auf halbem Weg umkehrt, weil sie denkt "Och nö, ist mir doch zu weit".:laugh:
 
Einiges zu lesen seit Gestern. Freut mich 😀

Mit Stecklingen bin ich nicht so der Experte aber ich habe schon gute Erfahrungen mit eazy plugs und einer Deep Water Culture gemacht. Die eazy plugs sollten aber einfacher sein, wenn man nicht sowieso mit Hydroponic rum bastelt. Viele hier im Forum stellen die aber auch einfach in Wasser.
Schönen Gruß
Thorsten
Schaue ich mir im Winter dann eventuell mal an. Für den Sommer habe ich jetzt sowieso genug aber das ist ein guter Tipp. Ich teste dann vermutlich nochmal Wasser und die eazy plugs im Vergleich wenn ich mich über den Winter für Stecklinge entscheide.

Ich habe zwar nur Erfahrung bei Stecklingen von Kräutern in Wasser oder Erde, pures Wasser hat dabei aber deutlich besser funktioniert.
Ich denke nicht, dass du die Stecklinge falsch geschnitten hast. Da sind noch ein ganz paar aber auch nicht viel zu viele Blätter dran.
Meistens kommen die Wurzeln an den Schnittstellen raus. Du hast ja aber sogar ein paar "Knubbel", wo Triebe und auch Wurzeln rauskommen können mit in die Perlite eingesetzt. Das war auch gut. Einige schneiden Stecklinge quer zum Ast, um eine größere Fläche ohne Rinde zu erhalten, andere kratzen auch die Rinde des Astes an, um eine noch größere Fläche zu haben. Das habe ich zwar ausprobiert, hat bei Kräutern aber auch keinen großen Effekt gehabt. Falls du Lust hast YouTube zu schauen, such mal nach Tobias Kabel. Der macht sehr viel mit Stecklingen bei Feigen. Das dürfte auch auf Chili übertragbar sein.
Wie standen denn deine Stecklinge? Ich frage deshalb, weil einige meinen, Stecklinge müssten dunkel stehen. Das ist Quatsch. Die brauchen schon ordentlich Licht. Sie müssen ja auch "normal weiterleben" und Wasser verdunsten, um überhaupt den Drang zu haben Wurzeln zu bilden. Natürlich sollten sie aber nicht in der prallen Sonne stehen. Da könnten sie dann ohne Wurzeln nicht genug Wasser ziehen, um zu überleben. Ich stelle meine immer ans Ostfenster der Küche.
Und ja, es dauert meist ein paar Wochen bis sich die ersten Wurzeln zeigen. Ob nach 5 Wochen bei den Chili schon etwas hätte passieren sollen, weiß ich nicht. Hatte aber auch schon mal Lavendel, der 2 Monate in Wasser stand, bevor die ersten Wurzeln kamen.
Die Stecklinge standen in relativ schmalen Gefäßen gefüllt mit Perlite und Wasser am Südfenster. Eventuell wäre es ja gut wenn man zumindest die Wurzelbereiche komplett abdunkelt? Ich könnte mir vorstellen, dass das hilfreich ist und das habe ich dieses mal nicht gemacht. Mir schien es die ganze Zeit als würde es den Pflanzen recht gut gehen da sie ja wie gesagt sogar neue Blätter / Blüten gebildet haben. Ich werde aber eventuell auch hier mal herumexperimentieren was das Licht etc. betrifft. Bei Youtube schaue ich dann bei Gelegeneheit auch mal vorbei. Vielen Dank für den Tipp :thumbsup:

Ich stelle mit gerade ein Zeitraffervideo vor, wo eine Schnecke zielstrebig auf die Chili zu kriecht und dann auf halbem Weg umkehrt, weil sie denkt "Och nö, ist mir doch zu weit".:laugh:
Die Hoffnung wäre, dass die (oder zumindest einige) Schnecken sich erst gar nicht auf den Weg machen 😀
Ich werde sehen und berichten wie viel es letztendlich bringt. Ich hatte mir für einen anderen Test noch einen 10 Meter Schneckenzaun aus Kunsstoff bestellt. Der angedachte Zweck mit einzelnen Krägen um die runden Pflanzssäcke ließ sich leider nicht ganz umsetzten. Damit er nicht nur einfach rum liegt, habe ich diesen gerade noch zusätzlich aufgebaut und dann hoffe ich auf das Beste.

...auch wenn Du die Chilis schon draussen hattest, pass ein wenig mit der prallen 🌞 auf, einen wolkenlosen Himmel können die Anfangs nicht gebrauchen. Es ist ein Unterschied ob die Mal eine Stunde 🌞 hatten oder den ganzen Tag ..
Danke für den Ratschlag. Ich hatte die Chilis (abgesehen von den 3 Neuankömmlingen) schon mehr oder weniger ganze Tage draußen. Einzelne Pflanzen haben dabei etwas Sonnenbrand an einigen Blättern bekommen aber die meisten haben das sehr gut überstanden. Abgesehen davon siehts bei uns auch noch nicht nach praller Sonne aus (oder eben nur zeitweise). Die bewölkten Tage würde ich daher gerne für die weitere Abhärtung nutzen.

Danke nochmal für alle Tipps :thumbsup:
 
Zu den Stecklingen: Dass ein dunkler Wurzelbereich gut sein könnte, klingt irgendwie logisch, weil in der Erde ja auch dunkel. Das würde aber bedeuten, dass Hydroponik à la Kratky in dunklen Eimern besser funktionieren müsste. Okay, tut es wohl auch, weil sich in dunklen Behältern keine Algen bilden. Was das Wurzelwachstum angeht, hat hier noch niemand was von einem Unterschied zwischen Wurzeln im Dunkeln oder im Hellen berichtet. @ghost155 : Oder sehe ich das falsch, Thorsten?
Aber letztendlich: Versuch macht kluch! In jedem Fall würde ich immer mehrere Stecklinge machen. Es ist immer mal der ein oder andere dabei, der wirklich nicht will.

Schnecken: Vielleicht stellst du denen ein Schild auf. :D
 
Was das Wurzelwachstum angeht, hat hier noch niemand was von einem Unterschied zwischen Wurzeln im Dunkeln oder im Hellen berichtet
Naja in der Natur macht es halt keinen Sinn im hellen Wurzeln zu bilden 😅. Die Stofftöpfe basieren ja auf dem Prinzip, das die Wurzeln sterben sobald sie ans Licht kommen und verwurzeln dadurch den Topf besser. Das verhindert halt dann die gefürchteten Ringwurzeln.
Sorry hatte ich jetzt gar nicht so auf dem Radar 🙈😅. Dunkel ist für Wurzeln auf jeden Fall eine gute Sache ABER (😅) ich habe ja mit einer DWC schon gute Erfahrungen gemacht und so richtig Licht dicht ist das nicht wirklich (zumindest bei mir) 🙈😅.
Bei Bonsai macht man das ja auch, das die Wurzeln frei gespült werden und die dann verholzen.
Insgesamt würde ich sagen das dunkel gut ist aber falls es nicht anders geht ist es immer noch besser als gar nichts 😅.
Ich würde aber in Richtung eazy plugs raten und dann ist das Thema ja sowieso erledigt 😉 und ein Glas oder so abdunkeln ist ja auch nicht schwer, falls man in die Richtung arbeiten möchte.
Was Kratky angeht ist das schwer zu trennen weil sich ja überall wo Licht rein kommt Algen bilden und die dann den Rest sowieso abdunkeln. Ich bin mir bei Kratky in Lichtdurchlässigen Behältern echt nicht sicher ob Algen nicht eine gute Sache sind 🤷‍♂️. Ja die futtern ein paar Nährstoffe aber .......... 😅.
Schönen Gruß
Thorsten
 
Danke euch! Klingt auf jeden Fall logisch bezüglich der Wurzelbildung in der Dunkelheit, ist mir beim Start des ersten Tests aber leider nicht in den Sinn gekommen 😄
Es werden nächstes mal also eazy plugs und abgedunkelte Gläser im Vergleich :thumbsup:
 
Mir ist das ehrlich gesagt auch noch nicht in den Sinn gekommen. :whistling: Meine Stecklinge stehen immer in einem normalen Glas mit Wasser. Da kann ich dann auch gleich sehen, ob sich schon Wurzeln gebildet haben. :D Wenn mal wieder irgendein Kraut ein paar Stecklinge liefern kann, vergleiche ich mal hell und dunkel in Wasser.
 
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