Natürliche Magnesiumquellen

Lillyfee

Pflanzennanny
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Hallo zusammen,

an zwei meiner Chilipflanzen (Numex) habe ich heute einen (noch geringen) Magnesiummangel festgestellt. In keinem der 3 Flüssigdünger die ich (allgemein, nicht rein für die Chilis) im Haus habe, ist leider Magnesium enthalten. Da ich, wenn möglich, lieber auf natürliche DIY Mittel (Brennessel-Jauche, etc.) zurückgreife, hat hier jemand zufällig Ahnung wie man einen Magnesiumreichen Dünger selbst herstellen könnte?

LG Lilly.
 
Leitungswasser hat schon mal mehr Mineralien als Regenwasser. Du kannst Eierschalen verwenden. Ich würde sie dann aber mindestens mahlen. Algenkalk wäre meiner Meinung nach die sinnvollste Lösung, entweder etwas streuen oder damit gießen.
 
Bananenschalen enthalten auch relativ viel Magnesium, entweder kleinschneiden und über Nacht in Wasser einweichen und das Wasser nehmen, oder mit Wasser pürieren (würde ich nicht empfehlen) oder trocknen lassen und dann mit Wasser vermischen und damit gießen. Versorgen die Pflanze auch mit Kalium, allerdings kaum mit Stickstoff.

Edit: Natürlich nur Bananenschalen aus biologischem Anbau nehmen, die anderen sind wegen der Spritzmittel nicht zu empfehlen.
 
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Woher hast du die Info?
Vor einiger Zeit mal gelesen, aktuell find ich das unter anderem hier:
https://www.wetter.de/cms/schon-gew...ich-prima-als-duenger-fuer-rosen-4109324.html (Gut, wie seriös eine Wetterseite ist ist die nächste Frage)

und bei einigen anderen Webseiten


Ausserdem sollte man nur Bio-Bananen nutzen.
Das definitiv, hab ich vergessen zu erwähnen, die Spritzmittel will keiner in der Erde/Chilli haben.
 
Ich hatte die Infos von hier
Ich hab eben mal nachgeschaut, die Seite zitiert als Quelle Wikipedia und auf der Wikipediaseite zu Bananenschalen sind auch Kalium und Stickstoff nur bei der Kompostierung erwähnt, mit Verweis auf eine Studie, wo Forscher die Bananenschalen mit Kuhdung und Geflügelausscheidungen unter anaeroben und aeroben Bedingungen von Bakterien haben kompostieren lassen und dann das Endprodukt analysiert haben, hier findet man wieder einen Verweis auf den Magnesiumgehalt und auf die Kompostierung :D
 
Magnesium ist in Flüssigdüngern meist nicht enthalten, weil es mit anderen Salzen reagiert und unlöslich wird. Besser ist es deshalb, man stellt sich seinen Flüssigdünger selbst her. Wobei mir jetzt der schröckliche Gedanke kommt: fällt in der konzentrierten Hakaphos-Stammlösung nicht auch das Magnesium aus, wenn man sie tage- und wochenlang rumstehen hat?

Algenkalk ist sicher gut, muß man aber auch extra beschaffen, und dann könnte man auch gleich Bittersalz kaufen.

Natürliche Magnesiumquellen sind vermutlich rar, da angeblich unsere hiesigen Böden Magnesiummangel zeigen.
 
fällt in der konzentrierten Hakaphos-Stammlösung nicht auch das Magnesium aus, wenn man sie tage- und wochenlang rumstehen hat?
Sind Hakaphosdünger nicht chelatisiert? Dann sollte das bei halbwegs kalkfreier Umgebung ein eher geringeres Problem sein, oder?
 
Natürliche Magnesiumquellen sind vermutlich rar, da angeblich unsere hiesigen Böden Magnesiummangel zeigen.
Bittersalz ist ein natürlich vorkommendes Mineral. Kann man natürlich auch chemisch herstellen, aber soweit ich weiß wird normalerweise tatsächlich das Mineral verkauft.

Alternativ hat auch Dolomit-Düngekalk einen hohen Mg-Wert, aber irgenwer mit Chemie-Ahnung hat irgendwo hier mal geschrieben, dass das Zeug sich nicht als Dünger eignet, da es viel zu langsam pflanzenverfügbar wird.
 
hat hier jemand zufällig Ahnung wie man einen Magnesiumreichen Dünger selbst herstellen könnte?

Das macht dein Körper eigentlich auch jeden Tag.
Manche Gärtner nennen das gerne "Goldwasser".
Wenn du viele dieser Magnesium-Brausetabletten trinkst,
kannst du den Magnesium-Gehalt in deinem "Goldwasser" noch erhöhen.
Das wäre zumindest eine einfache und schnelle DIY-Lösung. :angelic:
Ich benutze das aber nur für meinen Bambus, nicht für mein Gemüse.
 
Bittersalz ist ein natürlich vorkommendes Mineral. Kann man natürlich auch chemisch herstellen, aber soweit ich weiß wird normalerweise tatsächlich das Mineral verkauft.
Das ist mir auch klar. :laugh:
Aber die Fragestellerin wollte wissen, "wie man einen Magnesiumreichen Dünger selbst herstellen könnte" und hat den Tread mit "natürliche Magnesium-Quelle" betitelt, meinte also sowas wie "in unserer Umwelt vorkommend und ohne Chemielabor nutzbar".
 
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Sind Hakaphosdünger nicht chelatisiert? Dann sollte das bei halbwegs kalkfreier Umgebung ein eher geringeres Problem sein, oder?
Chelatisiert werden die Spurenelemente, aber nicht das Magnesium. Ich denke, schuld am Ausfällen des Magnesiums wird eher das Phosphat sein. Von Compo habe ich mal auf eine Nachfrage die Antwort bekommen: "Wie Sie richtig festgestellt haben, enthält der Flüssigdünger kein Magnesium. Dieser würde sich mit dem Phosphat im Dünger verbinden, ausfallen und der Pflanze nicht zur Verfügung stehen."
 
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