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Es ist soweit, die Entscheidungen sind gefallen...
Herzlich Willkommen in meiner Saison 2016!
Doch zuerst einige Worte vorab.
In diesem Jahr habe ich zum ersten Mal alle Pflanzen vom Samen an begleitet. Wie so oft , sind die ersten Schritte holprig, manchmal unbeholfen und allzu oft stellt man am Ziel fest, dass kleinere Schritte sicherer und erfolgreicher ans Ziel geführt hätten.
Aus diesem Grund möchte ich hier darauf eingehen, was ich aus meiner Sicht anders, besser hätte machen können. Der ein oder andere mag daraus auch für seinen Anbau Schlüsse ziehen, ansonsten ist es zumindest meine Reflektion 2015.
Räumlichkeiten:
2015: Die Anzucht habe ich in unserem Gästezimmer begonnen. Durch einige Gäste mußte ich immer mal wieder die "Anzuchtstation" in einen beheizten Kellerraum transportieren und anschließend wieder zurück. Hieraus haben sich natürlich immer wieder andere kllimatische Bedingungen ergeben, welche sicherlich nicht positiv für den weiteren Verlauf waren. Davon ab ist dieses Herumtragen auch etwas nervig gewesen.
2016: Die Anzucht wird an einem "sicheren" Ort durchgeführt.
Keimung:
2015: Alle Samen sind auf Küchenpapier in einem Zippbeutel gekeimt.
2016: Da diese Methode für mich hervorragend funktioniert hat (keine Schimmelbildung oder ähnliches) bleibt es dabei.
Pikieren:
2015: Pikiert wurden die Keimlinge in Anzuchterde von Compo Sana und Toom in 6er Töpfe. Beide Anzuchterden wurden sehr schnell sehr kompakt.
2016: Ich werde direkt in normale Pflanzerde und in 14er Töpfe pikieren.
Umtopfen:
2015: Umgetopft wurde mindestens drei Mal, die Rocotos vier Mal. Jeweils in Tomatenerden verschiedener Hersteller. Ich gehe davon aus, dass ich hierbei auch nicht immer den optimalen Zeitpunkt zum Umtopfen gewählt habe.
2016: Durch das Pikieren in deutlich größere Töpfe erhoffe ich mir ein gleichmäßigeres Wachstum durch mehr Ruhe für die Pflanzen. Weiter umgetopft wird diesmal erst, wenn wirklich ein entsprechendes Wurzelsystem im Ballen zu erkennen ist. In diesem Fall wird direkt in die Endtöpfe gepflanzt.
Wässern und Düngen:
2015: Alle Töpfe wurden zur Bewässerung geflutet. Gedüngt wurde zuerst mit Hakaphos grün nach 6 Wochen in der zweiten Topfgröße. In steigender Dosierung 0,3/0,5/1 jeweils einmal in der Woche.
2016: Aufgrund der größeren Ersttöpfe werde ich zu normalem Gießen übergehen um somit Staunässe im Bodenbereich eher vermeidenzu können. Gedüngt wird im gleichen Schema, je nach Pflanzenentwicklung, frühestens ab Woche 6.
Gewöhnungsphase:
2015: Alle Pflanzen wurden ab Anfang Mai auf die Terrasse und wieder zurück getragen. Unterschätzt habe ich hierbei die Sonneneinstrahlung selbst unter einem Sonnensegel, die Zeit in der vollen Sonne und vor allem den möglichen Wind.
2016: Zur Gewöhnung bzw. für die letzten Wochen der Aufzucht werden die Pflanzen auf einen süd-ost Balkon in Foliengewächshäuser umziehen, die ich entsprechend einfach schattieren und auch vor möglichen Frösten gut schützen kann. Somit muss ich weniger tragen und löse auch ein Stück weit die zum Ende dieser Phase zu erwartenden Platzprobleme. Bevor irgendeine Pflanze diesen Platz einnimmt wird diese, so kräftig sie auch wirken mag, mit einer Stütze versehen um die diesjährigen Windschäden zu vermeiden.
Endtöpfe und weitere Versorgung:
2015: Gepflanzt wurde in 60 Liter (jeweils 2 Pflanzen), 90 Liter (4 Pflanzen) und in diverse Topfgrößen zwischen 10 und 20 Liter. Als Substrat wurde eine Mischung aus Kompost und Pflanzerde verwendet. Gedüngt wurde draußen ausschließlich mit Tomatendünger einmal pro Woche bzw. die Rocotos zweimal pro Woche.
2016: Die Pflanzgefässe haben sich, wie auch das genutzte Substrat, auch mit der jeweiligen Pflanzenanzahl, bewährt. Bezüglich der Düngung werde ich versuchsweise auf einen organischen Langzeitdünger umstellen und nur bei gegebenem Bedarf zusätzlich düngen.
Weiterhin spielte über die gesammte Saison hinweg der liebe Wind eine große Rolle. Ich habe festgestellt, dass Bambusstäbe gerade in kleineren Töpfen oftmals nicht ihren Dienst leisten. Hier muss ich mir über den Winter noch etwas entsprechendes überlegen um im nächsten Jahr ein Abbrechen und Abknicken weitestgehend vermeiden zu können. Zur Befestigung an die Stützstäbe kamen überwiegend Pflanzenklemmen zum Einsatz. Diese sind schon ausgemustert und werden mit Draht oder Band ersetzt. Gerade bei großen Pflanzen rutschen diese Klemmen unter Windlast gerne schnell ab.
Da die meisten Pflanzen sich, trotz diverser Rückschläge, immer wieder gefangen und rasch erneut in die richtige Richtung entwickelt haben werde ich ansonsten nichts verändern. Nur auf besseres oder besser: stabileres Wetter hoffe ich für 2016!!!
Herzlich Willkommen in meiner Saison 2016!
Doch zuerst einige Worte vorab.
In diesem Jahr habe ich zum ersten Mal alle Pflanzen vom Samen an begleitet. Wie so oft , sind die ersten Schritte holprig, manchmal unbeholfen und allzu oft stellt man am Ziel fest, dass kleinere Schritte sicherer und erfolgreicher ans Ziel geführt hätten.
Aus diesem Grund möchte ich hier darauf eingehen, was ich aus meiner Sicht anders, besser hätte machen können. Der ein oder andere mag daraus auch für seinen Anbau Schlüsse ziehen, ansonsten ist es zumindest meine Reflektion 2015.
Räumlichkeiten:
2015: Die Anzucht habe ich in unserem Gästezimmer begonnen. Durch einige Gäste mußte ich immer mal wieder die "Anzuchtstation" in einen beheizten Kellerraum transportieren und anschließend wieder zurück. Hieraus haben sich natürlich immer wieder andere kllimatische Bedingungen ergeben, welche sicherlich nicht positiv für den weiteren Verlauf waren. Davon ab ist dieses Herumtragen auch etwas nervig gewesen.
2016: Die Anzucht wird an einem "sicheren" Ort durchgeführt.
Keimung:
2015: Alle Samen sind auf Küchenpapier in einem Zippbeutel gekeimt.
2016: Da diese Methode für mich hervorragend funktioniert hat (keine Schimmelbildung oder ähnliches) bleibt es dabei.
Pikieren:
2015: Pikiert wurden die Keimlinge in Anzuchterde von Compo Sana und Toom in 6er Töpfe. Beide Anzuchterden wurden sehr schnell sehr kompakt.
2016: Ich werde direkt in normale Pflanzerde und in 14er Töpfe pikieren.
Umtopfen:
2015: Umgetopft wurde mindestens drei Mal, die Rocotos vier Mal. Jeweils in Tomatenerden verschiedener Hersteller. Ich gehe davon aus, dass ich hierbei auch nicht immer den optimalen Zeitpunkt zum Umtopfen gewählt habe.
2016: Durch das Pikieren in deutlich größere Töpfe erhoffe ich mir ein gleichmäßigeres Wachstum durch mehr Ruhe für die Pflanzen. Weiter umgetopft wird diesmal erst, wenn wirklich ein entsprechendes Wurzelsystem im Ballen zu erkennen ist. In diesem Fall wird direkt in die Endtöpfe gepflanzt.
Wässern und Düngen:
2015: Alle Töpfe wurden zur Bewässerung geflutet. Gedüngt wurde zuerst mit Hakaphos grün nach 6 Wochen in der zweiten Topfgröße. In steigender Dosierung 0,3/0,5/1 jeweils einmal in der Woche.
2016: Aufgrund der größeren Ersttöpfe werde ich zu normalem Gießen übergehen um somit Staunässe im Bodenbereich eher vermeidenzu können. Gedüngt wird im gleichen Schema, je nach Pflanzenentwicklung, frühestens ab Woche 6.
Gewöhnungsphase:
2015: Alle Pflanzen wurden ab Anfang Mai auf die Terrasse und wieder zurück getragen. Unterschätzt habe ich hierbei die Sonneneinstrahlung selbst unter einem Sonnensegel, die Zeit in der vollen Sonne und vor allem den möglichen Wind.
2016: Zur Gewöhnung bzw. für die letzten Wochen der Aufzucht werden die Pflanzen auf einen süd-ost Balkon in Foliengewächshäuser umziehen, die ich entsprechend einfach schattieren und auch vor möglichen Frösten gut schützen kann. Somit muss ich weniger tragen und löse auch ein Stück weit die zum Ende dieser Phase zu erwartenden Platzprobleme. Bevor irgendeine Pflanze diesen Platz einnimmt wird diese, so kräftig sie auch wirken mag, mit einer Stütze versehen um die diesjährigen Windschäden zu vermeiden.
Endtöpfe und weitere Versorgung:
2015: Gepflanzt wurde in 60 Liter (jeweils 2 Pflanzen), 90 Liter (4 Pflanzen) und in diverse Topfgrößen zwischen 10 und 20 Liter. Als Substrat wurde eine Mischung aus Kompost und Pflanzerde verwendet. Gedüngt wurde draußen ausschließlich mit Tomatendünger einmal pro Woche bzw. die Rocotos zweimal pro Woche.
2016: Die Pflanzgefässe haben sich, wie auch das genutzte Substrat, auch mit der jeweiligen Pflanzenanzahl, bewährt. Bezüglich der Düngung werde ich versuchsweise auf einen organischen Langzeitdünger umstellen und nur bei gegebenem Bedarf zusätzlich düngen.
Weiterhin spielte über die gesammte Saison hinweg der liebe Wind eine große Rolle. Ich habe festgestellt, dass Bambusstäbe gerade in kleineren Töpfen oftmals nicht ihren Dienst leisten. Hier muss ich mir über den Winter noch etwas entsprechendes überlegen um im nächsten Jahr ein Abbrechen und Abknicken weitestgehend vermeiden zu können. Zur Befestigung an die Stützstäbe kamen überwiegend Pflanzenklemmen zum Einsatz. Diese sind schon ausgemustert und werden mit Draht oder Band ersetzt. Gerade bei großen Pflanzen rutschen diese Klemmen unter Windlast gerne schnell ab.
Da die meisten Pflanzen sich, trotz diverser Rückschläge, immer wieder gefangen und rasch erneut in die richtige Richtung entwickelt haben werde ich ansonsten nichts verändern. Nur auf besseres oder besser: stabileres Wetter hoffe ich für 2016!!!