Organischer oder mineralischer Dünger ?

Balder schrieb:
@Beastmaster :

Zu 2) Soll ich Dich jetzt nach Deinen Quellen fragen, wenn Du meine nicht mal akzeptierst (s. 1.) :devilish:
Aber zurück zum sachlichen: Ich habe vor gar nicht mal so langer Zeit recherchiert, weil jemand Nivoperl statt Isoself von Knauf für seine Pflanzen verwendet hat. Und bei Nivoperl werden Paraffinharze eingesetzt. Am Ende der Recherche bin ich zum genannten Ergebnis gekommen.

Insgesamt finde ich das ein wenig schade, weil ich merke, dass hier eine hohe Fachkompetenz vorherrscht und es mir Spaß macht, mich mit Euch auszutauschen - im konstruktiven Sinne.

Ich hab Deine Quelle lediglich hinterfragt, nicht nicht akzeptiert ;)

Zu 2.) hatte ich gegoogled, aber auf die Schnelle nichts gescheites gefunden, die mit organischer Hülle zersetzen sich ja schon, also ist es gut zu wissen, dass man da schon drauf achten sollte aus was diese Hüllen sind und nicht nur wie die Nährstoffkombi ist, thx dafür :)

Ich denke es ist nie verkehrt sich etwas "zu reiben" und seinen Standpunkt erstmal zu vertreten und zu argumentieren. Man beschäftigt sich immer intensiver mit der Thematik und dringt tiefer vor. Es fördert ebenso die Breite, da immer neue Blickwinkel und Betrachtungsweisen hinzu kommen, an die man vorher nicht gedacht hat. Vor den Fakten wird später auch keiner die Augen verschließen können, entweder es klappt so oder eben anders besser und so wie ich die Leute hier im Forum kenne, wird zu jeder Theorie noch ein Praxistest gemacht ;)
 
Balder schrieb:
Gut, das eine sind chemische Düngesalze. Die Qualität der Erde wird auf Dauer schlechter (keine natürliche Regeneration, verarmtes Bodenleben), überschüssiger Dünger wird ins Grundwasser geschwemmt (okay, beim Kübelgärtner wohl nicht) und, was vielleicht in diesem Zusammenhang am Wichtigsten ist:
Die Pflanzen haben weniger Widerstandskraft (sie müssen ja nichts mehr tun, sie bekommen die Nahrung fertig wie ein Kleinkind seinen Babybrei), d.h. Krankheiten und Schädlingsbefall nehmen zu. Bei Überdüngung lassen Aroma und Würze der Früchte nach.
Alle Argumente sind genauso gegen organischen Dünger anwendbar. Die Meiste Überdungung die weggeschwemmt wird kommt meines Wissens vom Gülle ausfahren. Deswegen stehen ja auf Ausbringen auf unbepflanzten Feldern oder noch besser Felder mit Temperatur kleiner 0°C riesige Strafen. Denn die Gülle wird nur schlecht von der Erde aufgenommen und bei nicht vorhandenem Bewuchs wird es nicht abgebaut. Mit dem nächsten Regen gehts dann den Bach runter. (So hab ich das wenigsten in Erdkunde gelernt.)

Balder schrieb:
Das andere ist organische Düngung, die es seit Anbeginn der Menschheit gibt.
Das meinst du nicht ernst oder? Die ersten Menschen hatten echt wichtigeres zu tun als organisch zu düngen und sie kannten noch nicht mal Ackeranbau.

Balder schrieb:
Letztendlich muss jeder selbst wissen, ob er bei seinen selbstgezogenen Pflanzen Chemie dran haben will mit unerforschten (oder unveröffentlichten) Folgen oder lieber Bio-Früchte hat.
Letztendlich muss jeder selbst wissen, ob er bei seinen selbstgezogenen Pflanzen organischen Dünger dran haben will mit unerforschten (oder unveröffentlichten) Folgen oder lieber Früchte von Pflanzen, die mit chemisch reinem Dünger gedüngt wurden, hat.
Wie du siehst kann man auch den Satze einfach wenden. Die Auswirkungen der Einzelstoffe der mineralischen Dünger auf den Menschen sind besser erforscht als die Auswirkungen des Kompost aus dem eigenen Garten. Zumal ich mir sicher bin das man den eigenen Kompost mit dem vom Nachbarn schon fast nicht mehr vergleichen kann. In der Chemie bleibt Kalium dagegen Kalium egal von welcher Quelle. Die Reinheit ist einfach viel höher.

Balder schrieb:
Die Pflanzen bekommen dann auch nicht sofort Chemie, wenn etwas fehlt, sondern sollen sich dann auch auf natürlichem Wege zurecht finden. Das können sie ohnehin am Besten - und zwar schon seit tausenden von Jahren. Wer sich permanent ungesund ernährt und keinen Sport macht, wird auch merken, dass er sich nicht so wohl fühlt und anfälliger für Krankheiten ist. Der Gang zum Arzt mag zwar der einfachste sein, um die Symptome zu bekämpfen, aber ob er auch der nachhaltigste ist? Vitaler und damit letztendlich gesünder und glücklicher wird man dadurch jedenfalls nicht.
Also Pflanzen die in den letzten Jahrhunderten bzw. Jahrzenten auf reiche Ernten getrimmt wurden können im Bereich Dünger nicht mit Pflanzen verglichen werden die vor Jahrtausenden angebaut wurden. Klar gab es auch damals bestimmt schon künstliche Auslese im fruchtbaren Halbmond. Allerdings ist diese mit heute nicht zu vergleichen. Die heutigen Ackerpflanzen brauchen einfach andere Bodeneigenschaften als die damaligen.
Bei der Gesundheit geb ich dir Recht, wird dir auch fast jeder Arzt geben. Prävention ist besser als Beschwerden bekämpfen.

Balder schrieb:
Überdüngung mit organischem Dünger ist prinzipiell schwieriger.
Tatsache ist jedenfalls, dass die Pflanzen durch Biodünger nicht aufgeschwemmt und damit krankheitsanfälliger werden.
Schonmal Kartoffeln auf einem Komposthaufen wachsen sehen. Überdüngung ist in Beiden fällen Möglich deswegen können in beiden Fällen zu viele Salze (nutzbarer Dünger) da sein und deswegen können in beiden Fällen die Pflanzen aufgeschwemmt werden. Kann man nicht dosieren kann dies in beiden Fällen passieren. Deswegen wird Hobbybauern ja auch Flüssigdünger für ihre Kübel verkauft. Leicht zu dosieren und im Notfall kann man leicht Nachgeben bzw. den Dünger auswaschen.

Balder schrieb:
Der natürliche Kreislauf funktioniert richtig gut. Das Problem ist die nicht natürliche Nutzung durch Monokulturen und den Verzicht auf bewährte Konzepte (Wechsel der Fruchtfolge, Erholungspause). Und natürlich auch die Bequemlichkeit pardon Effizienz. Dennoch wird auch heute noch stark mit Gülle und Rindermist gedüngt, aus gutem Grund.
Wie ich oben schon geschrieben habe haben sich die Pflanzen in den letzten Jahrzenten stark verändert. Sie brauchen mehr Nährstoffe und durch dieses Mehr an Nährstöffen können viel höhere Erträge eingefahren werden. Wenn die Landwirtschaft heutzutage Fruchtfolge und Erholungspausen wie bei der Dreifelderwirtschaft einsetzten würden und auf mineralische Dünger verzichten würde wären die Erträge so gering das ein großer Teil der menschlichen Bevölkerung dieser Erde verhungern würde.

Balder schrieb:
Was spricht denn dagegen, sich selbst seinen Dünger aus
Hornspänen
+ getrockneten Rinderdung
+ evtl. Thomaskali (oder Thomasphosphat, ist das gleiche)
+ evtl. Urgesteinsmehl
zu mischen?
Nichts. Persönlich find ich organischen Dünger wenn man ihn richtig einsetzen kann auch besser. Ich selbst könnte das zum Beispiel nicht. Mir hat nur nicht gefallen wie du mineralische Dünger niedermachen wolltest. Warum müssen heutzutage andere Dinge immer schlecht gemacht werden als das man das eigene positiv hervorhebt. Reicht es nicht leichte Vorzüge aufzuweisen?
Ich persönlich sehe organichen Dünger und mineralischen Dünger im Normalen korrekten Einsatz auf Augenhöhe miteinander. Leichtere Dosierung und zu wenige Kentnisse lässt mich allerdings zum mineralischen Dünger greifen.
Wenn du die Leute dazubringen willst mehr organische Dünger einzusetzten. Schreib ne Anleitung wie man was wo einsetzen kann. Damit kommst du wohl eher zum Ziel und bekommst auch mehr positive Antworten. Es ist allerdings gut das du dich mit den Dingen der Umgebung auseinandersetzt und sie in Frage stellst.
 
Manfet schrieb:
Wie ich oben schon geschrieben habe haben sich die Pflanzen in den letzten Jahrzenten stark verändert. Sie brauchen mehr Nährstoffe und durch dieses Mehr an Nährstöffen können viel höhere Erträge eingefahren werden. Wenn die Landwirtschaft heutzutage Fruchtfolge und Erholungspausen wie bei der Dreifelderwirtschaft einsetzten würden und auf mineralische Dünger verzichten würde wären die Erträge so gering das ein großer Teil der menschlichen Bevölkerung dieser Erde verhungern würde.

Ja, die Pflanzen haben sich verändert bzw. wurden. Wie das bei der Dreifelderwirtschaft genau aussieht weiß ich nicht, aber bestimmte Fruchtfolgen und Ruhephasen mit Kleegras usw. reichen durchaus, damit der Boden genug her gibt auch für unsere Hochleistungspflanzen. Allerdings braucht es dann auch mehr Fläche, da ein Teil der Fläche ja immer brach liegen muß. Das Argument die Bevölkerung dieser Erde würde verhungern lasse ich hier auf keinen Fall gelten, da es atm eher an der Verteilung der Lebensmittel liegt und am Gewinnstreben der Produzenten. Nicht umsonst werden atm Millionen Tonnen Lebensmittel täglich vernichtet, alleine bei Backwaren fällt in Wien so viel an, dass man damit die zweitgrößte Stadt Österreichs zu 100% versorgen könnte. Das "weniger" an Fläche wäre auch ein "mehr" an Fläche, da die Böden Zeit haben sich zu erhohlen und es müssen keine weiteren Flächen erschlossen werden, nur weil die alten Flächen ausgelaugt sind und wegerodieren...
 
Balder schrieb:
Mit den beiden kann man sich also selbst den perfekten optimalen Dünger zusammenmischen.
Ich mach' das lieber so. Den Pflanzen ist es egal, aber auch schon sowas von, ob ihr Stickstoff aus vergammelnder Organik oder aus Mineraldüngern stammt. Der Stickstoff ist kein deswegen kein anderer.

Meine Methode hat jedoch den unbestreitbaren Vorteil, daß ich sehr genau weiß, was alles in meinem Dünger enthalten ist. Bei der Organik weiß man das nicht. Was hat denn das Vieh so alles gefressen und welche Medikamente bekommen, was sich jetzt in den Hornspänen wiederfindet? Was ist denn in den Pflanzen alles an Giftstoffen, Schwermetallen, Dünger- und Pestizidrückständen enthalten, die die Pflanzen im Laufe ihres Lebens so aufnahmen, alles, was Luft, Regen und Mensch so vorbeibrachte, eh sie auf dem Kompost landeten?

Nene, da bleibe ich lieber bei meinem Kunstdünger. Da weiß ich wenigstens, was ich habe.

Viele Grüße
Robert
PS. Solche Diskussionen arten meist sehr schnell in Glaubenskriege aus...
 
was heisst sie arten in glaubenskriege aus? ob organisch oder mineralisch ist von vornherein schon ne glaubens- / überzeugungsfrage. hier legt jeder nur seinen standpunkt dar. überzeugen zum gegenteil wird hier niemand irgendwen ;) beides hat vor und nachteile. man wählt nach seinen persöhnlichen voraussetzungen, gegebenheiten und vorlieben aus

Manfet schrieb:
Wenn die Landwirtschaft heutzutage Fruchtfolge und Erholungspausen wie bei der Dreifelderwirtschaft einsetzten würden und auf mineralische Dünger verzichten würde wären die Erträge so gering das ein großer Teil der menschlichen Bevölkerung dieser Erde verhungern würde.

Ein großer Teil der menschlichen Bevölkerung verhungert auch so. das hat nichts mit der Art des Düngens zu tun. Was wir westlichen Länder zuviel prodzieren wird vernichtet, nicht nach afrika geschippert. zumindest größtenteils.
 
Loong, Erde, Luft und Regen kommen dann wohl auch nicht an deine Pflanzen? Ist ja alles verseucht und nicht zertifiziert, nicht wahr?
Ich meine ich ich kann es gut verstehen wenn man Kunstdünger bevorzugt, aber die Panikmache finde ich weder bei der einen noch bei der anderen Glaubensrichtung überzeugend.
 
Hallo Loco
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,

da meine Pflanzen indoor stehen, kommt da tatsächlich kein Regen dran
eusa_dance.gif
.

Zertifizierte Grüße
Robert
 
@Beastmaster und Redhotchilipepper
Ihr habt wohl recht. Habs mir nochmal überlegt. Es dürfte wohl ausreichen vor allem wenn man auf Blumen... verzichtet und das würde man unweigerlich tun. Aber die Ernte wäre schon immens kleiner. Bei Dreifelderwirtschaft lag immer 1/3 der Fläche brach und damit war man meines Wissens am mind. Niveau. Zumal man meines Wissens einige Nährstoffe organisch nicht so gut aufbauen kann. Allein dadurch hätte man ja schon 1/3 Verlust. Dazu kommt noch dann die geringere Ernte durch Verzicht auf mineralischen Dünger. Der organische Dünger wäre dann für alle Pflanzen zu gering und einge müssten mit weniger auskommen und würden somit weniger Ernte produzieren. Ich bin mir sicher das man die Anbauflächen ziemlich ausweiten müsste.
 
Ich glaube zu vielen Punkten wurde hier schon vieles richtige gesagt, was ich aber noch nicht ganz geklärt finde:

1. Immerhin ein Standardwerk in seiner mittlerweile 24. Auflage...

Nur weil etwas in der 24. Auflage erschienen ist, muss der Inhalt auch nicht stimmen! ;) Es gibt jede menge Fachbücher, da ist selbst in solch einem "Auflagenstadium" immer noch der Fehlerteufel am Werk! Schön ist dann natürlich, wenn man die Fehler auch selbst findet und nicht falsches daraus lernt.
Zum anderen kommt es natürlich auch immer auf die Intention des Schreibes an.


2.Dumm nur, dass beim Einsatz von mit Kunstharz umhüllten Dünger das Harz nicht abgebaut werden kann und die Erde dauerhaft "verunreinigt".

Aber zurück zum sachlichen: Ich habe vor gar nicht mal so langer Zeit recherchiert, weil jemand Nivoperl statt Isoself von Knauf für seine Pflanzen verwendet hat. Und bei Nivoperl werden Paraffinharze eingesetzt. Am Ende der Recherche bin ich zum genannten Ergebnis gekommen.


Wie du siehst, hat das eine mit dem anderen nichts zutun! Die Kunstharzhülle der Dünger kann sehr wohl abgebaut werden. Das geschieht zum einen durch einfache Hydrolyse zum anderen auch durch Mithilfe der Mikroorganismen im Boden. Würde das nicht passieren, hätten die Dünger auch keine Wirkung, weil keine Nährstoffe freigesetzt werden! :) Zum Thema Isoself gibt es hier noch genügend andere Threads, wie es sich da mit der Teilhydrophobierung verhält.

Kaffeesatz ist übrigens ein hervorragender Dünger - außerdem mögen ihn Schädlinge nicht wegen des Koffeins. Besonders Trauermücken hassen Kaffee...

Kaffeesatz verursacht aber auch gerne mal Schimmel. Das haben hier auch schon einige leidvoll erleben müssen! :( Da muss man also auch gut aufpassen!

Thomaskali ist ein Abfallprodukt bei Erzverhüttung, gilt als biologisch unbedenklich und ist im Ökolandbau zugelassen (ohne Gewähr, ob sich in der Zwischenzeit wieder etwas geändert hat bei irgendwelchen EU-Verordnungen).

Dadurch, dass etwas im ökologischen Landbau zugelassen ist, muss es nicht gleich gut sein! ;) Denn das Thomaskali ist halt ein völlig mineralischer Dünger. Das hat mit "bio" oder "organisch" nichts zutun.


Deshalb exisiteren in der Praxis auch organische und mineralische Dünger nicht nebeneinander, sondern miteinander. Es werden beide Anwendungsformen gerne gemischt. Wie auch bei unserem doch eigentlichen Thema, dem Beerendünger von Aldi. :) Das hat zum einen wirtschaftliche Gründe (günstige organische Abfälle z.B. aus der Lebensmittelindustrie), zum anderen kann man ja auch verschiedene Effekte damit erzielen, oder man gleicht halt defiziete in der Zusammensetzung von organischen Materialen mit dem gezielten Zusatz des benötigtem Nährstoffs aus.
 
interessant ist die gründüngung natürlich, welche hier ja schon gemeint war, mit der ruhephase!

da hat man dann optimalerweise vier pflanzbereiche, bei denen man vier (oder mehr) sorten gleichzeitig anbauen kann:

starkzehrer machen den anfang, gefolgt von den mittelzehrern, dann den schwachzehrern und letztendlich dem gründünger - das ganze fängt dann wieder bei den starkzehrern an - und so weiter. dann kann man einfach das rotationssystem verwenden, um immer alles auf den beeten zu haben.

nur wird man für die ertragsoptimierung (worum es ja bei düngereinsatz geht) auch dabei nicht um zusatzdünger herumkommen. es wirkt nur einer schnellen bodenmüdigkeit etwas entgegen und ist hauptsächlich auf den freilandanbau bezogen, wo man nicht mal eben die erde bis in eine ausreichende tiefe austauschen mag.
naja und wenn man fruchtfolge, fruchtwechsel und mischkulturen berücksichtigt, hat man eh schonmal einiges zu tun :) ist spannend! ich selber teste das thema dieses jahr ansatzweise mit mischkultur, sowie haupt- und nachkultur mit pflanzkübeln.

allerdings verwende ich gerade bei gemüse gern mineralische dünger/volldünger (ohne pflanzenschutzmittelzusätze). ich finde nicht, dass das was schlimmes ist.
nicht nur die profidünger unterliegen recht strengen qualitätskontrollen. und das böse schlagwort "chemie" spiegelt wohl meistens auch nur die skepsis vor ungewollten verunreinigungen wider. aber verunreinigungen kann es überall mal geben. shit happens :) was natürlich keinen leichtfertigen umgang mit mehr oder weniger konzentriertem dünger rechtfertigt! ob nun organisch oder nicht. bedarfsgerecht wäre dann wieder das stichwort, aber anleitungen gibt's eigentlich zu fast jedem produkt...

was übrigens auch häufig vergessen wird, ist die entsprechende wahl des richtigen standortes für die jeweiligen kulturen, das gilt sogar für kübelpflanzen! damit kann man auch schon einer menge böser überraschungen vorbeugen - dünger ist also nicht alles, worum man sich sorgen sollte.

aber das nur so nebenbei :)


p.s.:
Chili Chris schrieb:
Deshalb exisiteren in der Praxis auch organische und mineralische Dünger nicht nebeneinander, sondern miteinander.

dem kann ich nur zustimmen!
 
Manfet schrieb:
@Beastmaster und Redhotchilipepper
Ihr habt wohl recht. Habs mir nochmal überlegt. Es dürfte wohl ausreichen vor allem wenn man auf Blumen... verzichtet und das würde man unweigerlich tun. Aber die Ernte wäre schon immens kleiner. Bei Dreifelderwirtschaft lag immer 1/3 der Fläche brach und damit war man meines Wissens am mind. Niveau. Zumal man meines Wissens einige Nährstoffe organisch nicht so gut aufbauen kann. Allein dadurch hätte man ja schon 1/3 Verlust. Dazu kommt noch dann die geringere Ernte durch Verzicht auf mineralischen Dünger. Der organische Dünger wäre dann für alle Pflanzen zu gering und einge müssten mit weniger auskommen und würden somit weniger Ernte produzieren. Ich bin mir sicher das man die Anbauflächen ziemlich ausweiten müsste.
Die Erntemenge ändert sich so gut wie nicht, allerdings wird z.B. Kleegras 2 Jahre lang angebaut und nicht nur eins, sprich die Brachphase dauert länger.
Leguminosen reichern den Boden mit Stickstoff an und verbrauchen diesen nicht und andere Pflanzen kann man auch sehr geschickt einsetzen, war letzten Sommer etwas auf nem Biobauernhof zu gange, also wenn das schlechtere Erträge waren, dann will ich net wissen wie die "Normalen" aussehen ;)
 
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