Perlit: Isoself vs. Perligran

Da man in dem andern thread hier ( http://chiliforum.hot-pain.de/thread-13261-page-2.html ) nicht mehr Perlit diskutieren soll, poste ich die Nahaufnahme hierher:

perlinah2gpyio.jpg
 
Und auf diesem Bild sehe ich nicht das, was ich vermutet hatte. Das sieht auch für mich völlig normal aus. Wär aber schon interessant , zu erfahren, inwieweit das Perlit für derartig starke Ausblühungen an den Töpfen sorgt.

Sprachlos, ratlos, überrascht. Und jetzt erst recht neugiereig ;)

Liebe Grüße

Christian
 
Für die Ausblühungen ist mit SIcherheit nicht das Perlite verantwortlich. Dabei handelt es sich um ein vulkanisches Glas, was inert genug ist um nicht solche Ausblühungen zu erzeugen! Bleiben also nur noch die Zuschlagstoffe und die Imprägnierung von dem Isoself! Durch verschiedene Prozesse können die dann natürlich durch die Erde bis an die Oberfläche des Topfs durch Wasser transportiert werden und an der Topfoderfläche wieder kristallisieren. Leider sind weiße Kristalle ein wenig unspezifisch um jetzt aus der Ferne Sagen zu können, was es jetzt genau sein könnte! :)
 
Also ich haette ganz einfach gedacht, da das Perlit ja so staubig ist, und Tontoepfe unglasiert poroes sind, kommt da einfach der Feinstaub zusammen mit dem Wasser durch.
 
jamotide schrieb:
Also ich haette ganz einfach gedacht, da das Perlit ja so staubig ist, und Tontoepfe unglasiert poroes sind, kommt da einfach der Feinstaub zusammen mit dem Wasser durch.

Kann ich mir so nicht vorstellen. - Sieht ganz danach aus, als wäre da was in Lösung gegangen, und außen wieder auskristallisiert.
Mein Vorschlag: das Zeug mal abkratzen und versuchen, es in Wasser zu lösen, dann wissen wir mehr.
 
Das war ne gute Idee,Bio, habe das Zeug abgeraspelt in einen Untersetzer mit Wasser, es setzt sich einfach unten ab, loesen tut es sich nicht, so sieht es etwas durchgeruehrt aus:

dscf1019uvydx.jpg
dscf102111zj3.jpg


Die eine Kugel habe ich so zum Vergleich reingetan. Jetzt habe ich sie noch zerbroeselt und es verhaelt sich genauso. Jetzt bin ich eigentlich ueberzeugt, dass das Perlit ist, was sich da am Topf abgesetzt hat.
 
das Zeug mal abkratzen und versuchen, es in Wasser zu lösen, dann wissen wir mehr.

Da wissen wir dann auch nur, das es etwas wasserunlösliches ist! Der Erkentnisgewinn ist nicht sonderlich hoch! :)

Jetzt bin ich eigentlich ueberzeugt, dass das Perlit ist, was sich da am Topf abgesetzt hat.

Denn das ist ein Beweis für überhaupt nichts! Genau so kann es auch der hier schon erwähnte Gips sein! Der macht genau das Gleiche in Wasser, nämlich nichts! :) Ohne weitere Analysen wird man der Sache nicht auf die Spur kommen! Die kristalline Struktur spricht aber schon mal sehr stark gegen Perlite!

kommt da einfach der Feinstaub zusammen mit dem Wasser durch.

Da müsste das aber schon extrem Nanostaub sein! :) Selbst dann wird das schon schwer! Im Grunde können da nur wirklich gelöste Teilchen in Frage kommen, keine Suspension! Dann müssten ja auch z.B. feinste Sandpartikel durch so einen Topf "diffundieren"! :)
 
Jetzt kommt der Aufschluss, dann der Trennungsgang.

Dann mal viel Spaß dabei! :P Könnt ja mal mit Soda-Pottasche anfangen! ;) Gott lob, dass es heut zutage schon einfachere Methonden als nen Trennungsgang gibt un solche Sachen zu bestimmen! :)
 
Giftig hast du in der AUfzählung noch vergessen! :P Heutzutage raubt einem das im Grunde nur noch wertvolle Lebenszeit, im Gegensatz zu apprativen Methoden ist das echt extrem langwierig! :)
 
Beastmaster schrieb:
Einspruch! ;)
P.S.: Hydrophobiert ist meines Wissens nach jedes Perlit, welches für Bodenschüttung bzw. fürs Bauen verkauft wird.
Isoself Perlit ist teil-hydrophobiert, sprich wasserabweisend gemacht, keine Ahnung mit welchem Mittel und ob das für Pflanzen gesund ist oder sonst wie...

Das würde gemäß
https://www.baufachinformation.de/denkmalpflege/Was-ist-Hydrophobieren/1988017120878
bedeuten das ein zusätzlicher Veredlungsschritt unternommen wird der das Bauperlite in der Herstellung teurer machen würde als das Perligran, für mich widersinnig.

Hier wird auch klar gemacht, das die wasserabweisende Eigenschaft durch den Einsatz eines zusätzlichen Wirkstoffs erzeugt wird.
http://www.baustoffchemie.de/hydrophobierung/
Der müsste aber beim Produkt angegeben sein, da steht aber nur Material:Rohperlit.

Nun macht Knauf das auch, nur heissen die Schüttungen dann anders wier Hiperlite oder Hiperdämm und sind entsprechend gekennzeichnet wie die wasserabweisende Wirkung erzeugt wurde..
http://www.naturbauhof.de/lad_daemm_perlite.php
http://www.heiz-tipp.de/ratgeber-775-perlite.html
 
Welche Perlite/Perligran-Körnung sollte man für die Beigabe in Balkonkästen verwenden?
Und welche Körnung bei Vermiculite, auch für Balkonkästen?
Liebe Grüße, Günter
 
Bei Perliten ist die Körnung 0-6 mm optimal.

Gibt auch 2-6 mm. Da wird dann einmal gesiebt davor. Hatte beides, konnte aber kein großen Unterschied feststellen, außer beim Preis. Deswegen würde ich die zu 0-6 mm raten.
 
Perligran Premium 2-6, ca. 21€ pro 100 Liter inkl. Versand in DE

0-6 ist schlechte Qualität, enthält zuviele fines, die den Boden wieder zusetzen
Außerdem nur angefeuchtet verwenden, denn das Einatmen des Staubes ist nicht ungefährlich!

Vermiculit 2-4 setze ich wegen des hohen Preises nur noch in der Aussaat ein.
In der normalen Kultur reicht eine Beimischung von Perlit
 
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