Mir war bewusst das Salbei gut zu den Tomaten passt, aber das er in Kombination mit Blutwurz die Pilze fern halten kann klingt interessant. Gleiches funktionierte aber auch mit Zwiebeltee, vermutlich auch mit Basilikum, eben jene Kräuter die eine antibakterielle Wirkung haben, genauso müsste auch Kamille wirken. Rainfarntee ja sowieso, nur will man den nicht auf seinen Tomaten haben. Ackerschachtelhalm und Brennesseljauche sind bekannt dafür das sie die Pflanze stärken, wobei man bei der Brennesseljauche auch aufpassen muss, damit man nicht zuviel mit Stickstoff düngt, sonst wars das auch mit Stärkung der Pflanze, nicht nur, dass zuviel Stickstoff die Pflanzenzellen zu schnell wachsen lässt wodurch sie anfälliger für Krankheiten werden, auch führt zuviel Stickstoff dazu das die Früchte von innen heraus verfaulen. So meine Erfahrung.
Was noch interssant für dich sein könnte, ist die Tatsache, dass wilde Tomatensorten eine Wachsschicht auf den Blättern haben wodurch Pilze nur sehr schwer eindringen können. Die "Kultursorten" haben diese Wachsschicht nur noch sehr schwach. Nun könntest du ja mal expirimentieren, ob du noch etwas wildes Tomatenkraut in dein "Schnaps" miteinarbeitest, aber dann bitte nicht trinken lach
Anbei sei noch folgendes angemerkt, dass Nikotin auch in Tomatenpflanzen enthalten ist, nicht jedoch in den Früchten. Aber wie schon erwähnt sollte mal generell Tabak weit von Pflanzen fernhalten, auch Tabakasche kann noch den Tabakmosaikvirus übertragen, also lieber weit weg damit.
Deinen Nachbarn kann ich nur empfehlen Kartoffelsorten anzubauen die tolerant gegenüber der Krautfäule sind, gibts ja mittlerweile einige Sorten, die sind dann halt empfindlicher gegenüber anderer Kartoffelkrankheiten aber wenigstens wird dann die Luft nicht schon so früh verseucht sondern erst später irgendwann. Btw hatte ich bisher keine Probleme mit Krautfäule an Tomaten trotz der Nachbarn und ihren frühsterbenden Kartoffelsorten.
Ich habe immer nur ein Problem mit Tomatenbraunfäule, weil eben die Früchte durch Regen nass werden, ja keine Sorge es liegen keine Blätter über oder unter den Früchten, aber wennes halt oft regnet und bewölkt ist werden die Früchte nie trocken und bekommen leider Braunfäule. Braunfäule und Kartoffeln haben ja meines Wissen nach nicht wirklich etwas miteinander zu tun oder?
Ein Abdecken des Erdreiches worin die Pflanzen stehen mit einer Folie wirkt auch sehr gut gegen Bodenkrankheiten , denn oft kommen die Krankheiten aus dem Boden und werden von da aus durch Regen erst hochgewirbelt, deswegen gießt man bei Tomaten ja auch immer sehr vorsichtig und vermeidet Spritzwasser. Un wenn der Boden abgedeckt ist, können von dort auch keine Bodenpilze auf die Pflanze hochgewirbelt werden, ausser eben von deinem Nachbarn, da könnte aber auch schon eine Hecke genug schutz bieten...