Saat zum Keimen bringen

Hmmm...Also bisher war ich der Meinung, das man Samen in die Erde steckt und dann wächst da eine Pflanze raus. Das ganze mit dem in Tee oder sonstwas erstmal "vorbrühen" erschien mir einfach nur unsinnig.

Allerdings bin ich seit einigen Tagen am Grübeln ob nicht doch was dran ist. Hintergrund ist, das von meinen vor 4 Wochen gesäten 45 Körnchen gerade mal 28 gekeimt sind. Das ist eine ziemlich schlechte Quote :undecided: Ist nicht so das mich das jetzt ernsthaft stören würde, ich säe einfach nochmal nach. Aber es gibt mir halt zu denken :shy:

Andererseits weiß ich nicht WO das Keimmaterial herkommt und wie es gelagert wurde, da es ausnahmslos mit anderen Kolleginnen und Kollegen getauschte Körnchen sind :cool: Auch das Alter kenne ich nicht.
Eine Sorte (Habanero chocolate) habe ich gar überhaupt nicht zum Keimen gebracht. Von 15 Körnchen kam nicht eines raus :undecided:

Da aber in den letzten 10 Jahren eigentlich immer ALLES ohne Vorbehandlung gekeimt hat, bin ich (noch) der Meinung das ich dieses Jahr einfach schlechte Voraussetzungen hatte. Geändert habe ich dieses Jahr jedoch die Pflanzerde um Schädlingsbefall vorzubeugen: Bei mir wird nur noch in Perlite vorgezogen und das erste Umtopfen geschieht ebenfalls in reinem Perlite. Da haben Schädlinge keine Chance bis es ins Freiland geht :P

LG Harald
 
Von mir ein kleiner Zwischenbericht:

Ich habe die Samen in Jiffys gesteckt und die wiederum in jeweils eine Torfschale.
Jetzt habe ich am WE gesehen, dass einige Torfschalen leicht mit Schimmel befallen waren. Also habe ich alle Jiffys in neue Torfschalen gesteckt.
Später ist mir aufgefallen, dass in den alten Torfschalen und der darin befindlichen Erde (ist von den Jiffys abgebrochen) teilweise Samen lagen, die schon anfingen zu keimen. Irgendwie hatten die Jiffys wohl, zumindest hatte ich den Eindruck beim einpflanzen, ein Loch so dass die Samen direkt durchgerutscht sind. Naja wie auch immer. Jetzt habe ich diese Keime in irgendein Jiffy dazu gesteckt, da ich ja nicht mehr wußte, aus welchem sie stammten.
Sprich… wenn jetzt die Pflanzen wachsen, kann ich nicht mehr 100% nachvollziehen, ob es wirklich die Sorte ist, dessen Beschriftung in der Schale liegt.

Aber Hauptsache es wachsen einige und ich habe eigene Chilis. Nächstes Jahr kann ich es dann besser machen 
 
1/3 seramis in einen plastiktopf, rest erde und anschließend die samen in die erde. gut befeuchten und fertig. so mache ich es immer und habe eine sehr gute keimquote ;)
 
Also ich habe heuer zwar auch (wieder) Jiffeys benutzt, aber nur weil ich zu faul bin zum pikieren.
zum Beizen (also in Wasser oder Tee einlegen):
Ich habe es heuer das erste mal ausprobiert im Januar mit den selben Samen (aus der selben Frucht) wie im Dezember ohne Einweichen.
Ergebnis: die Keimzeit hat sich durchschnittlich von 8 - 15 Tagen auf 5 - 9 Tage verkürzt.
Aber: Da jede Pflanze dann unterschiedlich schnell wächst kann ich heute nur noch mit Mühe unterscheiden, welche Pflanze überhaut vom Dezember und welche vom Januar sind...

MfG Tom
 
Hallo @ll!

Ich lege die Samen ebenfalls über Nacht in Kamillentee, am nächsten Tag lege ich sie auf feuchtes Küchenpapier auf einem Teller welches ich dann mit Küchenfolie überziehe (wie bei einer ganz normalen Keimprobe) und stelle sie auf mein Aquarium wo es schön warm ist.

Treiben die Samen aus werden sie von mir in kleine Joghurtbecher mit Blumenanzuchterde gesetzt. So spare ich mir Platz, denn was keimt geht auch auf und ich habe keine Blumentöpfe rumstehen wo nichts wird, man aber trotzdem wochenlang wartet, denn es könnte ja noch sein das da doch was kommt....... :rolleyes:

Heuer ist mir von 50 so gesetzten Samen nur Einer nicht an die Sonne gekommen.

LG
 
Hallo,

hab vor kurzem mal frische Habanero-Samen in Kaktuserde begraben. Diese Erde ist von ihrer Zusammensetzung in Bezug auf Düngemittel vergleichbar mit der handelsüblichen Aussaaterde, aber Unterschied ist, dass sie nicht ganz so locker bzw. eher sandig ist. Diese lästigen weißen Kügelchen und die anderen überflüssigen Auflockerungsmaßnahmen der Aussaaterde fehlen. Habe somit den Vergleich zwischen Jiffy-Quelltöpfchen, Aussaaterde und Kaktuserde. Dabei war festzustellen, dass sich die Kaktuserde von ihrer Konsistenz her mit am besten verwenden lässt. Von den Jiffiys bin ich nun ganz weg und die Aussaaterde werde ich nur noch ausbrauchen. War aber interessant zu beobachten, welche Unterschiede sich sachon bei der Wahl der Erde bemerkbar machen.

Die Keimzeit wird dabei aber seltsamerweise nicht beeinflusst, da hierbei noch andere Einflüsse zu berücksichtigen sind. Sowas wie Wärme, Feuchtigkeit usw.

LG
 
Moin,

bei mir sind die ersten Ergebnisse von kleinen grünen Blättern zu sehen. Schaun wir mal wie es weiter geht. Ich denke, bisher lassen sich nur die Blicken, die ich so planlos wieder irgendwo reingesteckt habe... aber immerhin... :-)
Schönen Tag noch.
 
Manche Körner brauchen einfach ewig lange. Hatte gestern wieder 3 Nachzügler in meiner Aufzuchtbox, die bereits seit mehr als 4 Wochen steht:

1 Numex Sunset
1 Cayenne
1 Habbi red Savina

Das die Numex Sunset noch gekeimt hat freut mich ganz besonders, weil ich davon nur dieses 1 Körnchen hatte und die unbedingt im Garten haben wollte :) An und für sich wollte ich diese Samen ja schon letzte Woche entsorgen, aber jetzt bekommen sie noch Zeit bis am Sonntag. Dann ist aber endgültig Schluß. Ich brauch den Platz für was anderes.

Ich habe jetzt 31 Pflanzen + noch ein Dutzend Cayenne. Also verhungern werde ich nicht :P

LG Harald
 
Hallo again,

ich habe mal ne ganz andere Frag, auch wenn es vielleicht nicht clever ist.
Wenn ich die Pflanzen umtopfe lass ich da Jiffys an den Keimen dran, oder befreie ich die Keime von den Jiffys und stecke sie nackich in die Blumenerde?

Gruß
 
Hi,

ist eine gute Frage und du bist auch nicht der Erste der sie stellt. Nein, nicht abmachen. Wenn du die Jiffys mit diesem kleinen Netz drum hast, dann lässt du das Ding so wie es ist (also nix davon entfernen) und setzt es einfach in einen größeren Topf mit Erde. Also so als ob du eine ältere Pflanze umtopfen würdest und unten die "Knolle" mit Erde noch dran hättest. Das Netz zersetzt sich so weit ich weiß mit der Zeit. Ebenso verhält es sich mit Torftöpfchen (also die Dinger in die manche die Jiffys zusätzlich setzen).

Hoffe, dass ich dir damit ein wenig helfen konnte.

LG
 
Genau, einfach dran lassen und mir rein in den nächsten Topf. Die jungen Wurzeln sind noch sehr verletzlich. Da würdest du zu viel kaputt machen.

Bei großen Pflanzen kann man dann ruhig die Erde ordentlich abschütteln, wenn man sie mal umtopft, damit man das Wurzelgeflecht mal wieder etwas auflockert. Bei kleinen Pflanzen ist das eh noch nicht so verwachsen.
 
Kroete86 schrieb:
.... Das Netz zersetzt sich so weit ich weiß mit der Zeit. Ebenso verhält es sich mit Torftöpfchen (also die Dinger in die manche die Jiffys zusätzlich setzen).
Zum Vergrößern anklicken....

Dem muß ich widersprechen.
Ich würde das Netz auf alle Fälle abmachen, es zersetzt sich vielleicht irgendwann, aber nicht innerhalb eines Jahres. Und nach meinen Erfahrungen behindert es das Wurzelwachstum trotzdem. Bei den Torfpresstöpfen ist es ähnlich.
 
Da kann ich Ranjo nur bestätigen, bei mir hat sich letztes Jahr dieses Netz der Jiffis auch nicht zersetzt, die Wurzeln haben es zwar durchdrungen aber ich würde es trotzdem vorstichtig ablösen (aufschneiden, schön nass machen).
 
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