torf bietet diversen schimmelpilzkulturen eine gute basis. es dauert vielleicht mal ein bisschen länger, aber genug wärme und feuchtigkeit begünstigt schimmel so oder so - egal, auf welchem dreck ^^ pilze besitzen kein blattgrün, also chorophyll, daher sind sie auf ernährende pflanzenreste, lebende wirte oder symbionten angewiesen und können nicht selbstständig existieren.
konstante verhältnisse, wie man sie im indooranbau findet, gefallen vielen schimmelarten besonders gut! das sind vor allem spezialisierte arten, die aber auch nicht überall vorkommen. wechselnde umweltverhältnisse machen ihnen jedenfalls mehr zu schaffen. mal etwas kühler, mal etwas trockener, das finden die meisten pilze dann nicht so geil... auch eine deutliche änderung des pH-wertes ihrer umgebung kann sie meilenweit zurückwerfen.
viele chilipflanzen (es gibt ausnahmen) sehen das nicht ganz so eng, auch wenn keimlinge ja quasi eh empfindliche "neugeborene" sind.
vor allem kommt es den pilzen auf ständige feuchtigkeitszufuhr an. chilis vertragen auch mal recht trockene erde ("salztrocken" nun auch nicht so lange), aber den schimmel hemmt das in wachstum und vermehrung sehr. viele schimmelsporen benötigen nach dem "andocken" auf erde oder pflanzenteilen wasser zum quellen. einige trocknen nach ein paar stunden auch aus und sind dann gar nicht mehr fortpflanzungsfähig.
wenn aber ein pilz eine pflanze erstmal befallen hat, ist es sehr wahrscheinlich, dass er irgendwann schaden daran verursacht, auch wenn die symptome für längere zeit unterdrückt werden können, bzw. nicht sichtbar sind.
das sind schon fiese dinger
vielleicht haben wir ja einen mykologen, der da noch näheres in bezug auf paprika und schimmel direkt weiß?