Schnapsbecher, umtopfen und mehr

ralph12345

Habanerolecker
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Ich hätte jetzt mal eine Frage zu den Plastikschnapsbechern. Ich habe gestern abend umgetopft und musste feststellen, daß die Keimlinge bis unten in den Schnapsbecherboden gewurzelt haben und die da quasi festklebten. Ich Habe die Becher umgedreht, die Pflanze rausgeklopft... Aber es kam nur die lose Anzuchterde, die Pflanze klebte mit den Wurzeln unten fest. Bei grossen Töpfen passiert das auch, aber da ist es auch egal, wenn mal ein zartes Wurzelchen vom grosen Wurzelballen abreisst. Ich habe noch nie mit so kleinen Gefässen hantiert. Ich habe die Wurzeln dann mit einem gebogenen Holzstück vorsichtig rausgehebelt, ich wollte nicht oben an den Blättern ziehen und den Keimling in zwei Teile reissen. Ist das normal? Ein Zeichen, daß man mit dem Umtopfen zu spät dran ist? Das erste echte Blattpaar ist gerade erst am entstehen, also eigentlich ist das noch recht früh... Gibt es einen Trick, wie man sowas vermeidet?

Wo genau liegt der Vorteil in dieser ständigen Umtopferei gegenüber der Methode, die wie andere Pflanzen gleich in 7x7cm Becher auszusäen (abgesehen vom Platzbedarf). Entwickelt sich das Wurzelsystem besser?

Last not least eine kurze Beobachtung: Das Wurzelsystem der Keimlinge in Kokosquelltabs war um Welten kleiner als das in Anzuchterde. Ich werd die nicht wieder benutzen. Keimquote etwa gleich bis schlechter, ständiger Wasserbedarf und schlechte Durchwurzelung....
 

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Hast du kein Ablaufloch unten?
Ansonsten gut wässern, umdrehen und mit einem stumpfen Stab (Rückseite vom Pinsel) rausdrücken.
Der Vorteil der kleinen Becher: Man kann fast nicht übergießen.

Ich pikiere bei Erse aber auch direkt in 4x4 Töpfe, und habe damit gutr Erfahrungen gemacht.
 
Ablaufloch unten habe ich nicht, ich bin beim giessen vorsichtig und es klappt wunderbar ohne.
Ein Ausdrückloch existiert damit natürlich auch nicht..
 
Ich mache es da sehr ähnlich wie beschrieben:
Ich pikiere meistens zwischen dem ersten und zweiten Blattpaar. Ich warte dann bis die Erde recht angetrocknet ist und eine Art Pfropfen bildet. Dann drehe ich das Schnapsglas vorsichtig um und nehme meine Pinzette zur Hand. Mit der muss ich meistens nur in das Bewässerungsloch pieken und der korkenförmige Erdhaufen kommt mitsamt aller Wurzeln völlig unbeschädigt heraus. Wenn die Erde genau die richtige Konsistenz hat, entferne oder lockere sie zumindest leicht. Dann setze die Pflanze in 7x7-Blumentöpfe.

Ich hatte bisher nie eine abgerissene Wurzel oder gar einen Pikierausfall damit. :)

Mit den Schnapsgläsern spare ich anfangs Platz, habe die Kleinen besser im Blick und kann das Wurzelwachstum regelmäßig prüfen. Überwässerung ist, wie Habbi schon sagte, auch kein Problem.

Edit: Da war jemand schneller. Ohne Loch funktioniert meine Pinzettentaktik natürlich nicht so gut. :D
 
Ich pikiere bei Erse aber auch direkt in 4x4 Töpfe, und habe damit gutr Erfahrungen gemacht.

Wo bekommt man denn 4x4 Töpfchen her? Sind das Vierkant-Töpfe?

Die Kleinsten, die ich im Netz gefunden habe, sind 7x7 cm groß. :huh:
 
Ich mache das auch mit den Schnapsbechern. Wenn ich die Kleinen umtopfen will, nehm ich nen Seitenschneider und zwicke zweimal oben in den Rand des Bechers. Danach kannst du das Stück bis nach unten rausreißen und kommst super bequem an die fest hängenden Wurzeln hin.
Musst halt jedes Jahr neue Schnapsbecher kaufen. Umsonst ist unser Hobby eben nicht.
 
ich drücke die gläser ein wenig zusammen das ca. jeden cm nen riß entsteht dann kannst du die becher von der erde abziehen wie das schälen einer banane ;)
 
Ich wollte die Becher eigentlich wiederverwenden.
Kosten sind kein Thema, aber man muß ja nicht Müll ohne Ende produzieren.

Vielleicht sollte ich waren, bis die Töpfchen komplett durchwurzelt sind und der kompakte Ballen da im Stück rausrutscht.

Versuch macht klug...
 
Habe unten ein Loch im becher. Da drücke ich einfach mit der stumpfen seite eines Bleistifts durch und schiebe so den kompletten erdballen raus. das ganze mache ich zw. dem ersten und zweiten Blattpaar.
 
Eigentlich bekomme ich die Pflanzen beim Umtopfen relativ leicht aus den Schnapsbechern.
Ich habe aber dieses mal nicht die ganz billigen gekauft denn die brechen wenn man sie drückt.
Die etwas teureren sind weicher, lassen sich gut drücken ohne das sie brechen und können des öfteren verwendet werden.
Mit angeklebten Wurzeln habe bis jetzt ich eigentlich kein Problem gehabt.
 
Hallo Ralph :)

Ich hatte auch schon mal die normalen Schnapsbecher in gebrauch, die werden aus Polystyrol hergestellt und dadurch sind sie leider sehr zerbrechlich.
Bin dann auf Medikamentenbecher umgestiegen, die sind aus Polypropylen und die kann man ohne das sie zerbrechen drücken und quetschen bis das Pflänzchen von alleine rausrutscht und die Becher haben auch den Vorteil das man sie mit Deckel kaufen kann (Samen einweichen, aufbewahren)
Es gibt sie auch noch in anderen Farben

http://www.ebay.de/itm/Medikamentenbecher-Schnapsglaser-Kunststoff-Medizinbecher-Schnapsbecher-Deckel-/290662394827?pt=Krankenpflege&var=&hash=item43acd42bcb

in der nächsten Saison werden es diese 5x5 Töpfchen sein

http://www.uhlig-kakteen.de/shopping/product_details.php?product_id=4516

Liebe Grüße Enni
 
Ah, ok.. Na, mal sehen, mein Vorrat an den Polystyrol Beschern ist noch recht gross...

Noch mal zurück zur Frage aus dem 1. Post: Warum überhaupt so oft umtopfen? Warum nicht gliech in 7x7 säen?
 
Ich stehe auch auf Schnapsbecher. Und wenn man weichere bekommt dann lassen die sich beim umtopfen ein wenig zusammen drücken. Immer imKreis drücken und dass über Kopf. Damit hat es nur 1 mal nicht geklappt. Hab dann den Becher zerbrochen und die Pflanze dann rausbekommen.

Warum Schnapsbecher: Weil ich auch finde dass
a: sie Platz sparen und man
b: das Wurzelwachstum gut kontrollieren kannweil sie durchsichtig sind.
c: der Wasserhaushalt sich gut kontrollieren lässt.
Außerdem sind sie deutlich günstiger als 7x7 Töpfe. Und da ich immer deutlich mehr Pflanzen hochziehe als ich behalten will passt es mir so am besten. Ich behalte dann nur die, die am besten wachsen.
 
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