Rocoto Pineapple:
Mal sehen, wie viel Pein da drin steckt. Natürlich habe ich mir die für den Schluss aufgehoben, die die meisten Vorschusslorbeeren erhalten hat.
Anschnitt: Dick, saftig, fest. Knackig beim Anschnitt. Typisches Rocoto-Aroma, mit spritzigen Fruchtnoten.
Geschmack: Überraschend geringe Süße, relativ viel Säure. Wenig aromatisch. Schade. Auf die hatte ich mich so sehr gefreut, dass sie aber, zugegebenermaßen, bei den Erwartungen auch etwas höher springen musste. Das tut und tat sie allerdings nicht. Im Bereich der Plazenta kommen zwar Fruchtanalogien zum Tragen, allerdings ist hier auch eine Bitterkeit vorhanden, die zumindest im Frischverzehr nicht zum Favoriten avanciert. Eine geringe Seifigkeit kommt ebenfalls. Jetzt, wo einige Minuten vergangen sind, kommen im Abgang tatsächlich Fruchtanalogien. Somit könnte sie als Pulver taugen. Frisch nicht.
Schärfe: Die hat auch unten rum schon Pepp. Heißt vermutlich nicht
Pineapple, weil sie nach Ananas schmeckt, sondern weil sie ebenfalls stachlig daher kommt — allerdings erst im Mund und noch nicht in der Hand. Naja, wenn's schon brennt, schieb ich mal was mit Plazenta hinterher. So. Da sind wir bei 'ner 7. Die tut schon ein bisschen weh, aber ist noch okay.
Fruchtnote / Analogie: Der mehrminütige Nachhall nach dem Schlucken, hat etwas von Popcorn. Frisch im Mund, kann ich allerdings nichts deuten. Ach. Obwohl. Ich versuch' noch ein Stück. Und? Augen zu. Kauen, kauen, kauen. Da ist eine subtile Fruchtigkeit vorhanden. Allerdings eine typische C.pubescens-Fruchtigkeit. Keine Fruchtanalogie im obstlichen Sinne.
Anmerkung: Wo, zur Hölle, ist hier die Ananas?
Ich kann mir vorstellen, dass sie als Pulver etwas taugt, weil sie frisch zwar, im Rachen ordentlich brennt, allerdings auch einige fruchtige Aromen im Abgang hinterlässt.