Sind Wildsorten robuster gegen Schädlinge?

@mph Die Ulupica Extra Large ist eine Kreuzung von Capsicum cardenasii x Capsicum pubescens.
 
Habe mit C.baccatum kreuzen versuchen. In 2011 gibt es eine Gruppe mit Leute aus Holland, Italien und Finland (ich) aber mit keinem Resultat.

Aber man könnte theoretisch eine Wild-Baccatum mit einer Baccatum kreuzen. Meine Wunschkreuzung wäre die Wildbaccatum "Inca Surprise" mit dem Baccatum-Klassiker "Aji Amarillo".

Gruss Philipp
 
Wenn du eine Praetermissum mit Baccatum kreuzt, hast du ja praktisch eine Kreuzung mit einer Wild-Baccatum. Praetermissum ist eine Subspezies von Baccatum.
 
@dinsdale
Dann schreib das doch mph und nicht mir wenn ich ihm auf etwas antworte!? :banghead:

Entschuldige bitte.

Nachtschattengewächse aus feuchteren Regionen haben nun mal diese "Resistenz", vor allem aber Tomaten. Die Wildsorten der Tomaten z.B. kann die Braunfäule gar nichts anhaben. Bei Paprika Gewächsen ist ähnliches beobachtet worden.

Wenn ich Dich richtig verstehe ist das bei Chilis also eher mit Vorsicht anzugehen?

@dinsdale http://www.fatalii.net/Growing_chile_peppers/Breeding Schaue in die Spalte mit Pubescens. Demnach sind Pubescens mit Eximium oder Cardenasii kreuzbar.

Danke für den Link, Markus. Wirklich sehr informativ.

Mir ist eingefallen wo ich das Kreuzungsschema sah: Im "Chile Pepper Buch 2.0". Allerdings taucht da in der Quellenangabe die Jahreszahl 1941 auf. Vielleicht ein klein wenig outdated ... :rolleyes:
 
Entschuldige bitte.

Nee .. eher sorry von mir. Kam ein wenig patzig rüber. :sorry:

Wenn ich Dich richtig verstehe ist das bei Chilis also eher mit Vorsicht anzugehen?

Ich finde es nicht mehr. Ich hatte mal ein PDF wo darüber berichtet wurde, inwieweit die Herkunft einer Pflanze eine Rolle spielt. Unter anderem auch der Bereich Paprika/Chili. Es gibt Chili Gewächse unterschiedlicher Länder und somit auch unterschiedlicher Wetterbedingungen. Die einen Mögen es lieber feucht warm (Resistent gegenüber Fäule) die anderen lieber trocken und warm (anfällig gegenüber Fäule). Da muss man schon mal schauen wo ein Gewächs herkommt. Viele Chili Wildsorten sind nun mal Tropisch feuchtes Klima gewöhnt da der Ursprung eben in den Tropen liegt.
 
Das ist nicht nur bei Wildsorten so. Die Trinidad Hornet gedeiht bei mir gut in feucht-warmen Klima. Keine Ödeme, keine Pilze. Andere Sorten fanden das gleiche Klima bei der Anzucht gar nicht so toll, wie z.B. die Pimientos de Padron. Daher spielt das ziemlich sicher eine Rolle gegen was die Wildsorten resistent sind und unter welchen Bedingungen sie am besten wachsen. Es gibt ja sehr unterschiedliche Bedingungen wo die Wildsorten her kommen, vom Rand der Sonora-Wüste bis hin zu tropischen Regionen in Südamerika.
 
In diesem Sinne kann deine Frage ja gar nicht beantwortet werden Markus!? :D
Denn es kommt ja darauf an in welchem Klima die Wildsorte aufgewachsen ist.
 
Verschiedene Gedankengänge kamen mir erst viel später als die Anfangsfrage.
Wildsorten müssten in der freien Natur trotzdem einer Vielzahl von Schädlingen ausgesetzt sein, während man bei den kultivierten Sorten Schädlinge bekämpft und die Bedingungen verbessert oder anpasst. Gegen was speziell sich eine geringere Anfälligkeit entwickelt, müsste dann vom Klima und den Schädlingen abhängen, denen die Wildsorte in diesem Klima ausgesetzt ist, bzw. war. Bei kultivierten Sorten, die man im Gewächshaus anbaut, ist dann vielleicht doch interessant wenn man eine Schädlingsverträglichkeit wie eine Wildsorte aus den Tropen hin bekommt, sofern das erzielbar ist. Für Sorten, die man in weniger feuchten, bzw. trockenen Umgebungen anbaut, sind vielleicht Eigenschaften von der Tepin aus der Sonora-Wüste interessant. Allerdings tauchen dann wieder neue Fragen auf. Vielleicht bringt das ganze gar nichts, denn die Schädlinge sind ja auch nicht überall gleich, selbst wenn das Klima sehr ähnlich ist.
 
Hmmm .. das wäre so als wenn du quasi eine F1 Sorte anbaust wie sie eh schon vertreten ist aus einer Wildform heraus. Da frage ich mich, warum? Ich möchte doch die Form so erhalten wie sie ist und war und nicht resistent machen?! Sicher mag einem der Anbau dann leichter fallen, in meinen Sinn liegt es aber nicht. Eine Sorte erhalten heißt doch auch mit den Problemen klar zu kommen als wie sie Resistent zu machen.
Ist ein kleiner "Glaubenskrieg" der so natürlich nicht zum Thema passt - also sorry für OffTopic. :)
Sind halt nur meine Gedankengänge dabei.
 
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