Stress als Wachstumshilfe???

S.Bonnet

Chiligrünschnabel
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Nabend!

Hab, denke ich mal recht inetressante Frage zum Thema Stress...

Mir ist aufgefallen, dass Samen bzw. auch kleine Pflanzen die unter kurzem Stress standen, eine verbesserte Entwicklung aufweisen...

kenne dieses Thema (glaub ich nennt man "stratefizieren") in ähnlicher Weise beim Anpflanzen bei bei uns heimischem Obstsorten...

Auch kenn ich es von Bonsai-Pflanzen, dass sie nach dem Zurückschneiden (gerade der Wurzeln) wieder richtig Leben entwickeln...

Beispiele aus diesem Jahr zu Chilis:

1. Hatte es einmal morgens nicht geschaft die noch nicht gekeimten Samen zu wässern und als ich abends nach Hause kam, war alles pulver-trocken. Dachte, das wars, habs aber weiter versucht und siehe da, zwei Tage später waren mehrer Samen verschiedener Sorten gekeimt!

2. wie vielleicht einige von euch gelsen haben, kämpfen meine Kleinen mom mit Blattläusen. Nu, da die Dinger fast weg sind, hat eine Chili angefangen Knospen zu bilden... im Alter von ca.6-7 Wochen!!!!!!!!

wie sind da so eure Erfahrungen???

MFG S.B
 
Na ja Wunder gibt es immer wieder und natürlich Ausnahmen.
Ich hab Anfang bzw am 2.1ten beerdigt und eigendlich recht kühl gehalten.
Mit Licht ca 24 Grad und nachts mit gekippten Fenster ca 15-17 Grad.
Wuchs kompackt und gedrungen.
Trotzdem hat heute der Spa.Pfeffer seine erste Blüte(nicht Knospe) gen Licht aufgemacht.Dh es sind auch nur ca 6,5 Wochen.
Trotzdem freu!
Die machen das schon.Was mich verwunderte ist das die Pflanzen seit 9 Tagen ohne
Kunstlicht am Fenster stehen und jetzt viele Knospen bilden.Es geht lichtmäßig aufwärts!
Muarrg ich liebe es bzw sie!
Gruß Hans:w00t::w00t::w00t:
 
S.Bonnet schrieb:
Mir ist aufgefallen, dass Samen bzw. auch kleine Pflanzen die unter kurzem Stress standen, eine verbesserte Entwicklung aufweisen...

Kann ich mir nicht vorstellen und hab es selber noch nicht erlebt, dafür spielen andere Faktoren eine Rolle wie Substrat, Temperatur, Luftfeuchte, Licht, tiefe des Samens usw.
 
Habe das gefühl, dass wenn ich gelegentlich die erde mal fast komplett durchtrocknen lasse und dannach wieder giesse, die Pflanzen irgendwie etwas mehr gas geben als wenn ich sie durchgehend feucht halte.
Kann mich aber auch täuschen.
 
Fazer schrieb:
Kann ich mir nicht vorstellen und hab es selber noch nicht erlebt, dafür spielen andere Faktoren eine Rolle wie Substrat, Temperatur, Luftfeuchte, Licht, tiefe des Samens usw.
Zumindest beim Granatapfelbaum hat die Kalt-Stratifikation des Samens positive Auswirkungen auf die Keimung selbst und Wuchs des Keimlings, hier der entsprechende Fachartikel (leider nur auf Englisch).

Ob das bei Chilipflanzen was bringt, weiß ich nicht.
 
na mal hören, was andere noch so zu berichten haben... glaub aber, werde bald mal ne testreihe als experiment starten... mal schauen, was die kleinen so abkönnen :devil:
 
Clepto schrieb:
Habe das gefühl, dass wenn ich gelegentlich die erde mal fast komplett durchtrocknen lasse und dannach wieder giesse, die Pflanzen irgendwie etwas mehr gas geben als wenn ich sie durchgehend feucht halte.
Kann mich aber auch täuschen.

Das könnte schlicht und ergreifend daran liegen, dass Chilies dauerfeuchte Füße nicht mögen. Das hat nichts mit Trockenstress zu tun, sondern dass sie dann einfach ihre richtigen Lebensbedingungen haben. :rolleyes:

@ Hellblau
Natürlich gibt es Samen die auf Stratifizieren reagieren, aber eben nur solche bei denen dies zur Keimung zwingend notwendig ist, damit die Samenhülle überhaupt gesprengt werden kann, sogenannte Kaltkeimer. Zu diesen zählen Chilies definitiv nicht.
 
Hallo. Also stratifizieren ist eine Behandlung von Samen, die ohne diese Methode schlecht, kaum, oder gar nicht keimen. Mann täuscht ihnen einen Kälteperiode vor (Winter), indem man sie halt recht kalt stell, um sie danach bei genügender Wärme zum keimen zu bringen. Man beseitigt damit also die Keimhemmung. Beispiel: Hatte gerade einen Pott mit Samen in Erde und feucht, im freien, über ca. 3 - 4 Wochen, stehen gehabt. Mehrmals ordentlich durchgefroren und nur noch ein erdiger Eisklumpen drinnen. Heute stehen sie im warmen und sind gekeimt. Und nein, es waren keine Chilisamen, die benötigen keine Stratifikation. Das haben doch alle hier schon erlebt, gelle. Stratifikation hat also auch mit anpflanzen von Obstbäumen nix zu tun, und auch net mit dem beschneiden von Wurzeln an Pflanzen. Ich glaube auch nicht, dass die Samen innerhalb von 2 Tagen gekeimt sind, nur weil die Erde ’pulver-trocken’ gewesen sein soll. Die waren sicherlich schon vorher gekeimt, aber nur noch nicht zu sehen. Bei einem Keimling, na ja. Aber da es sich ja um mehrere Samen von unterschiedlichen Sorten handelte, doch eher nein. Erfahrung, wie Du fragst, habe ich nicht, da ich den Chili-Samen in der Erde nie austrocknen lasse, und schon gar nicht Keimlinge. Zumindest nicht wissentlich. Ansonsten schließe ich mich da gerne Fazers Aussage an.
 
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