Temperatur und Luftfeuchtigkeit

Zwischen feuchtem und nassem Substrat besteht ein fühlbarer Unterschied. Nasses Substrat kannst du regelrecht auswringen. Auch hier kann ein Test mit übriggebliebenen Tabs ganz lehrreich sein.
 
Zwischen feuchtem und nassem Substrat besteht ein fühlbarer Unterschied. Nasses Substrat kannst Du regelrecht auswringen. Auch hier kann ein Test mit übriggebliebenen Tabs ganz lehrreich sein.
 
Durch und durch gut feucht aber eben nicht nass wäre idealer. Ein Keimling vertrocknet rasant wenn unten im "Behälter" nicht auch eine gewisse Grundfeuchte vorhanden ist. Bevor du an der Oberseite etwas erkennen kannst, streckt der Keimling nämlich schon seine Wurzel tief ins Substrat. Bei Aussaat in kleinen transparenten Behältern, kann man das sehr gut mit eigenen Augen betrachten.
 
70 % Luftfeuchte bei 30 Grad Innentemperatur sind für Menschen und auch für unsere lieben Capsicum Gewächse dauerhaft als ungesundes Raumklima zu bezeichnen. Zudem wirst du, sollte nicht ein kleines Wunder geschehen, die Saison mit Zusatzbeleuchtung beenden müssen.

30 °C und 70 % rel. Feuchte würde ich für Chilis (vll. mit Ausnahme von Roccotos) nicht als ungesund bezeichnen. Wenn man sich die karibischen Inseln anschaut, ist das ziemlich genau das Klima, das in der Heimat vieler Chinensen herrscht. Wie du aber auch richtig schreibst, ist parallel dazu auch eine ausreichende Menge an Licht notwendig.
 
In der Karibik ist die Feuchte sogar oft noch höher aber es weht bei hoher Luftfeuchtigkeit auch gern ein frischer Wind! Im Innenbereich, und darum ging es ja, bekommt man bei dauerhafter zu hoher Luftfeuchtigkeit in Kombi mit sehr hoher Temperatur schnell mal Problemchen mit den Pflanzen. Da kann man lieber gelegentlich mal besprühen. So jedenfalls meine Erfahrung.
Ich hätte das gleich so schreiben sollen, da gebe ich dir auf jeden Fall Recht!
 
Zuletzt bearbeitet:
In meinem Indoor-Chilihaus gibt es fast immer eine höhere Luftfeuchtigkeit als 70%. Die Temperatur geht tagsüber abhängig von der Raumtemperatur von 26 bis 30°C. Das ist bei den beiden Sorten, die dort drin stehen kein Problem. Die Feuchtigkeit wird heraus gelüftet. Ein Ventilator sorgt alle paar Stunden für ein paar Minuten für Wind.

Viele C. chinense kommen mit einem solchen Klima gut klar, aber auch nicht alle. Mit der ein oder anderen C. annuum hatte ich auch keine Probleme. Bei manchen traten verstärkt Ödeme auf. Eine Pauschalaussage kann man nicht treffen. Prinzipiell kann man sagen, die Sorten kommen am besten mit der Luftfeuchtigkeit klar, an die sie durch ihre Herkunft angepasst sind. In manchen Herkunftsländern ist es eher trocken warm, in anderen feucht warm.
 
Also ich habe jetzt das so vor, das ich sie erstmal keinen lasse mir diesem Klima (relativ hohe Luftfeuchtigkeit und Temperatur) und sobald sie gekeimt sind warte ich noch Ca 1 Woche, und dann mache ich den Deckel runter
Da habe ich dann ein Klima von Ca. 45-60%.feuchte und eine Temperatur tagsüber von Ca 23-33 und nachts von Ca 22-25 Grad.
 
Gibt es eigentlich eine Obergrenze die Mann nicht überschreiten sollte bei der Temperatur? Ich glaube nämlich das es bei mir ein bisschen zu warm ist für die kleinen. :)
 
Für die Keimung ist das viel zu warm. Da solltest du die 30 nicht dauerhaft überschreiten, besser sind Werte um 28 Grad.

Keimlingen sollte die Temperatur nichts ausmachen. Hier solltest du bei solchen Temperaturen nur unbedingt auf die Wasserversorgung im Substrat achten! Wird es einmal zu trocken und die ersten Wurzeln sterben daraufhin ab (was bei den ersten feinen Wurzeln schnell gehen kann), kannst du den Keimling nicht mehr retten.
 
Ok ja gekeimt sind sie ja schon, und bei diesen Temperaturen giesse ich sie bis zu 3 mal täglich, ich hoffe das ist ok. Ich habe leider noch nicht so viel Erfahrung beim Gießen.
 
Zurück
Oben Unten