Topfe ich zu oft um ?

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Günter

Gast
Da ich demnächst meine Chilis in die Endtöpfe umpflanzen will, habe ich mir heute die Frage gestellt, ob ich vielleicht zu oft umtopfe. Ob ich mir ev. 1 Durchgang sparen kann.

Die Samen kommen in Plastikschnapsgläschen und werden bei dem 1. richtigen Blattpaar in 8er Rundtöpfe umgepflanzt.

Wenn die 8er Rindtöpfe durchwurzelt sind, topfe ich sie in 11er Vierecktöpfe um, die passen gut in meine Aquarium-Growboxen.

Wenn die Pflanzen aus den Growboxen rauskönnen und im Keller vor's Südfenster, oder jetzt ins neue GWH können, pflanze ich nochmals um in 19er Rundtöpfe.

Nach den Eisheiligen bis Anfang Juni werden sie dann in ihre Endtöpfe gepackt.

Ist das ein wenig viel Umtopferei, kann ich 1 Gang auslassen oder ist das alles so ok ?
 
Also ich persönlich topfe nur 2-mal um.

1. Umtopfen: ...ist eigentlich das erste Eintopfen, von Anzuchterde, Jiffy's o.ä. in richtige Erde. Ich gehe hier immer sofort auf 11-er Töpfe, auch wenn die Pflanzen am Anfang immer sehr verloren aussehen.
2. Umtopfen: ... ist entweder der Endtopf oder das Auspflanzen ins Freiland.

Somit verzichte ich sowohl auf 8-er als auch auf 19-er Töpfe, da es meiner Meinung nach unnötig ist!
 
ich topf auch nur zweimal einmal in die 9ner und dann endtöpfe. Ich würde zumindest bei dir die 11er oder 8er weglassen
 
b.delta schrieb:
...................
Ist das ein wenig viel Umtopferei, kann ich 1 Gang auslassen oder ist das alles so ok ?

ich meine, dass durch häufiges Umtopfen die Wurzelballen besser erschlossen und damit das zur Verfügung stehende Substrat mehr Nährstoffe zur Verfügung stellen kann. Schaden kann es jedenfalls nach meiner Erfahrung nicht.

Ich topfe auch aus anderen Gründen mehrmals. Anfang Februar wird gesät und ca. um den 20.03 in 4er Topfpaletten pikiert. Danach dauert es jeweils bei Tomaten ca. 14 und bei den Chilis 21 Tage, bis dann in 6er und weiter 14 Tage später in 12er Töpfe gepflanzt wird. Ich brauche dadurch am Anfang weniger Platz zum Aufstellen und auch weniger Erde.
 
chris58 schrieb:
ich meine, dass durch häufiges Umtopfen die Wurzelballen besser erschlossen und damit das zur Verfügung stehende Substrat mehr Nährstoffe zur Verfügung stellen kann. Schaden kann es jedenfalls nach meiner Erfahrung nicht.

Ich topfe auch aus anderen Gründen mehrmals. Anfang Februar wird gesät und ca. um den 20.03 in 4er Topfpaletten pikiert. Danach dauert es jeweils bei Tomaten ca. 14 und bei den Chilis 21 Tage, bis dann in 6er und weiter 14 Tage später in 12er Töpfe gepflanzt wird. Ich brauche dadurch am Anfang weniger Platz zum Aufstellen und auch weniger Erde.

Eine interessante Ansichtsweise. :)
 
Da die 11er in deine Growbox passen, würde ich sie an deiner Stelle von den Schnapsgläsern direkt in die 11er setzen. Bei mir gehts von der Stufe dann später direkt in die Endtöpfe, ich hatte aber auch schon öfters mal überlegt ob ich nicht eine zwischenstufe einlegen sollte.

Also zumindest den Schritt von den 8ern in die 11er würde ich weglassen.
 
So, das es schon mehrere geschrieben haben, wird der 8er Rundtopf das nächste Jahr ausgelassen und direkt in den 11er Vierecktopf gepflanzt. Den kann ich nicht auslassen.

Aber immerhin 1 Schritt gespart. :)


edit:// Es wird hier immer kälter, hoffentlich kein Bodenfrost !!! :(
 
Hi,
ich habe dieses Jahr auch ähnlich umgetopft:
Aussaat in 4er Multitopfpaletten -> 7x7 Vierecktöpfe -> 12er Rundtöpfe ->
2/3/4l Rundtöpfe -> 5/9/20l Endtöpfe

Ich habe festgestellt dass bei einigen Pflanzen das umtopfen Stress verursacht und dadurch das Wachstum teilweise enorm gehemmt wird.


Werde daher nächstes Jahr folgendermaßen vorgehen und auch einen Zwischenschritt weglassen; evtl. probiere ich es aus einige Pflanzen direkt von den 1l Vierecktöpfen in die Endtöpfe zu setzen:
Aussaat in 4er Multitopfpaletten -> 1l Vierecktöpfe -> 3l Rundtöpfe -> 5/9/20l Endtöpfe
 
Bei mir gibt es Keimung in Multitopfplatten, dann 7x7cm, 13x13cm und schließlich raus in die 14/20/30L oder ins Beet.
Allein aus Platzverhältnissen ist das hier der Optimale weg. In wieweit der Wuchs der Pflanzen besser oder schlechter wäre
wenn man nun z.B. die 7x7cm weglassen würde weiß ich nicht. Ich habe aber zwei Anzuchtschränke, einen Kleinen und einen Großen,
und wenn die Chilis aus den 7ern umziehen müssen die auch in den großen, der dann damit auch voll ist.
Der Kleine verbraucht aber erstmal nicht so viel Strom, weswegen das so halt alles optimal ist hier.
(Bis auf dass ich dennoch zuviel angebaut habe und beide Schränke an waren. *g*)

Ich habe aber noch zwei Cumari Pollux hier, vielleicht probiere ich da mal mit den Topfgrößen...
 
Wenn er jetzt aber seine 11er rauslässt, ist er quasi auf dem standard wie du, wenn du die 7er oder 13er rauslassen würdest.

Da würde ich auch an deiner Stelle lieber eine Stufe zwischen 7cm/13cm und 14/20/30L Pötten machen, als zwischen 7ern und 13ern. 14L als kleinste Einheit sind schon eine Hausnummer. Faustregel besagt auch "je größer der pott desto reicher die Ernte", aber er scheint ja nunmal den Optimalfall herausfinden zu wollen.

Aber es gilt natürlich wie immer: Never touch a running system!

Versuche sollte man dabei allerdings nicht tunlichst verteufeln. Ich habe den Thread der "Anzuchtprofile" genau deswegen auch aus dem anderen Forum geklaut um genau diese Unterschiede genau zu beleuchten.
 
Ich habe hier auch noch recht junge Anaheim und NuMex Big Jim in 9er Töpfen,
da werde ich wohl mal eine direkt in einen 14 Liter Pott pflanzen und die andere in erst noch in 13x13cm
und die dann zum Ende der Saison mal vergleichen, besser auch noch den Wuchs dokumentieren.
Vielleicht nehme ich dann auch noch eine Dritte mit rein, die ich auch in 13er und dann nochmal
in noch einen Zwischenschritt vielleicht 4-5 Liter oder so setze.
 
Bei der Anaheim hatte ich leider eine ziemlich miese Ernte. Da hatte ich wenn ich mich recht erinnere nur 4 verwertbare Früchte. Ein Vergleich zwischen den Möglichkeiten wäre also durchaus aufschlussreich!

Wie gesagt: Never touch a running system! Bei der Anaheim kam es aber nach meinem Eindruck wirklich auf die Sonne an. 4 große REIFE Früchte konnte ich ernten, was mir in Hinsicht auf den Aufwand und die Kosten nicht "gerecht" erschien. Kann aber natürlich unter anderen Umständen völlig anders ausfallen.

EDIT: Da es hier ja um die Topfgröße geht möchte ich erwähnen, dass ich die Anaheim auch in 14L Pötten gehabt habe, die aber "nur" mit ca. 12L gefüllt waren. Der Sommer dabei war auch relativ mies. (Letztes oder vorletztes Jahr)
 
Naja, ich habe die Anaheim Pflanzen mit h-man ertauscht.
Für eine Limon und eine NuMex Suave (oder so) bekam ich 5 Anaheim und 2 Big Jim,
wobei meine aber auch schon mehrere Monate weiter waren.
Hoffe natürlich dennoch dass ich da Früchte bekomme,
wenn es nur 4 pro Pflanze wäre wäre es für mich aber immer noch ok.

Habe sie gerade vereinzelt / umgetopft (zwei Töpfe hatten zwei Pflanzen)
und werde nun eine in 7x7cm eine in 13x13cm und eine direkt in 14L geben,
wobei die kleineren dann um je eine Stufe aufrücken, wenn der Topf optimal durchwurzelt wurde.
(Die 7x7er wird dann also noch zweimal umgetopft werden, die 13er noch einmal.)
Die Standorte und Bedingungen versuche ich so gleich wie möglich zu lassen.
Dann werde ich sehen wie unterschiedlich sich die nun entwickeln werden.

Natürlich ist das kein ausreichend Wissenschaftliches Experiment, und auch nicht besonders aussagekräftig.
Dazu sind je eine Pflanze bei weitem nicht ausreichend. Aber warum nicht mal etwas herumprobieren....
 
Hier links im Bild mein Versuchsaufbau:
2012-05-08_14-13-14_427.jpg


Der kleine 7er Topf steht auf einem Stein und etwas Erde umzu in einem 13er Topf neben der in den 13er gepflanzten Chili.
Davor halt die im 14 Liter topf. Ich hoffe so sind die Lichtbedingungen nun annähernd gleich,
stehen sie doch so gut wie es mir möglich war auf der selben Höhe...
 
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