Trauermücken - meine Erfahrung

Sarah88

Überambitionierter Chiliholiker
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Hallöchen,
ich wollte mal meine Erfahrung mit den blöden Trauermücken teilen, vielleicht für den einen oder anderen interessant oder auch nicht :laugh:
Ich bin ja noch nicht so viele Jahre mit dem Chili Anbau dabei, letztes Jahr war aber mit Abstand das schlimmste Trauermücken Jahr. Gefühlt 1 Million Viecher die sich dann irgendwann sogar im ganzen Haus breit gemacht haben (den Chilis hatte es gott sei dank nicht geschadet).
Ich hatte da noch so eine UV Brutzel Lampe stehen die eigentlich für Mücken, Fliegen ect gedacht war. Also dachte ich mir was solls einfach mal hinstellen und testen.
Und zu meinem Erstaunen hat es in einer Tour geknallt in der Lampe und jeden Tag konnte ich unzählige Trauermücken Steaks entsorgen. Ganz los bin ich sie natürlich nicht geworden dafür war die Invasion zu imens, aber es reduzierte sich auf ein gesundes Maß.
Dieses Jahr hatte ich nach kurzer Zeit wieder eine Handvoll Viecher schwirren sehen und hab sofort die Lampe wieder rausgeholt. Und siehe da, es hat ein paar Mal geknallt und bis jetzt ist keine weitere mehr aufgetaucht. Es herrscht Ruhe :thumbsup:
Ich mache das so, dass ich die Brutzel Lampe immer über Nacht laufen lasse wenn alles andere drumherum dunkel ist...anscheinend fühlen sich die Viecher vom Licht angezogen.
Also falls jemand gerade ein Trauermücken Problem hat und zufällig im Besitz solch einer Lampe ist, kann es ja zumindest mal austesten...

LG
Sarah
 
Zuletzt bearbeitet:
Hattest du auch andere Dinge probiert wie z. B. Gelbsticker?
ich probiere es aktuell noch mit Sand und Kaffee. Kann aber noch nichts dazu sagen.
 
Ja Gelbsticker hatte ich auch im Einsatz aber wenn erstmal ne ordentliche Population da ist bringt das nicht mehr viel..
 
Zur Bekämpfung von TM kann ich nichts beitragen, da ich nie einen größeren Befall hatte.
Aber vielleicht ein paar Inputs, zur Prävention, oder warum ich mutmaßlich seit Jahren keine TM Plage habe.

1) Substrat
Hier verwende ich jetzt im dritten Jahr in Folge BioBizz Light Mix und fahre sehr gut damit.
Beim Umtopfen kommt dann normalerweise TKS 2 ins Spiel, wobei ich beim letzten Umtopfen Universalerde aus dem Gartenmarkt genommen hatte.
Egal welches Substrat, schaut darauf, dass es möglichst lange trocken gelagert war.
Dann ist es in der Regel ganz oder nahezu TM frei.

2) Gießen
TM wollen feuchtes Substrat.
Ich lasse die Erde, außer bei den ganz kleinen Pflanzen, sehr trocken werden bevor ich dann wirklich ausgiebig gieße.
Davon profitieren mMn erstens die Pflanzen, zweitens sind das keine optimalen Bedingungen für TM.

3) Umluft
In meinem Zelt habe ich PC-Lüfter installiert, die von oben auf die Pflanzen "blasen".
Das führt zu einer schnellen oberflächlichen Trocknung des Substrates.
Dazu vermute ich, dass die TM den Wind nicht sonderlich mögen.

Welcher Faktor wieviel ausmacht, ist für mich schwierig zu beurteilen, am wichtigsten ist wohl erstmal Punkt, dass ich mir nicht gleich eine große Anzahl an Larven ins Haus hole.
Wobei es nicht unbedingt Premium Substrat sein muss.
Bei Punkt 2 und 3 denke ich, dass es die Kombination dieser beiden Dinge ist, die dazu führt, dass ich nur hin und wieder einzelne TM entdecke, tendenziell in den Tagen nach dem Umtopfen.
Könnte aber genauso sein, dass 1 + 2 bereits ausreichend und 3 nur Placebo ist, oder andersrum, ich weiß es nicht. :D
 
Ich hatte in den ersten beiden Jahren riesige Ausfälle durch Trauermücken.

Gelöst habe ich das Problem bei mir durch Hygiene. Die Erde und alle Töpfe (Ton) werden im Backofen sterilisiert, ich habe eigene Schaufeln, Schildchen und anderes Zubehör für die Anzucht das nur da eingesetzt wird, es dürfen keine anderen Pflanzen ins "Chilizimmer". Die unsterilisierte Erde wird auf dem Balkon oder im Keller gelagert, niemals im Chilizimmer.

Zusätzlich gieße ich jetzt nicht mehr von Hand, sondern habe so eine Bewässerungsanlage, die das Wasser über einen Spieß tief in die Erde bringt. Die Oberfläche ist immer trocken, bis auf einen kleinen Bereich rund um den Spieß direkt nach dem Gießen. Ich gieße drei mal die Woche und wenn irgendwo das Substrat zu feucht ist, nehme ich den Bewässerungsspieß für einige Zeit raus.

Zusätzlich stelle ich Gelbtafeln auf. Dieses Jahr hatte ich mal eine einzige Trauermücke drauf, die wird wohl durchs Fenster geflogen sein. Ansonsten war es aber überhaupt kein Thema mehr.
 
Super Idee mit der Lampe. Nach meinem Alptraum vor ein paar Jahren kaufe ich die Erde immer ca. fast 1 Jahr im Voraus und Lager die trocken in der Garage. Ich vermute Mal, das hilft. Hatte jedenfalls seit dem keinen Befall mehr.
 
Ich habe vorigen Winter ein paar kleine Pflanzen überwintert, die sind zum Trauermückenparadies geworden. So hab ich wenigstens das Verhalten etwas beobachten können.
Gelernt hab ich zB dass diese Viecher, wenn sie einmal da sind, fast nimmer wegzubekommen sind, außer durch Nematoden. Von oben trocknen lassen hat bei mir nicht viel geholfen weil sie dann einfach den Weg von unten raus und rein genommen haben. Sie werden nicht von der Farbe gelb angezogen, sondern allgemein von hell bzw. Licht, sollte man beim Aufstellen von Gelbtafeln berücksichtigen. Je näher eine Gelbtafel an der Erde/Pflanze ist, desto wirksamer ist sie, weil frisch geschlüpfte (oder wie sagt man wenn sie aus der Erde kommen?) Trauermücken ganz zu Beginn eher krabbeln und nur ganz kurze Flugstrecken hinlegen.
Momentan bekämpfe ich die paar Trauermücken die ich hab mit Gelbtafeln, und ich schau regelmäßig in die Töpfe, schüttle sie etwas, und wenn sich was bewegt wird die Trauermücke zerquetscht.
 
Bei mir weiterhin keine einzige ..
Ich denke ich werde bei der Methode bleiben..denn jedes Jahr nach der "perfekt" gelagerten Erde suchen ist mir zu doof und das Zeug kommt mir auch nicht in den Backofen..
 
Ich hatte in den ersten beiden Jahren riesige Ausfälle durch Trauermücken.

Gelöst habe ich das Problem bei mir durch Hygiene. Die Erde und alle Töpfe (Ton) werden im Backofen sterilisiert, ich habe eigene Schaufeln, Schildchen und anderes Zubehör für die Anzucht das nur da eingesetzt wird, es dürfen keine anderen Pflanzen ins "Chilizimmer". Die unsterilisierte Erde wird auf dem Balkon oder im Keller gelagert, niemals im Chilizimmer.
Den ersten Abschnitt unterschreibe ich ausnahmslos. Ich mache das auch so.
Zusätzlich gieße ich jetzt nicht mehr von Hand, sondern habe so eine Bewässerungsanlage, die das Wasser über einen Spieß tief in die Erde bringt. Die Oberfläche ist immer trocken, bis auf einen kleinen Bereich rund um den Spieß direkt nach dem Gießen. Ich gieße drei mal die Woche und wenn irgendwo das Substrat zu feucht ist, nehme ich den Bewässerungsspieß für einige Zeit raus.
Ich habe kein Bewässerungssystem, aber ich gebe das Wasser mit einer Bratenspritze direkt an die Pflanze. Aktuell ist das so auch umzusetzen. Ich gieße jeden Tag etwas. Das klappt gut.
Letztes Jahr habe ich getaucht, da war das Substrat im ganzen Topf lange (zu) feucht und ein Schlaraffenland für die TM.
Zusätzlich stelle ich Gelbtafeln auf. Dieses Jahr hatte ich mal eine einzige Trauermücke drauf, die wird wohl durchs Fenster geflogen sein. Ansonsten war es aber überhaupt kein Thema mehr.
So geht es mir aktuell auch noch und hoffentlich noch lange.
 
Ich habe ca. 2-3cm Sand oben in den 1L Töpfen und ca. 5cm in den 5L Töpfen fast von Beginn der Überwinterung und nur vereinzelt mal ne Trauermücke entdeckt.

Zudem ist mir aufgefallen, dass die Wurzeln, wenn sie mal zu feucht in der Erde stehen und braun werden, sich dann verstärkt in der Sandschicht mit weissen Wurzeln entwickelt haben.

Soein Insektengrill wäre noch n Versuch wert um die Restlichen aus zu schalten.
 
Ich würde schon sagen, dass der Sand die Plage dezimiert hat zu einem Ausmaß, mit dem ich wohl leben könnte. Obwohl 0 das erklärte Ziel ist. Aber mir ist auch aufgefallen, dass einige Viecher unter den Töpfen sitzen. Ich überleg für eine Schicht Sand unten wie oben anzubringen bei dem nächsten umtopfen.
 
Ich habe nur gute Erfahrungen mit Culinex Tabletten gemacht. Seit dem überhaupt keine Probleme mehr solange man rechtzeitig mit ihnen versetztes Wasser gibt. Ich denke mal die bei denen es nicht wirkt haben das Problem außer Kontrolle geraten lassen.
 
Ich würde schon sagen, dass der Sand die Plage dezimiert hat zu einem Ausmaß, mit dem ich wohl leben könnte. Obwohl 0 das erklärte Ziel ist. Aber mir ist auch aufgefallen, dass einige Viecher unter den Töpfen sitzen. Ich überleg für eine Schicht Sand unten wie oben anzubringen bei dem nächsten umtopfen.
Meine TM-Invasion letztes Jahr war auch durch die Abflusslöcher in den Töpfen bedingt. Oben war alles super, durch die feuchten Drainagelöcher schlüpften die TM ins Substrat. Eine extra Sandschicht unten im Topf könnte klappen, wenn kein zu feiner Sand ist.

Ich gieße dieses Jahr deutlich (!) weniger und habe bisher absolut keine Probleme. Bin dieses Jahr noch nicht so arg lange mit Substrat im Umgang. Sterilisieren und deutlich weniger Wassergabe brachte bisher ein gutes Gefühl. Sollten sich wieder TM einstellen, würde ich die TM mit einer UV-Lampe dezimieren.
 
ich hab dieses Jahr auch schon ein paar...aber noch ist es keine Plage...ich hab auch noch so eine Bruzzler-Lampe, die wird heut abend mal getestet
 
Was bei mir ganz gut geholfen hat gegen Trauermücken war so ein Teil von Nexa Lotte gegen Motten und Mücken für die Steckdose:

Damit waren meine schnell unter Kontrolle.
 
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