Überwinterungsrückschnitt Kaltüberwinterung

Die trockenen Stellen waren schon vorher, wenn du die braunen Äste meinst. Wenn nicht würde ich nochmal gießen (der Topf ist aber noch recht schwer)
 
Auf dem Bild ist es nicht genau zu erkennen. Ich habe aber den Eindruck, dass ein großer Teil vom Stamm in der Mitte abgestorben ist. Aus diesem Teil entspringt auf der linken Seite ein Aststück, das auch schon total eingetrocknet ist. Es ist zwar im oberen Teil der Pflanze noch grün zu erkennen, der wohl noch von sich selber zehrt, aber auch der wird notgedrungen früher oder später noch endgültig absterben. Schau dir das bitte einmal etwas genauer an.
 
Ich habe aber den Eindruck, dass ein großer Teil vom Stamm in der Mitte abgestorben ist.
Es schimmert noch leicht grünlich durch. Vom Druck her fühlt es sich auch nicht abgestorben an (habe draußen meine Todeskandidaten zum Vergleich herangezogen).

Alternative Frage:
Würde es etwas bringen, wenn ich den oberen Teil der verholzt ist kappe und nur den gänzlich grünlichen Teil stehen lasse?

Oder anders herum gefragt: Schadet es, wenn der Mittelteil wirklich tot sein sollte und ich den dran lasse?
 
Es schimmert noch leicht grünlich durch. Vom Druck her fühlt es sich auch nicht abgestorben an
Das hat beides nicht viel zu sagen. Abgestorbenes muss ja nicht unbedingt weich sein.
Einfach einmal mit einem Fingernagel oder Messer ein kleines Stückchen der Rinde abschaben. Darunter sollte es dann grünlich sein. Wenn das teil gesund sein sollte, macht es der Pflanze nicht viel aus. Kanns dann aber vorsichtshalber etwas Holzkohle oder Zimtpulver auf die Wunde geben.
Würde es etwas bringen, wenn ich den oberen Teil der verholzt ist kappe und nur den gänzlich grünlichen Teil stehen lasse?
Eine Chilipflanze verholzt nicht am Stamm im oberen Teil und der Teil darunter bleibt grün. Es sollte andersrum sein. Dein Zitat würde aber meine Vermutung bestätigen.
Schadet es, wenn der Mittelteil wirklich tot sein sollte und ich den dran lasse?
Ich würde sagen ja. Denn ein Stamm trocknet nicht einfach so in der Mitte ein. Da könnte ein Pilz am Werk sein, der sich in der Pflanze ausbreitet. Wenn dem so sein sollte, dann unbedingt den oberen Teil bis ins Gesunde, unten, abschneiden. Aber versuche zuerst einmal den Test mit dem Rindeabschaben, dann sehen wir weiter.
 
Komplett tot von innen. @Echeveria hatte leider recht mit der Annahme. Habe angefangen zu schaben und auch an mehreren Stellen. Selbst dort wo es grün durchschimmerte. Bin froh, dass ich von der Lemon Drop so viele neue Pflanzen als Backups habe.

Jetzt ist alles soweit abgeschnitten, bis da wieder lebendiges Material zu sehen war.

Jetzt heißt es für mich Daumen Drücken und abwarten, sowie heute die anderen Pflanzen im Keller kontrollieren, ob das bei denen auch so aussieht. Wer Anzeichen hat, wird dann separiert.
 
Letztes Jahr hatte ich hier meinen Extrem-Rückschnitt dokumentiert.
Diese Pflanze wurde nicht mehr größer, trug aber trotzdem (der Größe angemessen) relativ viele Früchte.

Dieses Jahr probiere ich, eine Pflanze komplett unbeschnitten zu überwintern, weil diese Eine partout nicht eingehen wollte.
Dazu stand sie seit der letzten Ernte ( ~mitte November) am Badfenster, hab sie seitdem 3x minimal gegossen,
trotzdem hab ich neue Triebe! :o
(hab die Pflanze nun um 180° gedreht und auf dieses Tisch-chen gestellt - die neuen Triebe zeigen also jetzt Richtung Waschbecken, das Fenster ist in der gegenüberliegenden Richtung)

Es handelt sich hierbei um eine "Trinidad Perfume, chinense" und so sieht sie JETZT aus:

Sie verschönert meinen "Thronsaal" ungemein!



 
Huhu

Ihr habt es oben schon geschrieben, der Neuaustrieb, wenn die Chili ins warme kommt kann 2-3 Wochen dauern.... ich warte jetzt seit ca. 5 Wochen auf einige, die sind sicher hinüber oder? Kann grade kein top aktuelles Bild machen, hab nur das hier
IMG-20180119-WA0001.jpg

Erste Reihe von unten insbesondere die in der mitte. Die linke hatte ausgetrieben und dann plötzlich hingen die Triebe völlig durch mittlerweile sind die auch vertrocknet ob an den Trauermückenlarven lag!? In beiden Fällen war es alte Erde. Im kalten wurde 2 mal seit Oktober etwas gegossen und mitte Dezember kamen sie rein und wurden seitdem etwa doppelt so oft gegossen und auch mal etwas mehr als ein Kaffee Becher voll.

LG Micky
 
Braune Stiele sind immer ein schlechtes Zeichen.
Wieviel Wasser sie brauchen damit sie über die Runden kommen und im Frühjahr wieder austreiben ist nach meinen Erfahrungen hauptsächlich abhängig von

- der Restfeuchte im ganzen Ballen
- von der Lagertemperatur
- der Wurzelverteilung
- Erdebeschaffenheit
- Pflanzengrösse
- Luftfeuchte im Raum
- Frostschaden, Pilze usw

Eine verdichtete Erde lässt nicht soviel Wasser nach unten durch. Die Folge ist Austrocknung
Ist die Lagertemperatur eher um die 6 Grad als um die 10 Grad reicht der Kaffeebecher, ansonsten müssten es Mehr sein. Vertrocknen sollte sie nicht.
Ist die Restfeuchte sehr gering und stehen sie bei 10'Grad sind 2-3 Becher sicher nicht Zuviel.
Ist die Pflanze in einem 5 L oder 30 L Topf, ist die Wirkung eines Bechers sicher unterschiedlich. Ein Keffeebecher Wasser in einem 20 L Topf bei verdichteter Erde erreicht weniger Wurzelmasse als in einem 5l Topf.
Eine Pflanze mit seht dicken Stengeln braucht mehr Wasser als eine mit dünnen.
Bei Frostschäden usw wäre sie auch bei warmer Überwinterung nicht durch gekommen wie man im Forum immer wieder lesen kann.

Ich drücke die Daumen @Micky6686
Sind die 3 anderen auch kalt überwintert? Die sehen gut aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Babsi, ich habe den Threat mit großem Interesse gelesen. Sind 6 Grad das Minimum? Hintergrund meiner Frage ist, dass wir im Garten einen kalten, dunklen Keller haben, in dem wir auch die Dahlienknollen, Fuchsien und den Granatapfel frostfrei überwintern und Kartoffeln lagern. Ich frage mich gerade, ob das ein geeigneter Platz für die Chiliüberwinterung wäre. Frostfrei ist er, aber ob er 6 Grad schafft, weiß ich nicht. Ich werde vorübergehend mal ein Min/Max-Thermometer hereinhängen - falls es noch mal kalt wird, weiß ich vielleicht Genaueres. Ich befürchte aber, es ist ein paar Grad kälter.
 
Ich hatte min 6 Grad in beiden Wintern. Ob auch tiefer geht kannst Du vielleicht 2019 berichten :)
Mein Problem war, das ich für 16 Pflanzen keinen warmen hellen Platz hatte und das kalt ohne Licht im Flur versucht hatte.
Es ging ganz gut und daher hab ich es hier mal berichtet.
 
Dann probiere ich das einfach. Unser Keller hier im Haus ist deutlich wärmer und deutlich über 10 Grad. Da scheint mir der Gartenkeller deutlich besser geeignet. Ich werde berichten. :)
 
Huhu

@Taunuswaldfee die standen alle vorübergehend in der kalten Garage, aber die habe ich etwas eher rein geholt. Glaube die anderen haben zuviel Kälte abbekommen und auch nicht so gut vertragen. Im Novemberwars ja schonmal richtig kalt und das Garagentor ist sehr groß und nicht wirklich isoliert :/ demnach geht die Kälte direkt durch.

Die Stängel sind mittlerweile bis fast unten hin braun. Vermute sind hinüber. Nicht so schlimm, die anderen Sorten die überstanden haben waren mir auch wichtiger. Rechts vorne und die dahinter sind Rocoto Sukanya X-F 2 und gelbe Riesen die sind fit und waren genauso lange in der Garage wie die beiden vorne links und mitte... also haben die Rocotos es tatsächlich besser weg gesteckt .


LG Micky
 
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