Wasserhärte und Hakaphos

Die Sache mit dem harten Wasser ist, dass die Hakaphos Farben Sorten einen höheren Anteil an Ammonium-Stickstoff enthalten.
Dieser wird im Gegensatz zum Nitrat-Stickstoff nicht direkt von der Pflanze aufgenommen, sondern wird durch Bodenbakterien erst zu Nitrat umgewandelt.

Dass der Ammonium-Anteil bei den farbigen Sorten höher ist war mir bekannt. Dass es nicht direkt von den Pflanzen aufgenommen werden kann nicht. Ich dachte bisher der Ammonium-Stickstoff würde beigemischt werden um die pH-senkende Wirkung zu verstärken, wäre aber biologisch verfügbar. Wo du das erwähnt hast erinnere ich mich dunkel an das Thema Stickstoffkreislauf und Nitrifikation:D
Zurzeit betreibe ich meine Kokos-Passiv-Hydro mit Haka Grün/Rot. Ich werde dann aber demnächst mal auf Soft umstellen, da das Ammonium bei fehlenden nitrifizierenden Organismen nicht genutzt werden kann. Den pH-Wert stelle ich ohnehin mit Phosphorsäure ein.
Danke für den Hinweis!
 
Ein typisches Datenblatt scheint der Azerka jetzt (noch) nicht zu haben,
hat mit 20+7+10(+3) mMn auch keinen besonderen Vorteil zu den anderen, im Forum verwendeten Düngern.
Ich sehe es eher problematisch für Chilis, dass der noch mehr Phosphor als z.b.: der 'Grün' (20+5+10(+2)) hat.
 
Zurzeit betreibe ich meine Kokos-Passiv-Hydro mit Haka Grün/Rot. Ich werde dann aber demnächst mal auf Soft umstellen, da das Ammonium bei fehlenden nitrifizierenden Organismen nicht genutzt werden kann. Den pH-Wert stelle ich ohnehin mit Phosphorsäure ein.
Der Gedanke kam mir auch, jetzt wäre mal interessant, ob in Hydrodüngern auch ausschließlich Nitrate verwendet werden.
Und da fällt mir auf, das Compo Hakaphos zwar als volllöslich beschreibt, aber keinen Ton über Hydrokultur verliert o_O
Meine soeben kontaktierte Botanikern des Vertrauens erklärte mir, dass Pflanzen sehr wohl in der Lage wären, Stickstoff in Form von Ammonium direkt aufzunehmen, im Verhältnis zum Nitratstickstoff jedoch nur einen Bruchteil.
Und ansäuern würde ich mit Salpetersäure, die meisten Dünger schon fast zu viel Phosphat für unsere Lieblinge enthalten.
 
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Und da fällt mir auf, das Compo Hakaphos zwar als volllöslich beschreibt, aber keinen Ton über Hydrokultur verliert

Für die Soft-Reihe gibt es im Datenblatt ein paar Hinweise bzw. Anspielungen auf die Nutzung in einer Hydrokultur. Bei den farbigen Sorten hingegen nicht. Ich tippe letztere sind daher eher für Erdkulturen gedacht, was nicht heißen muss, dass sie in Hydro nicht funktionieren.

Und ansäuern würde ich mit Salpetersäure, die meisten Dünger enthalten schon fast zu viel Phosphat für unsere Lieblinge.

Bei der Phosphatdüngung gehen die Meinung ja auch oft weit auseinander. Warum ist deiner Meinung nach zuviel Phosphat in einer Hydrokultur schädlich? Das Ansäuern mit Phoshorsäure wird in meinem Fall die Phosphatkonzentration aber kaum erhöhen. Mein Wasser ist nicht sonderlich hart, ich verdünne 85%ige Säure etwa 1:8000. Ich habs nicht ausgerechnet, aber vom Gefühl her erscheint mir der Einfluss gering ;)
 
Ich bin dran, muss mir nur noch irgendwie Zugriff auf die Botanik-Bibliothek der örtlichen Uni verschaffen ;)
Laut PNA (Lobbyverband der Salpeterindustrie ;) ):
In hydroponics, standard quantities of NH4+ added to nutrient solutions for soilless culture are between 5 and 10 % of the total N supply and seldom will exceed 15 %.
Quelle
Hiermit fallen alle Hakaphossorten raus, es sei denn, das Substrat ist doch irgendwie mit Bakterien beimpft.
Bei Cocos kann ich mir dass ja noch irgendwie vorstellen, aber bei mineralischen Medien oder gar Aeroponik o_O
Zumal bei manchen Methoden sogar Wasserstoffperoxid eingesetzt wird, um die Nährlösung möglichst steril zu halten.
Leider kostet das Buch mal locker 200 Tacken

edit:
Bzgl. der Phosphorsäure halte ich mich an die Dosierempfehlungen aus dem .pdf von Haifa,
also ungefähr NPK 2 - 1 - 3 bis NPK 3 - 1 - 5 und die meisten Dünger haben einen höheren Phosphatanteil.
In deren Beispielen zum Hydroanbau ist auch fast nie Ammonium-Dünger vertreten
 
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