Welche Chili(s) könnte(n) das sein?

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Gelöschtes Mitglied 15576

Gast
Hallo ihr,

ich säte dieses Jahr aus einer ehemals roten Habanero einen Samen aus, der sich jedoch anders entwickelt. Da ich die Pflanze zwischendurch radikal runterschneiden musste - die Blätter hatten sich irgendwas eingefangen und sie warf jede Menge Blütenansätze ab - hängt sie nun natürlich sehr hinterher und ich kann leider noch nicht erkennen, in welche Richtung es gehen könnte. Klar, "reinrassig" wird sie nicht sein, aber einen Erbanteil kann man ja eventuell ablesen. Da ich wahnsinnig neugierig bin, dachte ich ich frage mal nach, ob man eventuell auch jetzt schon eingrenzen kann, in welche Richtung es gehen könnte. Und zwar produziert sie Triebe, die sich in gewissen Abständen in der Regel mit drei Armen ausbreiten. Aus diesen Achseln heraus wachsen in der Regel drei Knospen, die sehr dünne und relativ lange Stängel haben und auch recht winzige, weiße Blüten. Sowohl beim ersten als auch beim jetzigen Wachsen wurde und wird die Pflanze nicht sehr groß, aktuell hat sie gerade mal 38 cm Höhe und sehr viele Knospen. Diese wachsen sowohl hängend als auch "stehend", teils gehen sie auch erst in die Höhe und hängen dann. Die Blüten sind grad mal ca. 5 mm breit, wenn ganz geöffnet, und haben, so weit ich es bisher erkennen konnte, schwarze "Puschel" und keine Musterung. Allerdings hat mich noch keine direkt angeschaut, ich kann den Kasten nicht bewegen, in dem sie stehen und ich will sie nicht zu mir umbiegen, denn sie wirken so filigran, dass ich den Blütenstängel dadurch wohl eher abreißen werde. Wie auch beim ersten Mal wirft die Pflanze einige Knospen ab, allerdings lange nicht so viele bisher und ich schätze, das ist normal - nur die Härtesten werden überleben. Die Blätter finde ich im Verhältnis zur restlichen Pflanze (Höhe, Blüten) recht groß, aber da mag ich mich irren. Ich versuche mal ein paar Bilder zu machen und hochzuladen; bis dahin lässt aber ja meine Beschreibung vielleicht auch schon die ein oder andere Idee aufblitzen.

Liebe Grüße in die Runde,
die neugierige Habanera
 
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Die Blüten erwische ich einfach nicht, zu eng. Eventuell geht morgen eine etwas besser Einzufangende auf.
 
die pflanze sieht gesund aus, es ist eine chinense. der blütenabwurf kann mehrere ursachen haben! ich würde sie erstmal weiter pflegen, anscheinend machst du soweit alles richtig ^^
 
Ich habe auch eine chinense, das selbe Problem hatte ich auch. Die Pflanze hat immer und immer wieder alles abgeworfen. Dann habe ich angefangen die Blüten mit einem weichen Pinsel zu befruchten. Kurze Zeit später hatte ich die ersten Beeren, ich mache das jetzt regelmäßig, seit dem verliere ich immer weniger Blüten.

Hier mal ein paar Fotos:

Indoor Pflanze:

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Outdoor Pflanze, die hat zwar noch nicht viele Beeren, aber die ist mein Knospen Monster.

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Liebe Grüße

Karin
 
Ok, das ist ja dann schon mal eine Richtung, vielen Dank! Die Habanero, die ich hatte, war allerdings viel größer (auch die Schokoladige damals), hatte nie so viele Knospen und ihre Blüten waren auch größer. Das wird es wohl nicht werden. Echt schade, die nämlich war so lecker. Dann werde ich morgen mal den Pinsel raussuchen. Bei meinen ganzen anderen Chilipflanzen läuft es super auch ohne Pinsel - die Tierwelt, die hier herumsummselt, kümmert sich gut um alle Pflanzen. Entsprechend kam ich gar nicht auf die Idee, dass sie womöglich unbefruchtet sind. Aber das wäre natürlich eine Idee.
 
Du düngst auch regelmäßig?

Es ist meine erste Session, ich habe ehrlich gesagt mehr Anfänger Glück als alles andere. Bei mir stehen die Pflanzen in der prallen Sonne und bekommen nur Wasser, wenn sie die Blätter hängen lassen. Ich habe die erste Zeit Dünger Stäbe benutzt, das hat wirklich gut funktioniert. Sonst mache ich nichts besonderes, viel Sonne nicht zu viel gieße und einmal die Woche mit einem Pinsel bearbeiten.

Liebe Grüße

Karin
 
Die anderen sechs Chilis wachsen und tragen sehr gut, alles im Balkonkasten, insofern mache ich wohl nicht wirklich was falsch. Einzig der Rocoto gab ich zu Beginn zu wenig Wasser, aber auch die ist jetzt gut dabei. Dünger, Wasser, Sonne - passt wohl alles. Und die Pflanze sieht ja auch gut aus, dass sie so hinterher hinkt liegt ja an meinem radikalen Rückschnitt. Ach so, noch ergänzt: Das ist ja auch nicht mein erstes Jahr mit Chilis, ich kann nur die ganzen Familien nicht zuordnen oder typische Merkmale, das hat mich in den letzten Jahren nie weiter interessiert.
 
Ich würde einfach abwarten, meine war auch ein spät Zünder. Aber in den letzten Wochen hat die alles wieder wett gemacht.

Habe mir fast gedacht, das es nicht deine erste Session ist. Wollte dich nur darauf aufmerksam machen, das ich auf jeden Fall noch ein Anfänger bin.
 
Na, Anfänger oder nicht macht ja nichts - wenn gute Tipps dabei sind, passt es doch. Und die Idee, mal zu Pinseln war ja gut. Normalerweise liegen hier jedes Jahr massig Pinsel herum, aber in diesem wuchs das alles von alleine so toll, dass ich gar nicht auf die Idee kam, welche rauszusuchen. Vielleicht gehen meine fliegenden Befruchter ja nicht dran, weil so kleine blüten oder die ganzen anderen Blüten besser duftend. Man weiß ja nie so recht, was in den Köpfen der Tiere so vor sich geht. :)
 
Da hast du vollkommen recht. Kannst ja in ein paar Wochen mal berichten, mich würde interessieren ob es bei dir auch hilft.
 
Ich hab da eine neugierige Zwischenfrage an Habanera: Was hast du da für eine Sorte in deinem Profilbild? (Abgesehen davon, dass es ein doppelter Austrieb ist)
 
Keine Ahnung, tut mir leid. Das war eine Supermarktchili, vielleicht eine gelbe Cayenne, sofern es so was gibt. Aus der nahm ich Samen, pflanzte einen ein, und an der daraus folgenden Pflanze hing dann irgendwann mal dieser Zwilling. Ihre Schärfe pendelte so im mittleren Bereich, mal stärker, mal schwächer. Geschmacklich war sie nicht schlecht, aber auch nichts Besonderes, als Pulver ok, mal ans Essen leichte Schärfe in frisch, aber jetzt kein Renner oder so, den man partout jedes Jahr braucht.
 
Sowas hatte ich auch mal, 2015 & 2016, aus einer Kaufland-Mix-Packung. War ganz ok, sind dann aber rausgeflogen, weil eben nix besonderen.
 
Bisher wirft die Pflanze leider nach wie vor sehr viele Blüten ab, teils nach dem Blühen, teils aber auch noch während die Blüte weit offen ist. Keine Ahnung, was sie hat. Bisher wurde, so weit ich es sehen konnte, nur eine Blüte befruchtet. Und ob die hängen bleibt wage ich nach dem bisherigen Verlauf zu bezweifeln.

Ich habe bisher keine Idee, was das sein könnte: Die anderen sechs Chilipflanzen haben dieselben Bedingungen und kommen super klar, alles bunt gemischte Sorten. Auch in den vergangenen Jahren war es nie ein Problem. Klar, es wird immer auch phasenweise mal was abgeworfen, spätestens, wenn die Pflanze merkt, dass sie nicht alles verarbeitet bekommt, aber ich rede hier von Unmengen an Früchten, nicht zwei, drei, die an den anderen Pflanzen hängen. Da kann ich grundlegend ja eigentlich nicht wirklich viel falsch machen. Die Pflanze hat viel Sonne, wird regelmäßig gegossen und gedüngt, sieht von den Verzweigungen und Blättern auch absolut gesund aus. Der Pinsel ist aktuell im Einsatz, auch Hummeln gehen dran, wie ich vorhin beobachten konnte - am Befruchten kann es also auch nicht liegen. Ist es vielleicht einfach nur zu heiß, gibt es so was bei manchen Chinense?

Hat jemand eine Idee, woran es dennoch liegen könnte?
 
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