Wie kommt meine Plastiktüte eigentlich ins Meer?

es sollte schon bei der Wahrheit bleiben.
O.K., ich versuche es ein letztes Mal:
1. WO steht geschrieben, daß Plastiktüten in Deutschland kostenpflichtig werden, weil sie in die Meere gelangen? Auch in Deinem Link ist von Deutschland keine Rede.
Man kann doch nicht auf der Basis von herbeifantasierten Begründungs-Zusammenhängen argumentieren.
2. WAS ist dagegen einzuwenden, den Plastik-Wahnsinn einzudämmen. Egal, wie klein die Initiativen erstmal sein mögen?

@Jungchiligrower: Gibt's in Deutschland wirklich jemanden, der keine wiederverwertbare Tragetasche zu Hause hat? Er möge sich bei mir melden, ich schicke ihm eine... (edit: das war Sarkasmus)
 
@PicaPica ich habe das Gefühl, Du willst es nicht verstehen.
1) An wen richtet sich die Sendung in meinem Link? An Amerikanische, Asiatische oder Afrikanische Kinder? Nein, an Deutsche!
2) Steht dort geschrieben, dass Deutschland davon ausgenommen ist? Nein!
Also noch einmal: Die Medien suggerieren dem deutschen Staatsbürger dass genau seine Tüte im Meer landet, und das ist falsch!
 
ich habe das Gefühl, Du willst es nicht verstehen.
Ich verstehe es tatsächlich nicht. Du liest etwas aus einem Artikel heraus, was da nicht steht. Bei dem Artikel geht es darum, ein plakatives Beispiel herzunehmen (die Vermüllung der Meere), um Kindern die Schädlichkeit von Plastik näher zu bringen. Und die meisten Menschen denken nunmal wie Kinder. Daher wird dieses Beispiel wohl so gerne hergenommen.

Die Medien suggerieren dem deutschen Staatsbürger dass genau seine Tüte im Meer landet, und das ist falsch!
Und das macht die deutsche Plastiktüte umweltfreundlicher? Irgendwie lese ich hier ständig 'Lügenpresse', obwohl noch kein einziges Beispiel hierfür erbracht wurde.
 
@PicaPica okay war vielleicht ein bisschen naiv gedacht aber es geht doch ums prinzip ind zwar den Plastikkonsum einzudämmen was auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung wäre... :)
 
es geht doch ums prinzip ind zwar den Plastikkonsum einzudämmen
:) Genau das meine ich ja.
Gegen die Industrie kommt man von jetzt auf nachher nicht an, also muss man es mit kleinen Schritten versuchen. Ob das Ganze nennenswerte Auswirkungen hat, sei mal dahingestellt. Das eigene Konsumverhalten muss jeder mit seinem Gewissen ausmachen. Die meisten denken halt leider: 'Alle anderen machen ja auch nichts, warum sollte ich da einen Finger rühren? Ändert ja eh' nichts.'
Umso begrüssenswerter finde ich solche Initiativen, die zumindest versuchen, den Leuten mal ein bisschen die Augen zu öffnen und zum Nachdenken anregen.
 
Noch ein wirklich jetzt Allerletztes zum Thema:

In der Drucksache 18/8690, die eine Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage 18/8467 von Seiten der Grünen darstellt, nimmt die Frage 7 Bezug auf die kostenpflichtige Abgabe von Plastiktüten. Die Fragesteller sehen in dieser Maßnahme einen Schritt zur Vermeidung der Vermülllung der Meere und fragen nach weiteren Schritten. Dazu zitieren sie auch den Annex zur Abschlußerklärung des G7-Gipfels in Schloß Elmau 2015.
Die Grünen stellen also hier sehr klar einen Kausalzusammenhang der Ziele des G7-Gipfels zur Vermeidung der Vermülllung der Meere und der kostenpflichtigen Abgabe der Plastiktüten in Deutschland her.
Die Bundesregierung springt allerdings nicht über das hingehaltene Stöckchen, sondern antwortet – wie meistens – recht allgemein.

Vgl.
Drucksache 18/8690: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/086/1808690.pdf
Abschlußerklärung G7: https://www.bundesregierung.de/Cont...-abschluss-deu.pdf?__blob=publicationFile&v=5
Annex zur Abschlußerklärung: https://www.bundesregierung.de/Cont...luss-annex-deu.pdf?__blob=publicationFile&v=6
 
Also, langsam wird's absurd. Die Vermeidung von Plastikmüll im Meer ist EIN Grund, daß Deutschland bei der Kostenerhebung für Plastiktüten mitmacht. (So ist das nunmal in Europa, da müssen alle mitmachen) Der weit wichtigere ist, daß Plastikmüll GRUNDSÄTZLICH schlecht für die Umwelt ist. Egal, ob er in's Meer gelangt, auf Wald und Wiese endet, 'recyclet' wird, oder verbrannt.

Nenne mir doch bitte irgendjemand endlich mal EIN Zitat, in dem behauptet wird, daß deutsche Plastiktüten in nennenswertem Umfang im Meer landen.
Oder EIN Argument gegen die Kostenerhebung für Plastiktüten.
 
Ist irrelevant ob ein Preis auf eine Plastiktüte erhoben wird oder nicht. Selbst das 25 Cent Dosen- Flaschenpfand hat kaum dazu beigetragen das die Leute diese trotzdem einfach in die Umwelt schmeißen. Das würde sich ändern wenn dann ein Pfand auf die Plastiktüte käme ... die würden dann nämlich wieder eingesammelt und ausgezahlt werden. ;)
 
@Chili Olli: Das ist ein gutes Argument! Pfand wäre wohl tatsächlich deutlich wirksamer, als ein paar Cent, die man pro Tüte ausgibt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Einwegpfand (Siehe 'Pfandschlupf')
Allerdings hätte man dann immer noch den ganzen Plastik-Dreck am Hals, auch wenn er wieder eingesammelt wird. :depressed:
Da bin ich ganz bei clappingmarkey und jungchiligrower. Komplett weg mit dem Zeug, braucht kein Mensch.

Absolut irrsinnig ist natürlich das Aussterben der Mehrweg-Verpackungen, was aber mit der Pfanderhebung so gut wie nichts zu tun haben dürfte (ist einfach billiger für die Industrie)
 
Allerdings hätte man dann immer noch den ganzen Plastik-Dreck am Hals, auch wenn er wieder eingesammelt wird.

Wenn er dementsprechend recycelt wird ... aber selbst das ist ein Thema für sich, da Verbraucher ja hauptsächlich auf Makellose Verpackung pochen. Der meiste Plastikmüll endet ja leider nicht wieder da wo er eigentlich herkommt.
 
Ich zitiere mal den KlatscheMarkus:
Recycling von Kunststoff ist Wunschdenken. Dazu müsste man die Kunststoffe sortenrein trennen, was technisch sehr aufwendig ist. Eine Einweg-PET-Flasche wird nicht wieder zu einer Flasche. Der Großteil der Kunststoffe wird thermisch verwertet, sprich verbrannt.

Der meiste Plastikmüll endet ja leider nicht wieder da wo er eigentlich herkommt.
Das ist da nächste Problem. Es gilt einfach, Plastik zu vermeiden, wo immer es geht. Und es geht in den allermeisten Fällen.

da Verbraucher ja hauptsächlich auf Makellose Verpackung pochen.
Wie irgendwo vorher in diesem Thread schon geschrieben: es würde eine Nichtigkeit pro verpacktem Produkt ausmachen, das ganze in Bio-Qualität herzustellen. Aber diese Nichtigkeit ist weder die Industrie, noch der vielbeschworene 'mündige Bürger' bereit zu bezahlen. :rolleyes:
 
Da braucht es doch nur den gesunden Menschenverstand. Plastik ist in der Herstellung sehr energie- und rohstoffintensiv. Allein aus diesem Grund ist es schon sinnvoll den Verbrauch zu reduzieren. Zudem gibt es auch so etwas wie eine Vorbildfunktion, daher finde ich das Argument „meine Tüte landet ja nicht im Meer“ zu einfach. Sinnvoller als eine Bezahlung für Plastiktüten, wäre meiner Meinung nach ein direktes Verbot. Ebenfalls muss hier eben auch das Konzept EU gesehen werden und wenn ich gemeinsam ein Problem angehe, dann kann es eben keine Länder geben die aus der Reihe tanzen. Somit hilft es auch wenn wir das in Deutschland durchziehen, da wir dort indirekt an anderer Stelle die Belastung mit Plastik der Meere reduzieren und Akzeptanz für die Plastikreduktion schaffen. Reicht das nicht als Argument?
 
Der Thread hier ist ja richtig übel. Sorry, was aber hier an Schwachsinn steht - nach mir die Sintflut.

Ob die Bundesregierung oder sonstige (offizielle) Behörden uns über den Grund belügen, wieso sie die Plastiktüten abschaffen wollen, ist eine Sauerei, ja. Wenn dem überhaupt so ist.

Heißt das aber, dass es problemlos ist, Plastiktüten in großem Stile zu nutzen und hinterhergeworfen zu kriegen? NEIN!
Bitte rational denken. Nur weil meine Plastiktüte aller Wahrscheinlichkeit nicht im Meer landet, heißt das noch lange nicht, dass diese nicht umweltschädigend ist.

Die Umwelt also bewusst zu kleinsten Teilen (jede Plastiktüte...) zu schädigen, nur um sich gegen die Argumentation der kostenpflichtigen Plastiktüten zu wehren? Prost Mahlzeit. Ihr habr's verstanden - ich bin stolz drauf.



Achja, ich bin absolut kein Öko oder Ähnliches, auch nicht vegetarisch oder in irgendeiner Hinsicht im Umweltschutz/Klimawandel/WWF/etc. engagiert, was ich da aber eben lesen musste... Wie gesagt, nach mir die Sintflut.
 
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