Wurzeln kürzen beim Umtopfen?

kevin77

Chiligrünschnabel
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Hab mal ein Frage bezüglich der Wurzeln................
Wenn ich im Frühjahr meinen Indoorchilis frische Erde gönnen will, sollte ich dann auch die Wurzeln etwas kürzen?
Habe durchsichtige Untertöpfe und man sieht das die Wurzeln bald alle Erde ich dem Topf verdrängt haben.
Auf größere Töpfe möchte ich allerdings nicht zurückgreifen da ich diese Chilis ausschließlich für die Indoorhaltung auf der Fensterbank gezogen habe.
Sie leben jetzt im 14 cm Topf und sind 48 cm groß, eine schöne Größe für die Fensterbank.
 

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Wenn du die Töpfe nicht größer nehmen willst, dann musst du die Wurzeln kürzen. Irgendwie muss ja auch wieder Platz für Erde sein.
Und immer drauf achten, dass du die Pflanze dann evtl. auch oben etwas einkürzt, damit alles wieder verhältnismäßig ist. Schaden tut`s den Pflanzen auf jeden Fall nicht. Haben wir schon öfter gemacht.
 
Ich kann purzelchen nur zustimmen..Wurzeln und die Krone ein wenig einkürzen..wenn du frisch umgetopft und die Wurzeln eingekürzt hast solltest du aber die ersten 2-3 Wochen nicht düngen,da die frischen Wurzeln verbrennen könnten..
 
Ich habe in diesem Zusammenhang mal eine Frage an Wissenschaft im Dialog gestellt. Dort hatte einmel ein Prof. Dr. Schmitt über Gravirezeptoren in Pflanzenwurzeln geschrieben. Diesbzgl. habe ich dann einmal nachgefragt:

Herr Prof. Dr. Jürgen M. Schmitt vom Institut für Pflanzenphysiologie an der FU Berlin hatte zur Frage "Warum wächst ein Keim, der sich unter der Erde befindet, nach oben?" u.a. folgendes geantwortet:
In den Wurzelspitzen der Pflanzen sitzen kleine Schweresteinchen, so genannte Gravirezeptoren.

Meine Frage:
Was passiert in den Wurzeln, wenn man sie kürzt/abschneidet? Werden dann neue Gravirezeptoren in den Wurzelspitzen gebildet?
Für diverse Umtopfaktionen wird empfohlen, die Wurzelspitzen zu kürzen. Ist das wirklich sinnvoll?

Leider habe ich darauf noch keine Antwort erhalten, aber man hat mir zugesichert, dass meine Frage an Prof. Dr. Schmitt weitergeleitet wurde.

Bis dann

Frank
 
also Wurzeln einzukürzen finde ich sinnvoll bzw. notwendig,wenn man seine Pflanze als "Bonsai" pflegen möchte=>kleiner Busch im kleinen Topf..:cool:

Ich mach das schon seit gut 15 Jahren und hatte so gut wie nie Probleme..
also von Gravirezeptoren hab ich noch nie etwas gehört..klingt verdammt wissenschaftlich!! hhmm...ist mir vielleicht unter einem anderen Namen bekannt!?!??

Ich hoffe,daß du eine Antwort bekommst und wir alle schlauer werden..:)
 
Gravirezeptoren (Schweresteinchen) in den Wurzeln wurden bei Untersuchungen entdeckt, als man mit Pflanzenwachstum in Zentrifugen experimentierte.
 
Ich habe die Erfahrung gemacht, das man die Wurzeln zwar einkürzen kann, aber nicht muß :blush: 2 gleiche Pflanzen. In einem Topf die Wurzeln gekürzt, in dem Anderen nicht. Das Wachstum obenrum hat sich nicht verändert und irgendwann haben die Wurzeln das Wachstum von alleine eingestellt. Ist also nicht so, das die immer weiter wachsen und wie Zombies dann an den Fenstern hochwachsen ;) Allerdings ist in dem Topf den ich nicht "beschnitten" habe, der Wurzelballen deutlich dichter und fester als bei dem Anderen.

LG Harald
 
Harald schrieb:
Ich habe die Erfahrung gemacht, das man die Wurzeln zwar einkürzen kann, aber nicht muß :blush: 2 gleiche Pflanzen. In einem Topf die Wurzeln gekürzt, in dem Anderen nicht. Das Wachstum obenrum hat sich nicht verändert und irgendwann haben die Wurzeln das Wachstum von alleine eingestellt. Ist also nicht so, das die immer weiter wachsen und wie Zombies dann an den Fenstern hochwachsen ;) Allerdings ist in dem Topf den ich nicht "beschnitten" habe, der Wurzelballen deutlich dichter und fester als bei dem Anderen.

LG Harald

klingt interessant..hast du beobachten können,ob die nicht beschittene Pflanze ein höheres Nährstoffverlangen hatte?? langsameres Wachstum,Düngemangelanzeichen,...

Ich habe das mit Ficuspflanzen versucht-die nicht beschnittene hatte ihr Wachstum eingestellt und fing zu kränkeln an,während die beschnittene fröhlich weiterwuchs..:cool:
 
Interessantes Thema, denn ich werd wohl au die Wurzeln der Überwinterer(wenn ses schaffen).
Jetzt werf ich au noch ne Frage in den Raum.
Auf der Packung von einer Orchideenerde steht als Hinweis, das beim Kürzen von Wurzeln das Bestäuben mit Holzkohlepulver die Wundheilung beschleunigen würde.
Kann man das auch auf andere Pflanzen übertragen und würde des Sinn machen ?

Gruß matze
 
das wichtigste beim Wurzelrückschnitt ist eine scharfe (im idealfall desinfizierte) Gartenschere,damit die Wurzeln sauber abgeschnitten werden..wenn man sie nur brutal auseinanderreißt brauchen die Wurzeln länger bis heilen und dementsprechend Nährstoffe aufnehmen können...

von Holzkohlepulver habe ich noch nie etwas gehört-Ich kannn mir nicht vorstellen,das das Sinn macht..:huh: mit diesem Hinweis wollen die wahrscheinlich nur "Kohle" machen:p
 
Das Holzkohlepulver dürfte die Schimmelbildung ein wenig verhindern und die Wurzeln bei Neuausbildungen unterstützen. Geldschneiderei würde ich hier nicht unbedingt unterstellen, da man dafür ganz einfach Asche aus dem Kamin oder dem Kachelofen verwenden kann. Hab jedenfalls sowas ähnliches auch schon gehört und das fällt wohl in die Kategorie "Hausmittelchen".
 
Holzkohle beugt der Fäulnissbildung vor. Ich kenne das allerdings nur fürs Giesswasser und nicht für die Pflanzenwurzeln :confused: Aber möglich ist es ja.

@chilichris: Noe, ich konnte bei mir keinen Unterschied bzgl. Nährstoffen beobachten. Allerdings waren es auch nur kleine Palmen.

LG Harald
 
aha,ein Hausmittelchen also..hmm..na wenn das so ist,werde ich das mal testen..mein Kaminofen produziert gerade frische Holzkohle..:D

trotzdem kann ich mir nicht vorstellen,das das Wurzelwachstum dadurch positiv beeinflust werden kann..

Ich kenne aber Leute die Holzkohle(Asche) als Dünger im Garten verwendet haben und das Ergebniss war nicht sehr überzeugend...der Ertrag bei Gemüse war mit Hornmehl,Hornspähne um einiges besser..:whistling:

probieren geht über studieren..:cool:
 
Ja, als Dünger auch möglich.

Hier mal nen Link dazu http://www.philognosie.net/index.php/tip/tipview/898/
 
Mhm, bin jetzt au net sicher, ob ich des wagen sollte mit der Holzkohle :undecided:
Der Hinweis steht übrigends auf der Packung der Orchideenerde von Compo. Die werden sich wohl kaum leisten können ein "unsicheres Hausmittel" zu empfehlen.
Naja aber die Wurzeln einer Orchidee sind wohl eh etwas Anderes.
Gruß matze
 
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