Absterbender Neuaustrieb, klebrige Blätter

Besser wäre es wohl gewesen aber ich denke Hände waschen und desinfizieren ist besser als nichts, so mache ich das jedenfalls jedesmal wenn ich so eine Pflanze anfassen muss (Ernten , Blätter zum untersuchen abmachen). Gegossen wird mit Gartenschlauch und genügen Abstand.
 
Ich bin schon vorsichtig. Aber es ist auf dem Balkon halt eng, da berührt man dauernd Pflanzen. Das ist dann auch meistens nicht mit der Hand, sondern eher mit dem Bein. Und die Überreste der gestorbenen (bzw euthanasierten) Chilis stehen auch noch wie Atommüll auf dem Balkon rum, weil ich mich nicht traue, sie durch die Wohnung zu tragen.

Bevor der Vorschlag kommt, "Einfach keine Zimmerpflanzen haben" ist für mich übrigens keine Option.
 
So mal ein aktueller Zwischenstand für Babsi @Taunuswaldfee. Die Behandlung mit dem Knoblauchsud (33g sehr fein gehackter Knoblauch auf 1 Liter heißes Wasser, einen Tag ziehen lassen und dann jeweil 500 ml auf 5 Liter Wasser zum Spritzen) hat bei den meisten Patienten sehr gut funktioniert ABER die behandelten Blätter werden bei einigen Gelb (vielleicht etwas zu aggressiv das Zeug) besonders Wildarten mögen die Behandlung gar nicht. Sehr stark betroffene Blätter /Pflanzen kann man damit auch nicht retten. Wenn so etwas bei Saisonbeginn passiert ist es sicher eine Option für ganz besondere Pflanzen ansonsten werde ich sicher beim kleinsten Anzeichen besagte Pflanzen schleunigst entsorgen und den rest vorsorglich vielleicht 3x mit dem Sud behandeln das sollte reichen ohne groß schaden anzurichten. Sehr stark betroffe Triebe sollte man auch entfernen da auch der Knoblauchsud keine schon abgestorbenen Triebe /Blätter retten kann und nur hässlich aussehen.

@Colamann behandel doch deine Zimmerpflanzen vorsorglich bei Saisonende damit. Aber deine Bude wird schlimmer riechen als ne Dönerbude. Also entweder gut Lüften oder draussen einsprühen und erst nsch dem abtrocknen wieder reinholen. Wie gesagt 3 Behandlungen sollten reichen
 
Dann will ich auch mal meine Erfahrung, ist zwar schon ein paar jahre her aber egal, hier einbringen.

Sollten es wirklich Weichhautmilben oder Teemilben (Tarsonemidae) sein, dann helfen Insektizide, Hausmittel etc. wirklich nur kurzfristig.
Raubmilben helfen nur vorbeugend,
Milben sind keine Insekten.



Ich empfehle zur sicheren Erkennung von Schädlingen allgemein ein günstiges USB- Mikrosokop.

Gruß
Hubert
 
Welche Vergrößerung würdest du empfehlen, @Hubert ? Und welche anderen Qualitätsmerkmale, bzw. wie viel muß man da investieren?
Bei mir dreht sich die Frage schon länger darum, wie ich den Befall im Folgejahr verhindern kann. Hast du da Tips? Das mit dem Knoblauchsud werde ich versuchen, kann ja nicht schaden.
 
Ich habe eins von Amazon mit angeblich 1000 facher Vergrößerung, im Prinzip sind die USB Mikroskope in der Preislage 15-30 € eh alles das selbe. Aber selbst auf offensichtlich befallenen Pflanzen bzw deren Blätter ist es auch nicht einfach die Viecher zu entdecken. Ich habe ne weile gebraucht um sie vor die Linse zu bekommen und dachte schon ich hätte mich geirrt.
 
@Colamann :
Meins hat 10-200- fache Vergrößerung, das ist absolut ausreichend.
Wie @torky schon erwähnt hat gibts die rel. günstig auf Amaz.... oder in der Bucht. Mit bisl einem Stativ würde ich so bis 50€ sagen.

... Bei mir dreht sich die Frage schon länger darum, wie ich den Befall im Folgejahr verhindern kann. Hast du da Tips? ...
Ich kenne jetzt deine Umstände nicht, würde dir aber ein Akarizid, Kiron, o.ä., für alle deine Pflanzen empfehlen.
Zusätzlich regelmäßig mit dem Mikroskop kontrollieren.

Hier noch ein paar Bilder von mir aus 2008 :



Viel Erfolg

Hubert
 
Das Video ist mit einem billigen (18,30€) „USB-Mikroskop“ von ebay aufgenommen, das eine 1000fache Vergrößerung verspricht – naja, wer's glaubt… Es ist aber ziemlich egal, ob es 100fach oder 1000fach vergrößern kann. Es vergrößert in jedem Fall stark genug, daß man Schädlinge leichter erkennen kann als mit einer Lupe.

Es ist (vermutlich) eine Raubmilbe.
 
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