"After Burn".. Es brennt 2 mal..

Ghaloo

Chiligrünschnabel
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Moin Leute,
ich liebe Chilis und am liebsten würde ich jeden Tag meine Speisen mit Chilis würzen.
Leider, reagiere ich relativ empfindlich auf Chilis am "nächsten Tag"..
Leckere Jalapenos kann ich locker in massen essen ohne dass sie mir zu scharf sind, allerdings bereue ich sowas eigentlich immer am nächsten Tag.
Daher esse ich eigentlich nur richtig scharf, wenn ich am nächsten Tag nichts vor hab, was selten der Fall und schade ist.

Habt ihr vielleicht irgendwelche Tipps um die Folter Qual am nächsten Tag etwas zu reduzieren?
Würde mich sehr freuen.

P.S: Bin in meiner ersten Saison und meine Pflänzchen gedeihen prächtig. Sogar meine Charapitas sind mittlerweile gekeimt :)
 
@Ghaloo Moin!
Was meinst Du mit "Folter-Qual am nächsten Tag"? Sodbrennen?
Ich merke nix, höchstens Sodbrennen eine Stunde später. Dagegen kann man aber vorher (Omeprazol) oder hinterher (Talcid) etwas unternehmen. Aber am nächsten Tag Probleme (Folter-Qualen") ?

Sogar meine Charapitas sind mittlerweile gekeimt :)
Was ich immer noch nicht so ganz verstanden habe: Wenn die Pflanzen jetzt erst gekeimt sind, dann werden die doch erst im Winter fruchtreif, oder? Oder sind das geplante Überwinterer?
 
@Ghaloo Moin!
Was meinst Du mit "Folter-Qual am nächsten Tag"? Sodbrennen?
Ich merke nix, höchstens Sodbrennen eine Stunde später. Dagegen kann man aber vorher (Omeprazol) oder hinterher (Talcid) etwas unternehmen. Aber am nächsten Tag Probleme (Folter-Qualen") ?


Was ich immer noch nicht so ganz verstanden habe: Wenn die Pflanzen jetzt erst gekeimt sind, dann werden die doch erst im Winter fruchtreif, oder? Oder sind das geplante Überwinterer?

häufiger Schmerzhafter Stuhlgang^^
und habe mir einige Pflanzenlampen besorgt zur Überwinterung
 
Der Herr imuvrini hat wohl eine Rosette aus Stahl, das er da nicht drauf kommt ;)

Manchmal habe ich das Brennen, manchmal habe ich es nicht. Manchmal habe ich es bei geringer schärfe, manchmal aber nichtmal nach dem Curry meiner Freundin (Scharf)
Woran genau diese diskrepanz liegt weiß ich noch nicht. Glaube allerdings, dass es mit dem "Trägermedium" zu tun haben könnte. Die Hot Wings bei der dafür bekannten FastFood Kette z.B. sorgen, auch wenn die nicht besonders "Hot" sind, immer dafür dass der Stuhl sich bemerktbar macht.

Meine Hypothese bisher:
Suppen und Sachen die schnell und leicht verdaulich sind, sind weniger belastend
Gut gewürzter Teig hingegen (Panade), oder andere Dinge die ein wenig länger brauchen bis diese verdaut sind, ...

Auch habe ich mal vor länger Zeit (weiß der Teufel wo) aufgeschnappt, das wir durch das beim Essen trinken die Magensäure abschwächen, was zu einer schlechteren Vorverdauung führt und die Effizienz unseres Apperatus mindert. Ergo: Obst, Gemüse, Teig und Fettiges könnte durch das beim Essen trinken in einer nicht vollends verdauten Form ausgeschieden werden.
Wenn das Ausgangsprodukt nun auch noch Capsaicinhaltig war, dann ist, sofern man beim Essen nebenher trinkt, das unfertige Endprodukt aufgrund der geringeren Effizienz der Verdauungsmaschinerie, Capsaicinhaltiger als es sein könnte.

Vielleicht kannst du mit diesen Variablen ja ein wenig experimentieren
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die sehr ausführlichen Tipps! werde ich mal demnächst versuchen
 
@Wowa
Der Herr muvrini hat wohl seinen gesamten Verdauungsapparat aus Edelstahl (da rostet auch nichts), denn bislang merkte er nix. Deshalb war mir unklar was mit Folterqualen gemeint war. Nun weiß ich auch das.
Ob das wohl bei allen so ist?
Grüße
 
Auch habe ich mal vor länger Zeit (weiß der Teufel wo) aufgeschnappt, das wir durch das beim Essen trinken die Magensäure abschwächen, was zu einer schlechteren Vorverdauung führt und die Effizienz unseres Apperatus mindert. Ergo: Obst, Gemüse, Teig und Fettiges könnte durch das beim Essen trinken in einer nicht vollends verdauten Form ausgeschieden werden.
So viel zur Theorie ... Ich kann Dir als Pflanzenfresser, der relativ viel trinkt und wasserhaltiges futtert, aber sagen, dass das in keinerlei Zusammenhang zu stehen scheint. :)

Auch bei mir ist es, nach Jahren des Konsums, immer mal sporadisch der Fall.
Vorstellen kann ich mir, dass eine gesunde Darmflora dazu beiträgt, dass das weniger der Fall sein wird. Mein früherer türkischer Fladenbrotfüller sagte mal, dass es nur bei Nicht-Frisch-Chilis brennt. Das ist aber spätestens seit meiner Verkostung der BBM, eine absonderliche Unwahrheit.

Ich neige auch dazu, mir einzubilden, dass viel Bier nicht nur zu Blödsinn einlädt, sondern neben den verringerten Hemmungen, auch für einen heißen, sauren, flotten Otto am nächsten Tag sorgt.

Von Kimchi bspw., hatte ich noch nie ein rektales Fegefeuer. Während hingegen ich mich erinnern möge, dass mir scharfes, tierisches Eiweiß früher ab & zu doch schon mal das bekömmliche Zeitunglesen im Fliesenstudio erschwert hat.
 
Also das mit den “nicht Frisch-Chillis“ stimmt bei mir schon. Ich vertrage kein Pulver, und überhaupt (!) keine Chilliflocken. Habe das gefühl dass diese den Magen durchwandern, aber erst im Darm aufquellen und ihre Wirkung damit beinahe unverdaut dort entfalten. Frische, deutlich schärfere Chilis z.b Habananeros vertrage ich aber recht gut.
 
Generell gilt: Wer selten scharf isst, sollte sich nur langsam steigern, sonst wird der Kreislauf zu sehr belastet. Auch Menschen mit Bluthochdruck oder einem empfindlichen Magen-Darm-Trakt sollten auf scharfes Essen lieber verzichten. Auch Kindern am besten nichts Scharfes zu essen geben. Sie können sogar allergisch reagieren.
Quelle: https://www1.wdr.de/verbraucher/ernaehrung/vk-schaerfe-102.html

Chilis fördern die Durchblutung und die Verdauung.
Quelle: https://www.essen-gesundheit.de/lebensmittel/hot-chili-scharfes-essen-ist-gesund/
P.S. Bei diesem Artikel wird auch capsamania als Quelle für weitere Informationen genannt(dennoch wurde sie erst 2017 aktualisiert) :angelic:

Dabei fanden sie heraus, dass sich im Darm von Reizdarmkranken 3,5-mal so viele Nervenfasern mit dem Namen TRPV1 finden wie bei Gesunden. Sie übertragen feurige Schmerzen, etwa beim Essen von Chilischoten. Solche Rezeptoren finden sich beispielsweise im Mund, aber auch im Darm oder im Gehirn. ... Auch Mastzellen und Lymphozyten fanden sich häufiger im Verdauungstrakt der Reizdarmkranken.
Quelle: https://www.focus.de/gesundheit/rat...-chili-entfacht-feuer-im-darm_aid_308148.html

Fazit:
Gerade den letzten Link halte ich für interessant. Wenn du an einer solchen Erkrankung leiden solltest dann wird es wohl lange dauern bis sich dein Körper an die Capsaicinoide gewöhnt hat. Und auch nach einer langen Eingewöhnungsphase solltest du dann nach wie vor vorsichtig sein.
Chilies kurbeln die Verdauung an und erhöhen die Produktion von Magensäure. Ich vermute dass der "Feuerstuhl" dadurch entsteht dass bei hohen Mengen Capsaicin diese auch länger abgebaut werden müssen und das ankurbeln der Verdauung und die erhöhte Bildung von Magensäure einfach länger anhält, was zu einem zeitnahen und eventuell recht unfesten Stuhlgang führt.
 
Ah, nun habe ich den Artikel vom wdr auch gelesen.
Jetzt bin ich beruhigt, denn: "... sollte man dennoch pro Mahlzeit die Höchstmenge von 5 mg Capsaicin pro Kilogramm Körpergewicht nicht überschreiten. Das sind für einen 70 kg schweren Erwachsenen 350 mg Capsaicin – so viel steckt übrigens in über 30 Flaschen Tabasco-Sauce."

Wenn man nun das ganze auf 90kg hochrechnet, dann sollte man nicht mehr als 36 Flaschen Tabasco pro Mahlzeit konsumieren.
Werde mich an diese Empfehlung halten.
 
Ich habe bei mir festgestellt
Dass ich manche Chilisorten besser vertrage als andere
Aber Habaneros z.b. sind für mich ein Graus für den nächsten Tag während Thai Chilis und jalapeños in Ordnung gehen.

Stimme aber den Vorrednern zu
Alkohol und zu fettiges Essen (Pizza z. B.) erschweren es am nächsten Tag scharf zu "verarbeiten".
 
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