Bescheidener Anfang in der Westpfalz

da das Licht bei einem LED-Board ja nicht ausschließlich von Oben kommt. Jede Diode strahlt kegelförmig, wodurch ja auch tiefere Blätter zumindest etwas Licht von der Seite abbekommen.
Die Pflanze steht ja nicht allein unter dem LED Board, die Nachbarn blockieren recht erfolgreich das Licht von der Seite. Von oben ist eigentlich die Hauptlichtquelle, der Rest reicht nicht zum wachsen.
 
Vielleicht kappe ich dann auch eine Pflanze direkt über dem ersten echten Blattpaar, um zu sehen wie sie sich entwickelt.
Khang Starr empfiehlt die Spitze zu kappen, nachdem sie sich zu ersten mal gegabelt hat, und dann direkt unter der Gabel. Da hat man schon 6 bis 8 Blätter, welche Seitentriebe produzieren können.

Aber etwas Grundsätzliches sollte noch geklärt werden, ich würde das auf keinen Fall bei den Sorten machen die ich im Januar/Februar anziehe und die anschließend nach draussen sollen. Das Beschneiden gilt nur für die Pflanzen die drin bleiben.
 
Die Pflanze steht ja nicht allein unter dem LED Board, die Nachbarn blockieren recht erfolgreich das Licht von der Seite. Von oben ist eigentlich die Hauptlichtquelle, der Rest reicht nicht zum wachsen.
Für Dein Minichiliprojekt mit möglichst kompakten Trieben finde ich das wie gesagt sehr plausibel, aber ich entferne eigentlich nie Blätter, weshalb mich die Technik so erstaunt hat. :) Ich sehe es so, dass ein Blatt, das ich sehen kann, Licht abbekommt, wenn auch wenig. Ob die Pflanze die Assimilationsleistung (Wort in diesem Beitrag gelernt 😅) für ausreichend hält, soll sie dann selbst entscheiden und bei Blattabwurf kann sie vorher immerhin noch ein paar Nährstoffe aus dem Blatt ziehen. Aber ich mache unter LED ja nur die Vorzucht. Da stören mich etwas längere Triebe eben nicht. :) Auf jeden Fall noch mal Danke und weiterhin viel Spaß!
 
Wie zu erwarten war, haben die unbeschnittenen Pflänzchen als erstes geblüht. Erst der Ableger der unbekannten Annuum (siehe Post # 78/79) und jetzt ein Ableger der gelben Habanero (aus dem Aldi Samen Paket).
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Am 02 September sah sie noch so aus (das Pflänzchen rechts ;)) Also in 4 Wochen von 2tem Blattpaar zur Blüte. Hydroponic ist schon beeindruckend.

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Naja 🙈 🤣. Hydroponic ist Fluch und Segen, gleichermaßen 😉. Es ist wirklich beeindruckend was man damit erreichen kann. Es ist unfassbar geil das man die Pflanzen 24/7 mit allem versorgen kann was sie benötigen 😃. Auf der anderen Seite ist es, unter Umständen, total doof das man sie 24/7 mit allem versorgen kann 🤣. Ich hatte mit dem Stefan aus dem Aquaponic Forum mal ein Gespräch über Fleischtomaten. Er möchte sowas nicht mehr in seinen Ebbe und Flut Systemen haben. Ich habe das mit den Fleischtomaten extra erwähnt, weil Früchte die das Potential haben viel Wasser einzulagern das auch maximal tun werden. Da kann es natürlich zu Lasten vom Geschmack gehen wenn sie das unbegrenzt können. Ich vermute da einen Zusammenhang zu den wässrigen Holland Tomaten, ohne Geschmack 😅. Insgesamt ist es aber richtig geil und ich möchte es nicht mehr missen 😉. Bei Chilis sehe ich da sowieso eher die Probleme in anderen Bereichen 😅. Ich bin wirklich mal gespannt ob die "draußen Kratky" Nummer wirklich kommt oder ob bis dahin nicht vielleicht doch eine Pumpe zum Einsatz kommt 😅. Der Scheiß macht einfach süchtig und am Ende kann man ja auch ständig basteln 😅.
Schönen Gruß
Thorsten
 
Ich bin wirklich mal gespannt ob die "draußen Kratky" Nummer wirklich kommt oder ob bis dahin nicht vielleicht doch eine Pumpe zum Einsatz kommt 😅.
Wenn du wüsstest wieviele Videos über ebb&flow, DWC und sonstigen Mischformen ich mir schon reingezogen habe, von Khang Starr, über Hoocho zu Matt Garver und anderen. Die Versuchung ist schon da, aber noch kann ich widerstehen :D Wenn es aber eine Möglichkeit gäbe, meine kleinen Fläschchen automatisch zu versorgen, ohne dass die Wurzeln ausbüchsen können, wäre ich ganz Ohr ;) Vielleicht solche Stoffpötte in einem ebb&flow System. Wäre zu überlegen.
 
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Ich habe heute meine Kontrollgruppe in Erde als unbefriedigend (im Vergleich zu Hydro) beendet. Hier die vorher/nachher Bilder, links geköpft/beschnitten, rechts "unberührt" :D. Trotz Düngergabe und vorsichtigem Wässern (von unten), erscheinen sie mir blass und von Mängeln geplagt. Die Wurzelballen sahen gut aus, der Topf war gut durchwurzelt und nach dem gestrigen Wässern war der Topf in den unteren 2/3teln druchfeuchtet. Ich bin mal gespannt wie schnell die sich erholen.

Ich denke damit steht meine Vorgehensweise für's Frühjahr fest. Januar/Februar in Tütchen keimen, hydroponisch vorziehen, Mitte-Ende April raus in die Erde/Eimeranlage.

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Du könntest ja mit Hinblick auf die Eimer mal probieren die Töpfe dauerhaft von unten mit Nährlösung zu versorgen. Das wäre so der Ansatz der mir vorschweben würde. Wenn der Dünger in der Erde verbraucht ist sollte es ja eigentlich ein totes Substrat sein und sich nicht wirklich von anderen Hydroponic Substraten unterscheiden.
Schönen Gruß
Thorsten
 
Du könntest ja mit Hinblick auf die Eimer mal probieren die Töpfe dauerhaft von unten mit Nährlösung zu versorgen.

Das teste ich gerade mit der double-cup Methode. Die ersten zaghaften Wurzeln schauen unten aus dem Innenbecher raus und bedienen sich direkt von der NL im Aussenbecher. Die Hülle eines feinen Single Malt als Lichtschutz kann den Test nur positiv beeinflussen :D

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Ich bin mir auf jeden Fall sicher das Single Malt es nicht schlechter machen wird 😅.
Ja okay da hatte ich kurz deine Experimtiefreudigkeit nicht auf dem Radar gehabt 🙈😅.
Wie würdest du die Angelegenheit denn im direkten Vergleich zur Erde beurteilen?
Schönen Gruß
Thorsten
 
Wie würdest du die Angelegenheit denn im direkten Vergleich zur Erde beurteilen?
Falls du Double-Cup zu Erde meinst, kann ich noch nicht viel dazu sagen, da ich erst vor ein paar Tagen damit angefangen habe. Die ersten Wurzeln sind gestern unten aufgetaucht. Es sind keine Dochte am werk. Letztendlich wird es aber wie ein kastriertes Hydroponic System funktionieren, wenn die Wurzeln direkt in die NL gehen. Ich hätte viel früher damit anfangen müssen, denn so sind die Innenbecher voller Wurzeln und es ist kaum Erde drin. Die Pflänzchen sind darauf angewiesen die NL zu nutzen, denn aus dem bisschen Erde bekommen sie bestimmt nicht genug Nährstoffe. Vielleicht sollte ich den Versuch neu ansetzen, mit ausgedünnten Wurzeln, viel mehr Erde und Dochten.
 
@AbsoluteBeginner Haste auch wieder recht. Andererseits haben wir dank der angeblich nichtexistenten globalen Erwärmung in den letzten Jahren keinen Frost ab Mitte April gehabt. Wer weiss, vielleicht führt meine Faulheit sogar dazu eine winterharte Sorte zu entdecken, wenn alle anderen meiner Pflänzchen erfrieren und diese eine überlebt :D
 
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