Chili Testfeld 2018 - Pflanzen sind in der Erde - 11.07.2018

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So nachdem mein geplanter Anbau dieses Jahr vernachlässigbar ist lege ich ein kleines Testfeld an mit einer etwas ungewöhnlichen Anbaumethode.
In den letzten Wochen das Vliesgewächshaus umgezogen und ist jetzt mit Folie bespannt an einer anderer Stelle.
Die Fläche auf der das Vliesgewächshaus gestanden hat war natürlich alles Kahl also kein Gras sondern nur nackter Boden.
Sieht also nicht so schön aus also habe ich mir kurzer Hand überlegt einfach ein Beet mit frischer Erde auf die Fläche aufzufüllen.
Die gesamte betroffene Fläche ist etwa 40qm groß und letzte Woche wurde knapp 15 000 L Substrat aufgetragen.

Diese wird jetzt noch mit Pflanzenkohle geimpft
Gestern 1000 L Pflanzenkohle geholt und heute ausgeladen.

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Die Pflanzenkohle wird jetzt erst aktiviert und dann mit auf der Fläche ausgebracht und dann geht es ans bepflanzen.

Mehr folgt in Kürze :)
 
Ich bin sehr gespannt. Pflanzenkohle. So, so.
Na dann mal ran ans Aktivieren.

Willst Du das GWH im Winter beheizen? Und mit Capsicum kultivieren? Für auszubringende Gründüngung allein, willst Du das Substrat ja sicher nicht bereit stellen.
 
Es ist kein Gewächshaus drüber. Das Gewächshaus ist jetzt wo anders und wird anders verwendet.
Das Feld wird rein Outdoor werden.
Es ist im Grund ein Hochbeet Typ ohne Rahmen.
Weiterer Hintergrund ist mein Grundstück hat ein Gefälle so das wo das Feld/ Beet jetzt ist der Boden eher Feucht/Nass ist. Deswegen haben wir bisher die Flächen nie bewirtschaftet mit Bodenkultur sondern immer nur mit Topfkultur.
Jetzt bei dem Versuch geht es darum das die Erde aus den die Pflanzen ihre Nährstoffe ziehen von unten "Automatisch" befeuchtet wird.
 
Was hat die Pflanzenkohle genau für eine Aufgabe?

Die Kohle wird in der Erde mit eingebracht nachdem man die betankt hat mit Wasser/Nährstoffe und Mikroorganismen
Dadurch kann die Pflanze mit ihren Wurzeln in schlechten Zeiten auf diese Reserven in der Kohle zugreifen und muss nicht mehr so oft gegossen und gedüngt werden.
Ich habe heute Nachmittag mit der ersten Phase der Betankung begonnen und die Kohle mit eine Düngerlösung eingeweicht.

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Kannst du schon sagen, was du pflanzen willst?
Was soll getestet werden: Die Kohle, die Pflanzen oder die Art des Beetes?
 
Sehr interessant!

Machst du dir keine Sorgen wegen Schwermetalle und andere Umweltgifte, die in der Pflanzenkohle ja sehr konzentriert sind. Kurzfristig mögen die ja gebunden sein, aber irgendwann zersetzt sich die Kohle.

Straßenbäume sind manchmal so stark belastet, so dass selbst Rindenmulch aus diesen Bäumen kritisch ist.
Bei Kohle findet noch eine viel höhere Konzentration statt.

Was für Bäume gilt, gilt natürlich auch für alle anderen Pflanzen, die zu Pflanzenkohle verarbeitet werden.

Wen ich fragen darf, was kostet den ungefähr:
  • 15 000 L Substrat (was verstehst du denn unter Substrat? Mutterboden?)
  • 1 000 L Pflanzenkohle, Moola verrät leider nichts über die Preise der Großgebinde.

Wie hoch ist denn das Hochbeet?


So ein Hochbeet habe ich auch, aber nur 1,5 * 10,7 Meter.
Bedeckt mit schwarzem Bändchengewebe bringt es normalerweise deutlich mehr Wärme und bei viel Regen stehen die Pflanzen nicht zu feucht.

Dieses Jahr hat es seit Ende April erst 6 Mal geregnet mit insgesamt weniger als 25 l/qm.
Plötzlich stellt sich nach Jahren heraus, dass so ein Hügel äußerst schwer wassersparend zu bewässern ist.

Nach einigen Erdarbeiten geht es jetzt, auch wenn es nicht optimal ist.
Bei der Planung solltest du aber längere Tockenperioden einplanen. Sobald die Pflanzen eingepflanzt sind wird es lästig.
Der Boden ist bei uns auch in der Tiefe knochentrocken.


PS: So ein Vliesgewächshaus lässt sich auch gut über so ein Hügelbeet spannen.
Die Saison ist ja schon fortgeschritten. Wenn du dir schon solche Mühe gibst.
 
@Anfänger2013

Du stellst immer die richtigen Fragen :D

Die verkürzte Saison dadurch das die Pflanzen frühstens am 13.7 in den Beet kommen soll eben auch ein Aspekt dieses Versuches sein. Kann ich mit so einem Aufbau auch mit einer verkürzten Saison auskommen.

Bändchengewebe wird keins zum Einsatz kommen aber es wird gemulcht.

Zur Feuchte kann es bei Trockenheit natürlich immer sien das es gewäsert werden muss. In dem Bereich fließen aber mehrere Wasseradern und da fließt lange nach dem letzten Regen auch noch nach.

Ist ja in dem Sinn kein Hochbeet eher ein Hügelbeet aber halt nicht klassisch mit mehreren Schichten sondern nur Hochpotente Erde/Substrat aus Alter Topferde/Kompost/Pferdemist/Pflanzenkohle

Also im Grunde wie ich auch meine Töpfe befülle (bis auf die Pflanzenkohle die ist ja neu) halt das ich es nicht in Töpfe packe sondern direkt auf dieser Kahlen Stelle verteilt habe.

Die Ausgangsmaterialien von der Pflanzenkohle sind alle BIO und damit hoffentlich nicht so stark belastet wie andere Materialien. Da die die Kohle BIO zertifiziert haben sind die Vorgaben vermutlich auch so gesetzt das die Belastung auf Schädliche Stoffe geprüft werden.
Da das Ausgangmaterial Getreiderest sind und nicht Holz haben die Pflanzen ( das Getreide) ja gar nicht die Zeit so viele Schadstoffe einzulagern wie eben Jahrzehnte Alte Bäume.

Substrat ist schon abgeschrieben, habe natürlich in den letzten Jahren regelmäßig Materialen gekauft für die Topferde die hier jetzt wieder verwendet wird. Es wurde für das Substrat dieses Jahr kein Geld bezahlt aber eben viel Arbeit. Die Erde/Kompost sieben und Schubkarrenweise runterfahren. Den Pferdemist auf der Koppel schaufeln, zum Garten Fahren und den dort auf verteilen.

Die Pflanzenkohle hat aber natürlich gekostet , wobei der Geschäftsführer des Betriebes mir diese zum Selbstkostenpreis überlassen hat, Normal würde der Sack wie ich ihm bekommen habe um die 420 Euro kosten. Die werden intern mein Versuch auch verfolgen und vielleicht auch in ihrer internen Zeitschrift drüber berichten bzw. in ihrem Netzwerk. Habe mir bei der Abholung die Anlage unter Führung des Geschäftsführers genau anschauen dürfen. Hatte mir ja schon vor Jahren ( 2015) mit dem Thema Pflanzenkohle/ Terra Preta auseinander gesetzt und auch damals 2 T Terra Preta von einem anderen Produzenten bringen lassen aber da hat es mir überhaupt nicht gefallen das die Wärme bei bei dem produzieren der Pflanzenhohle anfällt dort einfach in die Luft geblasen wird. Jetzt hat mich es halt überzeugt das die die Wärme nutzen um Warmwasser zu produzieren die die für die PET Aufbereitung brauchen.

Heute kommt die 2te Kohle Impfung.
 
OK!
Bei Pflanzenkohle aus wahrscheinlich hauptsächlich Bio Maispflanzen und Getreideresten würde ich mir auch keine Sorgen mehr machen.

Natürlich findet eine Konzentration der Schadstoffe statt, aber die dürfte bei einjährigen Pflanzen nicht so hoch sein.

Der Preis ist auch akzeptabel. Es ist immer weider erstaunlich wie der Preis bei Großlieferungen sinkt!
 
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