Deutschlands Ferkelfabriken

PicaPica

Ganzjahres-Aussäer
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Falls sich irgendjemand ernsthaft noch fragt, wie die Billigpreise für Discounterfleisch zustandekommen - um 22:05 kann man sich das heute in der ARD mal anschauen.

Vorschau hier:
http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/swr/14072014-exclusiv-im-ersten-deutschlands-ferkelfabriken-100.html

Gruß, pica
 
Wenn man solche 'Produkte' kauft, sollte man schon auch mal sehen, wie die aberwitzig niedrigen Preise zustandekommen. Finde ich... Schnäppchenjagd bei Lebensmitteln halte ich eben für ziemlich fragwürdig. Damit tut man sich (und der Umwelt, und den Tieren, und den Menschen, die diese Tiere verarbeiten) keinen Gefallen.
 
Stimme die 100% zu, nur ist das meist nichts für zarte Nerven. Lieber weniger Fleisch essen und das beim Landmetzger kaufen, bei dem man weiss, dass die Tiere dort von der Wiese kommen...
 
Diese und andere Sauereien wurden schon in den Siebzigern im TV gezeigt:"Sterns Stunde" seitdem hat sich nichts gebessert...:devil:
 
oophag schrieb:
Lieber weniger Fleisch essen und das beim Landmetzger kaufen, bei dem man weiss, dass die Tiere dort von der Wiese kommen...

:thumbup: Genau meine Philosophie.

Eben weil man solche Bilder nur schwer erträgt finde ich es gut, daß sie immer mehr Öffentlichkeit bekommen. Leider ist das, was man da zu sehen bekommt mittlerweile Standard in der Lebensmittelindustrie, selbst in Kleinbetrieben.:dodgy:

@Pedro: Der breiten Masse ist es wohl einfach wurscht, Hauptsache billig. Die Leute kaufen ja auch weiterhin bei kik, obwohl mittlerweile auch dem Letzten klar sein sollte, daß die Waren von Sklaven hergestellt werden... Aber die Hoffnung stirbt zuletzt...:undecided:
 
Ach ja. Neulich war da auch diese tolle Reportage im Fernsehen, wie 80% der Hühner in der EU aufwachsen. Und ein traditioneller Landwirt meinte trocken: "Wir müssen unsere Tiere ganz schön hassen."

Was mich wundert ist, dass es in Anbetracht solcher Bilder tatsächlich noch regelrechte Fleischenthusiasten gibt, die entweder behaupten, es sei doch alles okay oder behaupten, Massentierhaltung gäbe es ja kaum. Von der ersten Sorte haben wir sogar an der Uni, die oft Nährboden für Alternativen ist, genügend: Bei uns in der Mensa ist ein fleischloser Tag im Monat schon ein Grund für einen politischen Gladiatorenkampf.
 
Eure Kommentare hab ich mit einen grinsen gelesen. Es freut mich unheimlich das viele Menschen gibt, die endlich hinschauen.
Stärkt Eure lokalen Bauen, achtet darauf das sie ihre Tiere gut behandeln.
Ich will niemanden (mehr) missionieren, aber ich sehe mit Freude das sich was bewegt! Ihr baut Euer Gemüse selbst ab, das ist schon alleine total geil. Macht Euch immer unabhängiger von der Lebensmittelmafia, die vergiften Euch eh nur. Euch und unsere Welt. ;-)

Grüße, Sebastian
 
Bei mir daheim gibt es recht selten Fleisch. Wenn, dann kommt dasauch vom Landmetzger.
Es wäre nur schön, wenn es in den Kantinen mal gemacht werden würde. Nur da ist es wohl einfach zu Lohnend, billiges Fleisch in altes Frittenfett zu werfen :(
 
Kanoni schrieb:
Es wäre nur schön, wenn es in den Kantinen mal gemacht werden würde. Nur da ist es wohl einfach zu Lohnend, billiges Fleisch in altes Frittenfett zu werfen :(

Wem sagst du das.... Moment, ich schau mal was es heute gibt:
Kartoffelpuffer mit Kompott! Hey, immerhin vegetarisch!!!!! Das ist selten!
Sogar hier im tiefen Wald!
Aber wie willst du das alles prüfen? Nur noch Zuhause Fleisch essen dessen Herkunft und Erzeugung du vertreten kannst. :) Warum eigentlich nicht...
Eigentlich ist es unheimlich leicht und super lecker vegetarisch und sogar vegan zu kochen. Es schadet ja auch nix sondern erweitert manchmal einfach nur den Weißwursthorizont. :blush:
Leider sind die v-Worte ein bisschen zu absoluten Schimpfworten verkommen. Wenn ich mich daran erinnere welche Vorstellung ich selbst früher von Vegetariern oder Veganern hatte... :D

Grüße, Sebastian
 
Ich esse mittlerweile ganz selten Fleisch und wenn dann Huhn oder Rind. (auch da gibts sauerei, klar).
Man fühlt sich doch irgendwie wohler.
 
Zum Glück gibt's ja mittlerweile (wieder) einige Möglichkeiten an Fleisch zu kommen, das unter anständigen Bedingungen hergestellt wird. Manche Betriebe produzieren z.Bsp. nur auf Bestellung, und noch dazu unter 'gläsernen' Bedingungen, d.h. man kann genau verfolgen, wie das Tier, das man später einmal isst, großgezogen wird. Das kostet zwar etwas mehr als das medikamentenverseuchte, wässrige Zeugs aus der Kühltheke. Hat aber den netten Nebeneffekt, daß das Fleisch von vornherein besser schmeckt, weil man kein schlechtes Gewissen dabei hat (funktioniert aber nur, WENN man Gewissen hat;))

Gruß, pica
 
Naja, ein fehlendes Gewissen möchte ich niemandem unterstellen. Ich finde es ehr Ignoranz. Wichtig ist zu wissen, das Essen primär der Lebenserhaltung dient. Isst man Fleisch, muss ein anderes Leben enden. Essen ist auch Lebensfreude und für diese Freude muss ein Tier sterben. Das sollte man würdigen und mit gutem Gewissen erleben.

Grüße, Sebastian
 
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