Ebbe- und Flutsystem bzw. Kratky / DWC zum schnelleren Stabilisieren von Kreuzungen

Naja bei den Messgeräten würde ich meine Aussage gerne sehr pauschal halten und nichts empfehlen 😅. Nachhaltig ist es sicher nicht ständig so billigen China Krempel zu kaufen. Hersteller ist egal (ich glaube es steht auch keiner drauf) die Teile sehen alle gleich aus, egal wo man schaut. Die werden wohl alle aus dem gleichen Werk in China kommen. Das Problem sind eigentlich die Ph Messgeräte. Die haben eine Glaskugel als Sonde und die hat generell nur eine begrenzte Lebensdauer. Bei den teuren Geräten geben die Hersteller die Lebensdauer auch an. Das ist dann am Ende halt das Problem. Vom Preis tut es sich nichts ob man regelmäßig bei den hochwertigen Geräten die Sonde tauscht oder einfach 2 neue für 15 Euro in China bestellt ( ist wahrscheinlich sogar billiger). In Bereichen wo Messungen genau sein müssen (wie Trinkwasser) stellt sich die Frage was man kauft ja gar nicht. Bei Hinterhof Hydroponic Krempel müssen die Messungen am Ende aber gar nicht so genau sein. Der Bereich wird ja von 5,5 bis 6,5 angegeben und ist schon echt sehr groß. Ob so ein billiger China Knaller mal um 2 Kommastellen daneben liegt ist also recht egal. Ich hatte ja schon gesagt das man seine Systeme ja auch recht schnell kennenlernt. Wenn zb Leitungswasser immer mit Ph 7,5 aus der Leitung kommt und das Messgerät das irgendwann anders sieht ist es halt Zeit es auszutauschen 😉😅. Die Pflanzen geben ja sonst auch noch ein Feedback 😉. Solange alles gut aussieht sehe ich keinen Grund ein Problem zu suchen 😉😅.
Tröpfchen Tests sind aber auch geil und eine echte Alternative. Das Problem ist nur was man für Systeme am laufen hat. Einen Tank (zb Ebbe und Flut) damit überprüfen ist sicher total unproblematisch. 16 Kratky Eimer werden einem wohl auf die Nerven gehen 😉😅.
Beim EC sieht es eigentlich ähnlich aus. Ich bin auch da nicht in Grenzbereichen unterwegs und kann mit Toleranz gut leben. Ich habe es nicht ausprobiert aber könnte mir durchaus vorstellen das 2 neue Geräte wohl unterschiedliche Werte anzeigen würden.
Insgesamt würde ich sagen das man auf jeden Fall hochwertige Geräte kaufen sollte wenn man es präzise haben muss oder möchte. Wenn man, so wie ich, dazu neigt die Geräte nicht sonderlich zu pflegen und es nicht so genau nimmt ist das mit den China Teilen schon eine Alternative. Das man regelmäßig mal neue benötigt (und besser noch ein 2. Vorrätig hat) sollte natürlich klar sein.
Schönen Gruß
Thorsten
 
Ich habe mal langsam mit den Vorbereitungen gestartet, damit ich startklar bin, sobald die Chilis an meinem Big Mustard Mama X 7 Pot Primo Pflanzen komplett reif sind.
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Für meine Messungen habe ich noch für ein Gerät bin Apera, genauer gesagt dass Modell PC60, entschieden. Das ist ein Kombigerät für pH- und EC-Messungen. Alles nach Anleitung kalibriert und ist bereit für den Einsatz.

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Hier seht ihr noch die Nährlösungen für die ich mich entschieden habe. Das ist einmal das TriPart System bin T.A. und in Hintergrund pH-, pH+ und Calcium-Magnesium-Supplement. Ein Beispielglas mit Netztopf seht ihr auch noch im Bild.

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Hier noch eine Detailansicht. Das ist ein ca. 250 ml Glas. So ist der Mini-Kratky-Aufbau erst mal geplant.

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Aus Lichtschutz habe ich mir Hundekotbeutel besorgt, unten an der Tüte ein Loch geschnitten, das Glas durchgeschoben und mit einem Gummi fixiert. Die eigentliche Öffnung der Tüte zeigt nach unten, damit ich jederzeit den Füllstand kontrollieren kann.

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Die Lösung finde ich nicht perfekt, aber mir ist nichts anderes eingefallen.

Habt ihr Ideen, Vorschläge, Tipps?
 
Ich finde die Idee mit den Beuteln eigentlich echt gut. Ich hatte alufolie verwendet und war auch nicht zufrieden. Wenn man das unten umschlägt wackeln die Gläser und einreißen tut die auch ganz gerne.
Sonst würde mir nur noch anstreichen einfallen aber da habe ich keine Erfahrungen. Ich vermute mal das es wohl abblättern wird.
Oder vielleicht irgendwo rein stellen. Aus Pappe Oder so eine eine Rolle formen und das Glas einfach rein stellen.
Insgesamt sieht das richtig gut aus. Da freue ich mich schon auf Updates.
Schönen Gruß
Thorsten
 
Ich setze auch teilweise Einmachgläser ein, die ich mit 2 Schichten Acryllack besprüht habe. Für ein Sicht/Kontrolfenster habe ich einen Streifen Isolierband zum abkleben benutzt.
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Zuletzt bearbeitet:
@B.A. Buracus ich habe 26 Kontainer dieser Art und 2 davon haben Algen. Ich vermute ich hatte sie im falschen Winkel aufgestellt und achte jetzt drauf daß das Kontrollfenster immer weg vom Zentrum des Lichts zeigt. Zumindest ist das Algenproblem nicht schlimmer geworden. Ich finde es fast wichtiger den Netztopf oben mit diesen Tonkügelchen bis zum Rand zu füllen, damit von oben kein Licht eindringt.
 
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Da hier im Thread gerade Ebbe herrscht, kann ich hoffentlich eine kurze Lichtfrage stellen. 🙈
Anzucht drinnen in einem Zelt unter Kunstlicht (12/12, ca. 3000 lx, nachts ca. 15 °C, tagsüber ziemlich warm vom Licht)
Ich plane gerade meine nächste Anzucht in einer Box mit 4000 Kelvin-LEDs. Wie bei Dir werde ich das meiste in 0,5 Liter-Töpfen halten müssen. In allen Threads zum Licht liest man sonst eher von höheren Lichtmengen im Bereich von 10000 bis 20000 Lux. Dass Du mit 3000 Lux und nur 12 Stunden Licht gute Ergebnisse hattest, finde ich daher sehr interessant! Das wären in einem 40x40-Zelt ja nur 480 Lumen. :woot:
Hast Du auch schon mehr Licht ausprobiert oder lohnt sich ein höherer DLI nicht, weil die Topfgrößen der Flaschenhals sind? Meine Hoffnung war eigentlich, dass ich mit mehr Licht die ganze Anzucht etwas verkürzen kann.
 
@Biobrachland beim Licht gibt es eigentlich eine einfache Richtlinie. Zu wenig = lang und dünn, viel Licht = kurz und kompakt. Am Ende ist es davon abhängig was du vor hast. Erheblich früher starten mit sehr viel Licht könnte klappen aber ob es einen Sinn macht bleibt die Frage 😉. Viel Licht geht auch mit viel Kosten einher und das muss am Ende jeder selbst abwägen 🤷‍♂️. Für mich macht es wenig Sinn zb mit einer Jalapeno im Dezember zu starten und riesige Mengen Licht drauf zu ballern um sie klein zu halten (das wird bis zu den Eisheiligen sowieso nicht funktionieren) 🤷‍♂️. Ich fange zb mit den Chinesen im Dezember an und der Rest kommt später. Dann laufen meine 100w Lampen bis Mai auf 25% und fertig ist die Nummer 😉. Ich könnte auch noch deutlich höher gehen aber glaube nicht das es mir einen Vorteil bringen würde 🤷‍♂️.
Schönen Gruß
Thorsten
 
Erheblich früher starten mit sehr viel Licht könnte klappen aber ob es einen Sinn macht bleibt die Frage 😉.
Das ist zum Glück nicht mein Plan. 😅 Ich habe aus dieser Saison mitgenommen, dass ich nicht Alles in großen Töpfen halten kann und beim Licht bin ich eher auf der Suche nach wenig Verbrauch. 3.000 Lux ist eben extrem wenig, wenn sonst eher Posts mit 20.000 Lux zu finden sind. So was finde ich natürlich sehr spannend, denn 3.000 Lux erreichen 0815-LEDs mit Effizienzklasse A mit nur 17 Watt. 17 Watt für einen ganzen Quadratmeter ist ja doch sehr wenig, aber toll, wenn das reicht. Meine Frage ist eher, wie lang die ganze Vorzucht dann läuft und ob mehr Licht bei so kleinen Töpfen wenig bringt? Mit jedem Monat steigt ja auch die Gefahr, sich Schädlinge einzuhandeln. Daher meine ursprünglich Idee, eher mehr Licht zu verwenden, um die Vorzucht möglichst schnell über die Bühne zu bekommen.
 
Zu wenig = lang und dünn, viel Licht = kurz und kompakt.
...stimmt und es ist natürlich drauf zu achten, das die Temperatur zur Lichtintensität passt....

...das bedeutet auf meiner Fensterbank kühlere Temperaturen und frühe Anzucht. Das hat sich bei der im Dezember geschlüpften 7 Pot Brain Strain wirklich bewährt, die ist längst entsorgt und die beiden Trinidad Skorpione stehen hier immer noch rum, erst letzten Februar zur Welt gekommen...

...die pure Zeit, die die Chilis auf der Welt sind scheint auch eine Rolle zu spielen, selbst wenn die äusserlich im Mai fast gleich aussehen...
 
...stimmt und es ist natürlich drauf zu achten, das die Temperatur zur Lichtintensität passt....

...das bedeutet auf meiner Fensterbank kühlere Temperaturen und frühe Anzucht.
Reines Tageslicht wäre mir am Liebsten, aber ich kann die Anzucht leider nur an einem schattigen Fenster machen. Die vor gut zwei Wochen gekeimten Testpflanzen spargeln bereits jetzt im Oktober und bilden erst jetzt langsam die ersten echten Blätter. Da kann man sich ausrechnen, wie schlecht es erst im Dezember läuft.
Kühle Temperaturen finde ich zwar angenehm, aber für meinen Standort Wetterseite im Erdgeschoss sind diese leider keine Option. Bei zu niedrigen Temperaturen und bei zu vielen großen Töpfen explodiert die Luftfeuchte und es muss ständig gelüftet werden. Schimmel zu vermeiden, hat Vorrang. :wacky:

Deshalb wird es bei mir ohne etwas Kunstlicht kaum gehen. Die einzelne E27 hat als Zusatzbeleuchtung am Fenster zwar sehr gut funktioniert, aber das Licht hat auch viele Insekten ans Fenster gelockt. Bei jedem Lüften mussten Pflanzen vom Fenster weggestellt werden und ich musste immer erst das Licht ausschalten und warten, damit die Insekten wieder abhauen. Bei drei mal Lüften pro Tag und mehreren Monaten Anzucht war mir das viel zu aufwändig und am Schluss hatte ich dann doch die Thripse.
Deshalb würde ich es jetzt eben notgedrungen komplett Indoor in einer Box probieren, aber mit möglichst geringen Kosten. Da klingen 3000 Lux schon verlockend, denn bei meiner geplanten Box (66 cm x 44 cm) wären das nur 870 Lumen bzw. knapp 5 Watt. Ein Monat bei 16 Stunden Licht würde damit nur 2,3 kWh verbrauchen.
Anscheinend muss ich das jetzt einfach mal mit der E27 in der Box ausprobieren. Nach zwei Wochen kann ich dann hoffentlich besser einschätzen, wieviel Lux einen guten Kompromiss aus Verbrauch und Wachstumsgeschwindigkeit bieten.
 
In einer Box mit Lampen im Deckel hätte ich Angst, dass die Lampen zu nah an den Pflanzen sind und die dann gekocht werden. 🤔
 
Den Test würde ich erst mal mit offenem Deckel machen. Die Abluft kommt dann, sobald die Beleuchtung durchgeplant ist. Es geht dabei nur um die Abschätzung der Lux-Menge und die Ausleuchtung. Nach meiner Erfahrung vertragen ausgewachsene Pflanzen auch geringe Abstände von etwa 5 cm zu einer E27-LED. Frisch gekeimte Jungpflanzen würde ich zunächst etwas weiter entfernt aufstellen und beobachten. Vermutlich werde ich aber zu GU10-Einbauspots greifen, weil diese flacher sind und weniger Lumen pro Leuchtmittel haben. Dadurch sollte die selbe Lux-Menge mit einer gleichmäßigeren Ausleuchtung als bei E27 möglich sein.
 
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