EM (Effektive Mikroorganismen)

@Diablo_Habanero
Warum bist du schon überzeugt davon wenn du es gerade zum ersten mal probierst?
Welche Vorteile hast du bemerkt?
Die Oberfläche der Pflanze wird natürlich geschützt, da es verhindert, dass sich schädliche Mikroorganismen, wie Pilze ausbreiten können. Pilzsporen und die Nähsrtoffe, welche sie zum Wachstum benötigen, werden von den effektiven Mikroorganismen verstoffwechselt und sorgen für ein ausgeglichenes Säure- Basen- Verhältnis.
Die Nährstoffe in der Erde können von der Pflanze besser aufgenommen werden, da sich Bakterien an den Wurzeln sammeln, welche die Nährstoffe in Vorstufen zerlegen und es so der Pflanze ermöglichen diese effektiver aufzunehmen.
Im Labor habe ich bei einem Versuch mit ähnlicher Nährlösung in Erde Knöllchenbakterien kultiviert. Natürlich kommen diese Mikroorganismen bei Leguminosen vor, wo sie aus der Luft Stickstoff binden und der Pflanze zur Verfügung stellen.
Ich werde mir die Lösungen mit den EM´s im Labor ansehen und meinen Professor zur Thematik befragen.
 
Sodele,
EM ist kein Wundermittel; sondern "lediglich" eine Planzenstärkung. So wie zum Beispiel auch Biplantol und Ähnliches.
Ich setze konsequent vom Auspflanzen an EMa und die Mittel aus dessen Dunstkreis in den empfohlenen Verdünnungen ein. Sowohl zum Giessen wie auch über den Sprayer. Und meine, dass meine Pflanzen zum Beispiel später die Braunfäule bekommen als die der Nachbarn. Auch stelle ich mir aus den pflanzlichen Küchenabfällenl mit EMa und RoPro meinen Bokashi selbst her. Dass dieser, im Beet eingegraben, eine Wirkung wie ein Langzeitdünger entfaltet ist nicht nur Glauben; sondern erlebte Tatsache. Auch brauche ich bei rechtzeitigem (vorbeugendem) Einsatz von "Scharfes Blond" keine saugenden Schädlinge zu befürchten. Und daher keine Chemie.
 
@Diablo_Habanero
Klingt sehr interessant, ich hoffe du wirst über die Ergebnisse berichten.

Was mich besonders interessieren würde, wäre ein direkter Vergleich einiger Pflanzen, mit, und ohne EM.

Und ob das beim Anbau wie wir ihn machen, überhaupt ins Gewicht fällt.
Ich kann mir gut vorstellen, dass in der "freien Natur" solche Symbiosen eine gewichtige Rolle spielen.
Bei unseren verwöhnten Saisonspflanzen sind die Voraussetzungen jedoch vollkommen andere.
Perfekt abgestimmtes Substrat, Wasser- sowie Düngermenge.

Glaubst du, dass EM dennoch das Wachstum bzw. den Ertrag merklich steigern können?
 
Auch brauche ich bei rechtzeitigem (vorbeugendem) Einsatz von "Scharfes Blond" keine saugenden Schädlinge zu befürchten. Und daher keine Chemie.

D.h., du hattest Dank EM keine Schädlingsprobleme?
Wie lange machst du das schon so?

Gehen diese Produkte bei regelmäßiger Anwendung und großer Pflanzenanzahl nicht ganz schön ins Geld?
 
@Patrick83
Ich mache das bereits seit 2012.
Habe es durch einen Bekannten aus dem Chiemgau kennengelernt. Kamen drauf weilwir auch das Thema hatten, dass in unserem stark lehmigen (Garten)Boden damals kaum Regenwürmer zu finden waren . Was sich heute durch Giessen mit EMa ins Gegenteil verkehrt hat.
Habe durch EM kaum nennenswerte Schädlingsprobleme. Alles geht aber vom Boden aus. Das heisst es dauert durchaus eine Zeit, bis der Boden "umgepolt" ist. Durch andauerndes Mulchen (die notwendige Nahrung der Mikroorganismen) und Giessen mit der EMa-Verdünnung tritt keine Fäulnis mehr auf. Das im Herbst ausgebrachte dicke Mulchmaterial ist im Frühjahr durch die Bodenlebewesen so gut wie weggefressen. Mulchen verhindert bekanntlich auch das Austrocknen und Auszehren des Bodens.
Und wie schon von einem Vorredner gesagt wird durch das Giessen und Besprühen der Pflanzen das Milieu auf und in der Pflanze verändert.
Lies einfach mal unter https://www.em-chiemgau.de/em-anwendungen/garten/

Bestellungen können, je nach Bestelladresse, durchaus ins Geld gehen. War hier bei einer regionalen Adresse so.
Seit ich aber die Adresse https://www.em-chiemgau.de/ kenne geht es.
Habe erst dieser Tage wieder 4 Kanister á 5 Liter EMa für die rechtzeitige Bodenvorbereitung vor der Pflanzzeit geordert. In halber empföhlener Verdünnung giesse ich damit demnächst erst Mal das ganze Erdreich. Zudem nutze ich von dort Scharfes Blond, RoPro 13/20, Terraferrt Blatt, EM-Keramikpulver und RoPro-Streu. Die beiden Letztgenannten mische ich zusammen mit Urgesteinsmehl auch in die Erde für die Kübel.
Urgesteinsmehl (feines!; am Besten aus Basalt) ist mir dort zu teuer. Das kaufe ich in der Bucht.
 

Alles geht aber vom Boden aus. Das heisst es dauert durchaus eine Zeit, bis der Boden "umgepolt" ist. Durch andauerndes Mulchen (die notwendige Nahrung der Mikroorganismen) und Giessen mit der EMa-Verdünnung tritt keine Fäulnis mehr auf. Das im Herbst ausgebrachte dicke Mulchmaterial ist im Frühjahr durch die Bodenlebewesen so gut wie weggefressen. Mulchen verhindert bekanntlich auch das Austrocknen und Auszehren des Bodens.
Um vernünftige Aussagen machen zu können müßte man auf großen Flächen (bestenfalls sogar auf verschieden beschaffenen Böden) folgendes untersuchen:
a) Boden unbehandelt
b) Boden gemulcht
c) Boden gemulcht und mit EM behandelt
d) Boden gemulcht und mit abgetötetem EM behandelt
Der Vergleich von c) und d) wäre wichtig, um festzustellen, ob tatsächlich die lebenden Mikroorganismen Einfluß haben oder ob der Einfluß von deren Nährlösung herrührt.

Informationen auf Händler-/Vertreiber-Internetseiten sind genauso sinnvoll wie Monsanto nach der Unbedenklichkeit von Glyphosat zu fragen. ;) Außer beim LWG-Bayern habe ich auf die Schnelle nichts gefunden. Bei der Suche wird man ja erschlagen von Seiten, die das Mittel für alles (Garten, Hautpflege etc. bis hin zum Reinigen von Kochtöpfen - ein Witz!) anpreisen.
Es findet bei der EM-Thematik meiner Meinung nach eine Vermischung von wissenschaftlichen, pseudowissenschaftlichen bis hin zu esoterischen Dingen statt. Da liest man z.B. bei Multikraft:
EM Keramik im Wasserkrug
Mit EM Keramik werden Wassercluster im Trinkwasser verkleinert, wodurch Nähr- und Mineralstoffe besser in die Zellen eingeschleust und Schadstoffe besser ausgeleitet werden können.
→ Wassercluster: https://de.wikipedia.org/wiki/Wassercluster
 
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@JuergenPB
...einfach ins Chiemgau fahren, mit Christoph Fischer reden und Dir dann die Adressen geben lassen, wo du Dir die seit Jahren gehandhabte tägliche Praxis zeigen lassen. Da würde Dir ne Woche nicht reichen....
Oder du redest mal mit Dietmar Näser mit seinem Unternehmen "Grüne Brücke".
 
@JuergenPB
...einfach ins Chiemgau fahren, mit Christoph Fischer reden und Dir dann die Adressen geben lassen, wo du Dir die seit Jahren gehandhabte tägliche Praxis zeigen lassen. Da würde Dir ne Woche nicht reichen....
Oder du redest mal mit Dietmar Näser mit seinem Unternehmen "Grüne Brücke".
OK, ich verstehe. Du schlägt vor, bezüglich der Ungefährlichkeit von Glyphosat bei Monsanto nachzufragen. :rolleyes:
Wir kommen hier auf keinen grünen, unbehandelten Zweig. Da klinke ich mich besser aus der Diskussion aus.
 
Ich finde der Vergleich zwischen Glyphosat und EM hinkt gewaltig...
Glyphosat war, ist und bleibt ein Gift. EM mögen nicht hundertprozentig wissenschaftlich fundiert sein, jedoch gibt es hierzu unzählige positive Anwendungsberichte, die den positiven Einfluss sehr eindeutig belegen. Es mag Berichte geben, die von keiner beobachtbaren Veränderung berichten, aber es gibt definitiv keinen Bericht, der eine negative Aussage findet.
Niemand muss EM nutzen oder davon überzeugt sein respektive daran glauben, aber solche Vergleiche finde ich persönlich zutiefst erschreckend.
 
@oophag
Ich denke nicht, dass Jürgen das so meint.
Sondern, dass man auf der Seite der Verkäufer von EM logischerweise nur positives über EM erfahren, so wie man z.B. bei Monsanto nichts negatives über Glyphosat erfahren wird.

Was mich und wohl auch @JuergenPB interessant ist, gibt es wissenschaftlich fundierte Berichte?
Gibt es direkte Vergleiche?
Oder doch nur Theorien, Vermutungen und Erfahrungsberichte dass es wohl zu funktionieren scheint....?

Edit: Ich denke sein Vergleich war bewusst überzogen um eben das zu verdeutlichen.
 
Lasst doch jedem seinen Weg und seine Auffassung. Das Leben ist ernst genug im Alltag. Wir leben hier ein Hobby exzentrisch aus und übertreiben, machen es anders, sehen es anders. Und das ist gut so. An alle Mondflüsterer, Mikroorganismenfreunde und Blattschnibbler: weiter so!
 
@Patrick83 hat mein Anliegen verstanden:
Ich finde der Vergleich zwischen Glyphosat und EM hinkt gewaltig...
Mit dem Vergleich wollte ich nur sagen, daß es nicht sinnvoll ist, den Hersteller/Vertreiber oder sonstwen, der mit dem Produkt Geld verdient, nach einem Urteil über das Produkt zu fragen.

Es geht mir nur darum von unabhängiger/neutraler Seite Belege, die nach streng wissenschaftlichen und repoduzierbaren Verfahren gefunden wurden, für die behaupteten, positiven Effekte zu bekommen.
 
@Capsoholiker
Natürlich, das ist ja gar nicht mein Anspruch, irgendjemanden zu bekehren.
Es geht doch nur darum sachlich darüber zu diskutieren, ob es hier um eine reine Glaubenssache geht, oder ob es wissenschaftliche Belege gibt.

Ich frage aus Neugierde und Wissenslust, nicht um jemanden bekehren, geschweige denn einschränken zu wollen :)
 
OK, ich verstehe. Du schlägt vor, bezüglich der Ungefährlichkeit von Glyphosat bei Monsanto nachzufragen. :rolleyes:
Wir kommen hier auf keinen grünen, unbehandelten Zweig. Da klinke ich mich besser aus der Diskussion aus.

...irgendetwas kam bei Dir falsch rüber!
Du sollst NICHT NUR zu dem Hersteller/Verkäufer fahren!
Sondern zu den Anwendern. Das sind zum Beispiel Erwerbsgärtnereien oder Milchbauern, welche von ihren Betrieben leben müssen.
 
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