Frage zu PH-Wert Wasser, Erde und Dünger

Mir ging es darum, ob Du für die Samen auch das Wasser veränderst, hast Du bereits beantwortet.
Habe das mit Essigesenz versucht 3 ml auf einen Liter ist bei mir zu heftig da wir viel zu sauer (richtig?) Ph 4-5. Bei 0,5ml komme ich auf ca 6,5
@all
Nachtrag mit den Grünen Kügelchen, was sie auch wirklich sind. Aber es kein Hakaphos grün, sondern Basacote Plus 6M. :woot:
Das passt mit dem rotem vom Konzept gar nicht mehr.
Was nun nur Basacote oder den Grünen Hakaphos dazu nehmen oder ganz was anderes?
 
Nein, zum Einweichen wird keine Salpetersäure verwendet, sondern Kaliumnitrat (KNO3), das ein Salz der Salpetersäure ist.
 
In der ausführlichen Testreihe von Anfänger2013 hat sich gezeigt, dass destilliertes Wasser 'leicht'-Keimer und 2%ige Salpeterlösung für 'schwer'-Keimer am besten ist. Ansäuern begünstigt Schimmel. Hakaphos enthält Citronensäure und begünstigt dementsprechend beim Keimen ebenfalls das schimmeln
 
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Hartes Wasser ist an sich eine feine Sache, da Chilies recht viel Calcium brauchen, leicht ansäuern auf pH 6- pH 7 kann nicht schaden, da fast alle Makro- und Mikronährstoffe in diesem Bereich gut aufgenommen werden können

Ich hole den Faden mal eben kurz aus der Versenkung da ich gestern die Wasserwerte hier erfragen durfte.

Bei den meisten Eurer Werte hat es mich etwas erstaunt dass ich hier eine Wasserhärte von nur 2,24dH haben soll, pH 8,3. Zusammen mit der Aussage im Zitat bilde ich mir jetzt einen kausalen Zusammenhang ein. Viele meiner Pflanzen rollen aktuell ihre Blätter und bei Recherchen in meist englischen/amerikanischen Foren sprechen viele bei diesem Symptom auch von Calciummangel, was für mich bis noch unwahrscheinlich geklungen hat, jetzt jedoch wahrscheinlicher wird.

Kann mir hierzu jemand helfen? Ist das wahrscheinlich? Muss ich mit so weichem Wasser sonst noch was beachten?

Brauerei brauch ich hier halt keine zu eröffnen :shifty:
 
Das habe ich auch schon mal gelesen. Die meisten Quellen geben für Ca-Mangel Symptome aber eher die typische Blütenendfäule und Krüppelwuchs an neuen Trieben an. Das Blätterrollen wird eher mit Problemen im Wasserhaushalt assoziiert. Baust du auf normaler torfbasierter Erde an? Die ist ja im Regelfall auch gekalkt und sollte für Jungpflanzen erstmal genug Calcium zur Verfügung stellen.
Du kannst ja aber zu deinem Dünge-Konzept eine Calciumquelle hinzufügen und schauen ob es sich bessert. Schaden kann es nicht, besonders bei deiner Wasserhärte ;)
 
Hallo @lux

Ich habe mich mit diesem Thema auch gestern befasst, da ich neuen Dünger bestellt habe! Wir haben hier einen dh-Wert von 4,33 im Durchschitt und damit auch sehr weiches Wasser.

Da ich mich mit Hakaphos Soft auseinander gesetzt habe, habe ich folgenden Thread durchgelesen:

https://chiliforum.hot-pain.de/threads/welcher-hakaphos-soft-wann-verwenden.31454/

Dort erwähnt @Habbi Metal

Ist schon etwas härter. Die Softreihe ist für 8-15°dH entwickelt.
Ich würde ihn wohl dennoch einsetzen, da Chilis nicht ganz so zimperlich sind.
Wenn du später draußen auch Regenwasser nutzen möchtest, dann fährst du mit dem Soft Spezial schon gut. Dann ist es aber empfehlenswert zwischendurch Calcium, zum Beispiel in Form von Calcinit oder Kristallin zu geben (aber kein Muss).

Regenwasser ist bekanntlich sehr weich und Calcium arm. Ich hab aufgrund dieser Aussage noch zusätzlich 1kg Calcinit Kalksalpeter mitbestellt um einen Mangel bei meinen Pflanzen später entgegenzuwirken.

Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen...
 
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Baust du auf normaler torfbasierter Erde an?

Saurer Torf, Bodenverbesserer und organisch mineralischer Dünger steht da drauf. Gartenerde mit sehr viel grobem Zeugs drin. Blattdüngung mit Claciumcitrat-Tetrahydrat aus der Apotheke wirds wohl werden, keinen Plan ob das was bringt, die Pflanzen sehen aber bereits gefühlt besser aus :roflmao:

Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen...

ja sehr, danke!

Also wenn ich richtig verstehe, je härter das Wasser, desto schlechter die Düngeraufnahme, deswegen stärkere Dünger (?).
Calcium kommt in den meisten Düngern nicht vor, und mit weichem Wasser erhält man auch nicht genug davon, weswegen man extra düngen muss. (?)
 
Die erste Aussage kann ich nicht bestätigen, glaube eher das die Düngeraufnahme und der dh wert im Zusammenhang stehen... sonst würde man ja bei härteren Wasser einfach die konzentration vom Dünger erhöhen, was aber ja nicht der Fall ist.

Vielleicht kann jemand der Ahnung von der Thematik hat sich mal zu Wort melden :laugh:

Zur zweite Annahme: also so wie ich das verstanden habe ist härteres Wasser Kalk haltiger; diesen Kalk wandeln die chili Pflanzen in Calcium um und können ihren Bedarf damit gut decken. Bei weichen Wasser fehlt dieser Kalk und deshalb kann man falls die Pflanze Mängel zeigt ab und an Calcium nachdüngen. :thumbsup:
 
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Also wenn ich richtig verstehe, je härter das Wasser, desto schlechter die Düngeraufnahme, deswegen stärkere Dünger (?).
Calcium kommt in den meisten Düngern nicht vor, und mit weichem Wasser erhält man auch nicht genug davon, weswegen man extra düngen muss. (?)

Also bei hartem Wasser benutzt man normalerweise einen Dünger der viel Ammonium enthält und nur wenig bis kein Nitrat.
Bei weichem Wasser sollte nicht zu viel Ammonium im Dünger sein.
Das liegt daran, das Ammonium NH4 mit der Zeit von Bakterien zu NO2 und später NO3 umgewandelt wird.
Dabei werden H+ Ionen frei die dann den Boden ansäuern.
Durch das Wasser wird aber auch immer Carbonat in den Boden gespühlt.
Bei hartem Wasser viel und bei weichem Wasser wenig.
Säure und Carbonat reagieren mit einander und neutralisieren sich.
Viel Säure ist schlecht, zu viel Carbonat aber auch.
Darum macht es Sinn den Dünger zumindest etwas aufs Wasser abzustimmen.

Calzium ist zwar in den meißten Düngern nicht enthalten, dafür aber in der Erde.
Wenn das Wasser sehr weich ist kann es schon erforderlich sein ab und an etwas Kalzium zu geben.
 
Huhu zusammen,

als Aquarianerin befasse ich mich auch recht regelmäßig mit Wasserwerten.

Regenwasser ist bekanntlich sehr weich und Calcium arm

Ich nutze Regenwasser für mein Amazonas-Schwarzwasser-Becken, hier ist so wenig GH und KH wie möglich und ein PH um 5,5-6 angestrebt. Unser Leitungswasser hat eine GH von ca 14, eine KH von 7 und einen PH von 7,5 .... somit also alleinig nicht brauchbar. Über die Jahre habe ich mir angewöhnt, Regenwasser zu sammeln um es durch Verschnitt auf die richtigen Werte zu bringen. Unser Regenwasser hat eine GH von 0 (woher sollen die Salze denn auch kommen?! ) und die KH ist ebenfalls minimal (Karbonathärte KH= Carbonat )
Carbonat in den Boden gespühlt
lediglich der PH Wert ist ebenfalls neutral mit 7. Hier ist also eine zusätzliche Stellschraube nötig. Da die KH in einem direkten Verhältnis zum PH steht und mittels Säuren verändert werden kann, ist das altbewährte Kohlendioxyd (Co²) mein Mittel der Wahl.
https://goo.gl/images/YpXuS4

Co² haben wir bei der emersen Kultur (Submers = unter wasser, emers...) durch unsere Luft eigentlich genug. Daher finde ich das verwenden von Lebensmittelsäuren wie Zitronen- oder Essigsäure für Lebensmittelpflanzen nicht verkehrt, wenn man ansäuern will oder muss.

Darum macht es Sinn den Dünger zumindest etwas aufs Wasser abzustimmen
Das empfinde ich genauso. Die Angaben der Hersteller auf den Düngern sind zwar ganz nett, allerdings u.U. nicht ganz passend für den jeweiligen Gebrauch.
Wenn ich also lese das hier einige eine GH von 2,24 dH (wow :wideyed:) haben und ich an meine Freunde denke, die 45 Minuten weg wohnen und Ihren Pool abreißen und neu auskleiden mussten weil deren dGH von 42 °dGH den Rand total mit Kristallen übersäht hat (die Algen dann auch noch Prima fanden), dann bin ich mir sicher, dass wenn man Salze hinzufügt (Calcium, Magnesium, Nitrat, Phosphat, etc.) über Dünger, man zumindest mal im Internet auf der Seite des örtlichen Wasserversorgers gucken kann, wo man überhaupt etwa liegt.

Was ich hier im Forum ganz gut gelernt habe ist, dass es keinen Sinn macht, den Anbau von jemandem dessen Pflanzen mal total toll findet und Ertrag super, zu kopieren. Daher kann man auch nicht sagen "Du musst alle 6 Tage xy Gramm auf xy L Wasser geben" @Taunuswaldfee hat mir letztes Jahr gesagt, dass es viel wichtiger ist, die eigenen Pflanzen lesen zu können. Helle Kronen/Neuaustriebe z.B. sind eines DER Anzeichen für Nährstoffbedarf. Wenn ich jetzt noch weiß, was mein Wasser kann und was mein Dünger kann :thumbsup:

Naja wer meinen Faden gelesen hat, weiß, dass ich auch noch am Pflanzen lesen arbeite :hilarious: also selber weit weg von "perfekt" bin ;)

Ich wünsche uns allen viel Spaß beim "Dünger-Wasser-Gemisch" panschen und einen tollen Ertrag :thumbsup::cool:

LG Micky
 
Wann genau kann ich dir nicht sagen. Das mach ich nach Gefühl und das ist leider bei mir der Bereich mit dem größten Optimierungspotenzial... :D
Bisher habe ich noch die überdüngt (was man z.B. an Salzablagerungen oder aufgedunsenen Blättern erkennen könnte), so dass ich vermutlich zu wenig dünge.
Den grünen Hakaphos nutze ich zu Beginn, bis sich viele Blüten ausbilden. Dann stelle ich auf den roten um. Bei großen Pflanzen dosiere ich nach Datenblatt. Weiß nicht, wie das bei deinen Kugeln der Fall ist.
Meine Pflänzchen stehen seit 2 Wochen in 7x7cm Töpfen und ich wollte jetzt mal mit einer ganz niedrigen Dosierung 1g/L anfangen und sehen, wie die Pflanzen reagieren.

@Kölner Was meinst du mit pH down für Samen? Beim Einlegen? Da sollte der pH-Wert keine Rolle spielen, da die Samen keine Nähstoffe von außen aufnehmen. Das ganze Thema mit Essig oder Zitronensäure wird erst dann interessant, wenn die Pflanze lange Zeit im gleichen begrenzten Erdvolumen steht.
Beim Keimen geht es mehr darum, dass sich keine Pilze oder sonstige Gefährten an den Samen ansiedeln. Deshalb nehmen hier einige zum Einweichen verdünnte Salpetersäure oder zumindest destilliertes Wasser. Da sind dann bereits deutlich weniger Keime im Wasser enthalten.


1 Gramm Hakaphos pro Liter ist sehr niedrig ?

Wird nicht meistens 1g pro Liter als normal empfohlen ?
 
Naja, manche Chili Pflanzen vertragen auch mehr. Rocotos haben Appetit und eine Chili mit vielen Früchten mag auch gern mal einen Happen mehr haben :)
 
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